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U 21-Europameister beim FC Homburg |26.09.2015|15:55

Fromlowitz: "Vierte Liga ist kein Absturz"

Einst Bundesliga- und U 21-Keeper, nun beim FC Homburg in der Regionalliga Südwest: Florian Fromlowitz. [Foto: Imago]

Mit einem Transfercoup sorgte Südwest-Regionalligist FC 08 Homburg für Schlagzeilen. Die Saarländer nahmen in Florian Fromlowitz einen bundesligaerfahrenen Torhüter unter Vertrag. Der 29-jährige Schlussmann war 70 Mal in der ersten Liga für den 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 am Ball. Mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft wurde er 2009 in Schweden Europameister.

Nach seinem Weggang von Hannover hießen die weiteren Stationen MSV Duisburg, Dynamo Dresden (beide 2. Bundesliga) und SV Wehen Wiesbaden (3. Liga). Zuletzt war Fromlowitz einige Monate vereinslos - und startet nun in der 4. Liga einen Neubeginn. Die Familie - Frau Helene sowie die beiden Kinder Matteo (2) und Evita (1) - wohnt nur 20 Kilometer von Homburg entfernt.

Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Florian Fromlowitz mit dem Journalisten Thomas Ziehn über das Engagement in Liga vier, seine Ziele und den teilweise steinigen Verlauf seiner Karriere.

FUSSBALL.DE: Wie haben Sie sich beim FC 08 Homburg eingelebt, Herr Fromlowitz?

"Das Gesamtpaket passt: Die Nähe zu meinem Wohnort und die sportliche Perspektive"

Florian Fromlowitz: Das geht im Fußball schnell. Als Junge aus der Region habe ich mich gleich wohl gefühlt. Die Mannschaft ist homogen, besitzt einen guten Charakter. Sie hat mir die erste Eingewöhnung leicht gemacht.

FUSSBALL.DE: Mussten Sie der Mannschaft überhaupt vorgestellt werden?

Fromlowitz: Ich denke, dass die meisten Spieler überrascht waren, als ich plötzlich mitten in der Trainingswoche aufgetaucht bin. Selbstverständlich habe ich mich jedem vorgestellt, auch wenn Sie mich vielleicht schon kannten.

FUSSBALL.DE: Wie lief der erste Kontakt mit Ihrem künftigen Konkurrenten David Buchholz?

Fromlowitz: Trainer Jens Kiefer hat mir von Beginn an das Vertrauen ausgesprochen. Auch die Spielberechtigung ist rechtzeitig eingetroffen. Meinem Einsatz am Samstag beim FK Pirmasens steht damit nichts im Weg. Die Situation, in der sich David jetzt befindet, kenne ich sehr genau. Ich kann nachempfinden, wie er sich fühlt. Unter dem Strich geht es im Fußball aber nicht um einzelne Personen. Entscheidend ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist. Für mich geht es darum, das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen.

FUSSBALL.DE: Warum fiel die Wahl auf Homburg?

Fromlowitz: Das Gesamtpaket passt: Die Nähe zu meinem Wohnort und die sportliche Perspektive. Einige werden sicher sagen, der Fromlowitz geht Stück für Stück eine Etage tiefer. Ich sehe das nicht so. Für mich ist wichtig, in einer attraktiven Liga zu spielen und Spaß am Fußball zu haben.

FUSSBALL.DE: Ist die 4. Liga für Sie so etwas wie ein Neustart?

Fromlowitz: Mein Blick geht in der Tat nur nach vorne. Vielleicht gelingt es uns, bis zum Winter eine Serie zu starten und uns in der Tabelle nach oben zu schieben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir noch einige Luft nach oben haben.

FUSSBALL.DE: War nicht auch das Ausland eine mögliche Option?

Fromlowitz: Möglicherweise wäre es eine prima Erfahrung gewesen, noch einmal außerhalb von Deutschland zu spielen. Ich wollte aber nicht mehr warten. Das Angebot von Homburg kam zum richtigen Zeitpunkt und passte einfach.

FUSSBALL.DE: Hatten Sie in den vergangenen Monaten Rücktrittsgedanken?

Fromlowitz: Überhaupt nicht! Die Lust ist da, noch viele Jahre meinem Beruf als Torhüter nachzugehen. Da sich das Spiel stetig verändert, bilden Torhüter, die jenseits der 35 sind, eher die Ausnahme. Doch ich fühle mich gut und möchte so lange wie möglich auf hohem Niveau spielen.

FUSSBALL.DE: Gibt es denn schon einen Plan für die Karriere nach der aktiven Laufbahn?

Fromlowitz: Das lässt sich jetzt nur schwer sagen. Durch meine beiden Kinder bin ich bei Erziehungsfragen mittlerweile recht gut aufgestellt. Eine Arbeit, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat, würde mir Spaß machen. Vielleicht ist auch Torwarttrainer eine Alternative. Meine volle Konzentration gilt nun aber dem FC Homburg. Möglicherweise ergibt sich die Gelegenheit, mit dem Verein höher anzugreifen.

FUSSBALL.DE: Sie haben 70 Mal in der Bundesliga und 25 Mal in der 2. Liga gespielt. Fehlen Ihnen die großen Stadien?

