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Wormuth-Tipps|25.09.2016|17:30

Frank Wormuth: "Lasst die Kinder spielen!"

Frank Wormuth ist Leiter der Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie. [Foto: 2015 Getty Images]

Wenn Frank Wormuth spricht, hören sogar Bundesligatrainer wie Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel oder Markus Weinzierl ganz aufmerksam zu. Wormuth ist Leiter der Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie und war bis vor kurzem auch Trainer der deutschen U 20-Nationalmannschaft. Fußball ist seine Leidenschaft, täglich setzt er sich damit intensiv auseinander - auch kritisch. Auch zum Jugendfußball hat er anlässlich unserer FUSSBALL.DE-Themenwoche Nachwuchsarbeit interessante Gedanken und Ansichten.

"Bis zur D- oder C-Jugend sollten die Kinder spielen, spielen, spielen", sagt der 55-Jährige. Erst ab dem Alter von 13, 14 Jahren beginnt für ihn die Spezialisierung. Dementsprechend definiert er die Rolle des Trainers: Erst Wegbegleiter, später Coach. Mehr erfahrt Ihr im FUSSBALL.DE -Interview.

Herr Wormuth, es wird gerne gesagt, dass die besten Trainer eigentlich in den Jugendbereich gehören. Warum ist das so?

Frank Wormuth : Das ist ganz einfach: Im Jugendbereich werden die Spieler ausgebildet. Also sollten auch hier die Trainer mit dem besten technisch-taktischen und vor allem Vermittlungswissen auflaufen, damit die Ausbildung der Spieler optimal ist. Ich würde dabei aber mindestens zwei Bereiche unterscheiden.

"Hohe Verletzungsquoten sind ein klares Zeichen, dass mentaler Druck und zeitlicher Aufwand nicht produktiv für die Kids sind"

Welche?

Wormuth: Zum einen der Bereich bis zwölf, 13 Jahren. Hier geht es hauptsächlich um eigene Erfahrungssammlung, die Ausbildung kann ruhig auch sportartübergreifend sein. Der Trainer ist mehr der Wegbegleiter. Und zum anderen ab 13, 14 Jahren. Hier sehe ich schon eine stärkere Spezialisierung, und die bringt eine stärkere Wissensvermittlung bzw. Anleitung durch den Trainer mit sich, weil immer mehr mannschaftstaktische Gesichtspunkte eine Rolle spielen.

Was macht den Jugendfußball attraktiver als beispielsweise das Training einer 1. Herren-Amateurmannschaft?

Wormuth: Abhängig von der Altersstruktur hat man im unteren Jugendbereich eine viel schnellere Entwicklung der Spieler. Der Trainer kann also innerhalb einer Saison eine massive Verbesserung erkennen. Diese Entwicklung bringt die Jugendzeit oft automatisch mit sich. Zudem ist in der Jugend gerade gegenüber dem Amateurbereich der Spaß am Spiel noch viel originärer. Am Ende wollen alle gewinnen, aber im Amateur-Seniorenbereich geht es nicht mehr nur noch ums Spiel.

Worum dann?

Wormuth: In Erwachsenenbereich greifen bei den Amateuren oft schon dieselben Mechanismen wie in der Bundesliga. Wenn kein Erfolg da ist, werden Trainer beurlaubt. Bei Transfers geht es in erster Linie ums Geld. Eigentlich sollte das im Jugendbereich nicht so sein, damit die Trainer mehr Zeit für die Ausbildung haben und weniger auf die Resultate achten müssen. „Eigentlich“ deshalb, weil es insbesondere im Nachwuchsleistungsbereich leider nicht immer so ist.

Macht es Sinn, schon im D- und E-Jugendalter Talente abzuwerben? Wie geht man damit um?

