Großes "Wochenende des Amateurfußballs" am DFB-Campus
Aus Anlass seines 125-jährigen Bestehens veranstaltet der Deutsche Fußball-Bund zum ersten Mal ein "Wochenende des Amateurfußballs" auf dem DFB-Campus.
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Macht auch in kurzer Jeans und Turnschuhen eine gute Figur: der frühere U 21-Nationalspieler Janik Haberer (2. von rechts).[Foto: Florian Wolf/Schwäbische Zeitung]
Janik Haberer lässt sich nicht lange bitten. Ein donnernder Applaus reicht, um den Fußballprofi des SC Freiburg davon zu überzeugen, dass er – obwohl in Freizeitklamotten und ohne Kickschuhe – jetzt noch unbedingt ein paar Minuten mit dem Nachwuchs am DFB-Stützpunkt in Wangen auf dem Kunstrasen spielen muss. Dass er sich hier pudelwohl fühlt, ist Haberer anzumerken – so ganz schwer kann es ihm aber auch gar nicht fallen, denn schließlich ist er ja in seiner Allgäuer Heimat, in die er immer gerne zurückkehrt.
„Es ist schön, in zwei Stunden hier zu sein“, sagt der 24-jährige Haberer, „das ist ein großer Vorteil.“ Hier wohnt seine komplette Familie, hier hat er noch Freunde aus Jugendtagen, hier hat alles begonnen für ihn. Um davon zu erzählen, hat ihn sein Heimatverein FC Wangen als Stargast zu einem Training am DFB-Stützpunkt eingeladen. Er soll den drei Dutzend Nachwuchskickern der Jahrgänge 2006/2007 davon berichten, wie sein Werdegang bis zum Profi war.
"Es ist schön, in zwei Stunden hier zu sein"
Als Janik Haberer mitten im Training ankommt, rufen die Trainer um Fredy Huckenbeck und Michael Pelko die jungen Fußballer zusammen. Im Kreis setzen sie sich mit Haberer auf den Platz – dann kann es auch schon losgehen mit einer bunten Frage-und-Antwort-Runde. Schnell finden die kleinen Kicker heraus: Haberer mag Messi lieber als Ronaldo, er trainiert täglich, manchmal auch mehrmals am Tag, einen Lieblingstrick hat er nicht, um ein guter Spieler zu werden, müssen viele Faktoren zusammenpassen, mit 16 Jahren ist er in Unterhaching Profi geworden, Mehmet Scholl hat er als Kind bewundert, er kennt Bundestrainer Joachim Löw, hat ihn in Freiburg sogar schon getroffen, er will gerne irgendwann auch international spielen – im Verein und mit der Nationalmannschaft, auf die Ernährung muss ein Fußballprofi sehr achten, in Freiburg fühlt er sich sehr wohl, Trainer Christian Streich schätzt er sehr, eine Schambeinentzündung war seine bisher schwerste Verletzung, die ihn zu einer dreimonatigen Pause zwang.
Dann aber ist es Zeit für das, wovon ein jeder der Nachwuchskicker noch lange berichten kann: für ein kleines Spiel mit einem echten Bundesligaprofi. Ein paar Minuten lang rennt Haberer mit den Stützpunktspielern hin und her, gibt Vorlagen, lacht viel – und erinnert sich daran, dass er auch einmal so klein angefangen hat. Was sein Besuch den jungen Spielern bedeutet, vermag er so sicher gut einzuschätzen. Gerne nimmt er sich deshalb Zeit für Selfies und Autogramme. Selbst den Wunsch eines kleinen Torwarts, er möge doch einmal einen Ball auf sein Tor schießen, erfüllt er – und wie: Haberer steht im spitzen Winkel an der Außenlinie, schlenzt den Ball aber so gekonnt, dass er über die Linie getrudelt wäre, wenn sich der kleine Torwart nicht dazwischengeworfen hätte.
Für Haberer gibt es als Erinnerung ein Trainingsshirt, das er wegen der langen Ärmel und der warmen Temperaturen aber nur kurz für ein Erinnerungsfoto mit allen Spielern und Trainern anzieht. Dann steht er wieder entspannt in seinen kurzen Freizeitklamotten da und genießt, dass gerade Sommerpause ist.
Bald schon wird aber auch diese Phase beendet sein. Dann steigt Haberer wieder in Freiburg ins Training ein. Zwei Jahre Vertrag hat er noch. Als Ziel für die kommende Bundesligasaison wünscht er sich, dass der SCF nicht mehr bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern muss.
Dieser Text ist zuerst auf schwaebische.de erschienen.
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