Fromlowitz: Ich bin glücklich und zufrieden damit, als Bundesliga-Profi eine Zeit erlebt zu haben, von der andere nur träumen. Von einigen Erlebnissen werde ich sicher meinen Kindern erzählen. Dass diese Zeiten vorbei sind, darüber bin ich nicht traurig. Schließlich hat auch die 4. Liga ihren Reiz und bietet teilweise große Kulissen. Für mich ist es egal, ob ich vor 200, 2.000 oder 80.000 Zuschauern spiele. Ich will meine Leistung bringen und der Mannschaft helfen, damit wir möglichst erfolgreich sind.

FUSSBALL.DE: Bei der U 21-Europameisterschaft 2009 in Schweden mussten Sie einem gewissen Manuel Neuer den Vortritt lassen!

Fromlowitz: Bei den Junioren-Mannschaften davor war ich immer als Nummer eins gesetzt. Plötzlich kam Manuel Neuer wie aus dem Nichts. Zum damaligen Zeitpunkt war die Enttäuschung über die Nicht-Berücksichtigung groß. Auf der anderen Seite deutete sich die große Qualität von Manuel an. Überhaupt sorgten Spieler wie Mats Hummels, Sami Khedira, Mesut Özil und Benedikt Höwedes für ein enorm hohes Spielniveau. Wir waren eine Super-Truppe und ich bin stolz, dass ich Teil dieser Mannschaft sein durfte.

FUSSBALL.DE: Bei Hannover waren Sie nach dem Tod ihres Freundes Robert Enke dessen Nachfolger. Damals waren Sie 23. Wie haben Sie das weggesteckt?

Fromlowitz: Es war unmittelbar danach schwierig, das zu verdrängen. Doch irgendwie musste es weitergehen. Ich habe schnell gemerkt, dass die Position von Robert als Sportler und Mensch für mich nicht Eins zu Eins auszufüllen war. Ich war und bin jedoch kein Typ, der davonläuft. Ich wollte mich stellen, habe phasenweise aber meine Leistung nicht so gebracht. Trotzdem ist es uns mit Ach und Krach gelungen, in der Liga zu bleiben. Rückblickend war der Klassenverbleib as größte Geschenk - auch für Robert.

FUSSBALL.DE: Ihr damaliger Trainer Mirko Slomka setzte bei 96 „aus einem Bauchgefühl heraus“ auf den heutigen Nationaltorhüter Rob-Robert Zieler, den Sie selbst zuvor als Nummer drei empfohlen hatten. Wie fühlt man sich in so einem Moment?

Fromlowitz: Da wird einem der Boden unter den Füßen weggezogen. Vielleicht war ich zu sehr Kumpeltyp, hätte egoistischer sein müssen. Das entspricht aber nun einmal nicht meinem Naturell. Trotz des Verlusts von Robert Enke blicke ich positiv auf meine Hannoveraner Zeit zurück. Von jeder meiner Stationen konnte ich etwas mitnehmen und lernen.

FUSSBALL.DE: Sie sind beim 1. FC Kaiserslautern durch die berühmte Gerry-Ehrmann-Schule gegangen. Was zeichnet diese „Lehre“ aus?

Fromlowitz: Gerry bildet wie kaum ein Zweiter junge Torhüter aus. Ich durfte schon als B-Jugendlicher unter ihm trainieren. Er vermittelt einem das nötige Selbstvertrauen, damit man ohne Angst auf den Platz geht. Über die Jahre hat er sich als Typ nie verändert.

FUSSBALL.DE: Bei Ihren vergangenen Stationen in Duisburg, Dresden und Wehen Wiesbaden lief es nicht nach Wunsch. Wo lagen rückblickend die Gründe?

Fromlowitz: In Duisburg hatte ich von Milan Sasic auf Anhieb das Vertrauen bekommen, war als Neuzugang sogar Kapitän. Nach dem Trainerwechsel zu Oliver Reck war Felix Wiedwald die Nummer eins, der aktuell in der Bundesliga für den SV Werder Bremen aufläuft. Im ersten Moment kann man als Spieler solche Entscheidungen nicht verstehen. Wenn man aber die Karrieren von Felix Wiedwald und auch von Ron-Robert Zieler betrachtet, lagen die Trainer vielleicht doch nicht so falsch.

FUSSBALL.DE: Sie haben einmal gesagt, dass Sie wissen, dass „mehr drin gewesen wäre“. Bereuen Sie einige Entscheidungen?

Fromlowitz: Das Hier und Jetzt ist entscheidend. Ich musste schon viele Nackenschläge hinnehmen. Einige Leute werden mich auch sicher mit dem Wort ‚Absturz‘ in Verbindung bringen. Ich habe für mich jedoch einen Cut gemacht. Ich möchte in Homburg Spaß haben. Es ist nicht schlimm, wenn man einen Fehler oder eine Niederlage auch einmal akzeptiert. Erfolg ja, aber nicht um jeden Preis. Demut und Einsicht sind manchmal nicht die schlechtesten Ratgeber. Ich bin nicht neidisch auf die Karriere ehemaliger Mitspieler, weil ich weiß, dass ich auch einmal dort war. Ich habe meine Position gefunden und kann von mir sagen, dass ich immer authentisch war.

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