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Bewegte Karriere|01.03.2020|16:40

Früher Champions League, heute Bezirksliga

Henri Reuter in seinem Element: als Schiedsrichterassistent in der Champions League.[Foto: Privat]

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Einst stand er mit Topstars wie Cristiano Ronaldo, David Beckham oder Iker Casillas auf dem Platz, heute ist er Torwarttrainer bei der SG Saartal Schoden und der SG Hochwald Zerf in der Bezirks- und der Rheinlandliga: Henri Reuter blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Besonders die Zeit als Schiedsrichterassistent prägte den heute 61-jährigen Luxemburger, der in Wasserbillig und damit nur einen Steinwurf von der Grenze zu Deutschland entfernt lebt.

Reuter war bis 1981 Torwart in Luxemburgs zweithöchster Klasse, der Ehrenpromotion. Doch dann bremste ihn eine missglückte Knie-Operation aus. Er wechselte die Seiten, wurde Torwarttrainer, (Jugend-)Trainer und eben Schiedsrichter-Assistent. An der Seitenlinie feierte der Luxemburger große Erfolge und lief 75 Mal international auf. Fifa-Assistent war er von 1991 bis 2009. Zwischen 1984 und 2009 war er als Linienrichter in den höchsten Spielklassen in Luxemburg, Frankreich und Belgien aktiv.

An sein letztes Spiel in der Champions League erinnert sich "Heng", wie er von seinen Freunden genannt wird, gerne zurück: "Am 23. November 2004 durfte ich Assistent bei der Partie Real Madrid gegen Bayer Leverkusen sein. Da war die Freude schon groß. Und die Luxemburger Medien titelten über mich: 'Königlicher Abschied'."

Reuter hatte im Zusammenspiel mit Hauptschiedsrichter Alain Hamer die Stars auf dem Rasen (unter anderem Raul, Ronaldo, Zidane, Beckham und Casillas) im Griff. Die Partie endete 1:1 nach Toren von Dimitar Berbatov und Raul (nach Vorarbeit von Luis Figo). Vom Abschiedsspiel sicherte sich der auf Yoga und mentales Training setzende Reuter ein Trikot mit allen Unterschriften der Real-Stars.

"Pro Jahr habe ich an die 20 Urlaubstage geopfert, um Länderspiele und Champions-League-Spiele übernehmen zu können"

Ganz Anfield lachte über ihn

Reuters Assistentenkarriere ist reich an Anekdoten: Einmal habe ganz Anfield über ihn gelacht, weil "mir nach sieben Minuten die Fahne gebrochen ist. Ich habe abseits gewunken und nicht sofort verstanden, warum die Leute lachten. In der Halbzeit haben wir die Fahne dann geklebt. Ab da hatten wir immer genug Ersatz dabei."

Die Stimmung in Liverpool sei sehr besonders gewesen, wobei sich Reuter neben dem prickelnden 'You’ll never walk alone' noch an einen ebenfalls prickelnden Satz eines spanischen Schiedsrichter-Beo­bachters erinnert: "Kurz vor dem Anpfiff sagte er zu mir: Your next game could be your last. Also das nächste Spiel kann dein letztes sein. Mit diesem Druck musste man umgehen."

Hauptberuflich war er 44 Jahre lang als Elektromechaniker bei der Eisenbahn tätig. "Pro Jahr habe ich an die 20 Urlaubstage geopfert, um Länderspiele und Champions-League-Spiele übernehmen zu können. Und im Winter habe ich ganz viele Überstunden aufgebaut. Für mich ist ein Traum wahrgeworden", bilanziert Reuter.

Zu kleines Tor in Rom

Ein besonderes und für ihn bis heute prägendes Ereignis seien die Special Olympics Weltspiele in den 1990er Jahren in den USA gewesen, zu denen er als Schiedsrichter drei Wochen lang eingeladen war: "Menschlich hatte ich da tolle Begegnungen. Ich habe Erfahrungen mit Leuten gemacht, die ganz andere Probleme haben."

Sein Leben lang nicht vergessen werde er ein Spiel beim AS Rom, als er im dortigen Olympiastadion feststellte, dass das Tor acht Zentimeter zu niedrig war. Die Verantwortlichen weigerten sich zunächst, für Ersatz zu sorgen, da schon internationale Spiele mit dem gleichen Tor ausgetragen worden seien. Reuter hielt sich an die Regeln, und binnen einer Stunde wurde ein passendes Tor gefunden.

Reuters letztes Länderspiel war die Begegnung Aserbaidschan gegen England. Für ihn habe es in puncto Einstellung und Spielvorbereitung keinen Unterschied gemacht, ob 100 Zuschauer in Luxemburg oder 80 000 Fans in Madrid anwesend waren.

Mehr als 20 Torhüter pro Woche

Vor zwei Jahren lotste ihn sein langjähriger Weggefährte Thomas Berens (aktuell Trainer des Bezirksligisten SV Konz) als Torwarttrainer nach Schoden: "Ich kenne Thomas seit 20 Jahren und habe mich über meine erste Station in Deutschland sehr gefreut."

Das sei im Saartal und im Hochwald komplett anders. Inzwischen ist der 61-jährige Luxemburger auch bei der SG Hochwald als Torwarttrainer aktiv. Den Kontakt stellte SG-Vorstandsmitglied Edgar Mohsmann her. Und nicht nur das. Reuter hat gleich mehrere Eisen im Feuer. Manchmal trainiert er pro Woche mehr als 20 Torhüter in Zerf und  Schoden, bei Jeunesse Biwer und der Merterter Jugend in Luxemburg.

"Mir macht die Arbeit mit den jungen Menschen Spaß, und ich habe mich bewusst dafür entschieden, schon im Jugendbereich Torwarttraining zu geben. So oft es geht, unterstütze ich meine Schützlinge auch in den Pflichtspielen", sagt der in Wasserbillig lebende Fan des 1. FC Köln.

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