Wormuth: Abwerbung von Talenten gehört wohl zum heutigen Geschäft und da ich in unserem Gesellschaftssystem der freien Marktwirtschaft groß geworden bin, verstehe ich das Handeln mit Abwerbungen, auch wenn ich es für die Kids überhaupt nicht gut finde. Die jungen Spieler sollten in einem heimatlichen Umfeld, insbesondere in ihrer – hoffentlich intakten – Familie aufwachsen. Ich sah und sehe es täglich an meinen Söhnen: Die Belastung Schule und Fußball ist extrem geworden. Die hohen Verletzungsquoten sind ein klares Zeichen, dass mentaler Druck und zeitlicher Aufwand nicht produktiv für die Kids sind.

Woran liegt das?

Wormuth: Wir sollten über die Formel „weniger ist mehr“ nachdenken. Man darf die ganzen An- und Abreisen nicht vergessen. Lieber drei Trainingseinheiten pro Woche, aber dann länger, als vier bis fünf Einheiten über 90 Minuten. Ajax Amsterdam macht das beispielsweise so. Leider verlassen wir uns in solchen Dingen aber noch oft auf die Macht der Gewohnheit.

Soll heißen, wir sollten über innovative Ansätze in der Talentförderung nachdenken?

Wormuth: Klar, wir sollten nicht die Augen vor Entwicklungsmöglichkeiten verschließen. Professor Matthias Lochmann von der Universität Erlangen forscht derzeit zum Beispiel zur Spielidee Funino, die schon viele Jahre existiert. Dabei geht es nicht um Punkte, der Spaß steht im Vordergrund. In 3-gegen-3-Spielen sind die Spieler permanent am Ball und stehen nicht so viel herum.

Welche Rolle spielt die Nachwuchsförderung im Fußball-Lehrer-Lehrgang?

Wormuth: Wir erarbeiten uns hauptsächlich den Leistungsbereich und weniger die Nachwuchsförderung. Allein der Übergangsbereich ist ein Thema, aber auch nicht als Schwerpunkt. Die Nachwuchsförderung ist in den unteren Lizenzen beheimatet. Dennoch kann man viele Dinge, die wir für den Spitzenfußballbereich entwickeln, auf die Nachwuchsförderung übertragen, aber eben angepasst. Zudem lebt der Lehrgang ja von der Erfahrung und dem Wissen der einzelnen Teilnehmer. Wir haben sehr darauf geachtet, Teilnehmer aus Amateurvereinen, Leistungszentren oder Profiteams auszuwählen.

Wie kann man mehr (Jugend-)Trainer ausbilden?

Wormuth: Unsere Elite-Jugend-Lizenz ist die erste Spezialisierung der allgemeinen vorgeschalteten B-Lizenz-Ausbildung. Diese Lizenz hilft dem Jugendtrainer besonders weiter. Wir sind hier mit einer hohen Anzahl an Kursen gut besetzt. Dennoch ist die Nachfrage groß und wir sind aufgrund der Ausbilderkapazität an unserer Grenze angelangt. Außerdem gibt es noch viele Tools der DFB-Qualifizierungsoffensive, die auch für Jugendtrainer attraktiv sind.

Können Sie ein paar davon nennen?

Wormuth: Es gibt zum Beispiel das DFB-Mobil, bei dem Teamer interessierten Jugendtrainern in einer Demo-Trainingseinheit vor allem in Sachen Methodik einige Tipps geben. Dazu Kurzschulungen, Fortbildungen an den DFB-Stützpunkten oder Lizenzvorstufen. Alle haben das Ziel, Grundlagen zu vermitteln und zur C-/B-Lizenz anzuregen.

Zum Abschluss: Welche Tipps haben Sie für Trainer von Jugendmannschaften?

Wormuth: Bis zur D- oder C-Jugend sollten die Kinder spielen, spielen, spielen. Der Trainer ist hier wirklich nur ein Wegbegleiter und Übungsleiter, kein Lehrer. Er schafft den Rahmen. Ab der C-Jugend sollte man ein Coach für seine Spieler sein. Nicht unbedingt immer alles vorgeben, sondern so viel wie möglich fragen und die Talente selbst entdecken lassen.

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