VW verlost Tickets für Länderspiele
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Platzverweis für Intoleranz: Mit ihrer Postkartenaktion engagieren sich die Kicker des Hanauer FC gegen Homophobie. [Foto: Hanauer FC]
Der Hanauer FC 1893 ist der älteste Verein in Hessen. Er hat über 500 Mitglieder und eine beachtliche Anzahl an Fans für einen Kreisoberligisten. Doch nicht nur historisch und kulturell gesehen ist der Verein etwas Besonderes. Auch in puncto gesellschaftliches Engagement machen die Kicker aus dem Main-Kinzig-Kreis auf sich aufmerksam. Mit einer Postkartenaktion engagieren sie sich gemeinsam mit ihren Fans und der Aidshilfe Hanau für mehr Toleranz und gegen Homophobie.
Giovanni Fallacara, sportlicher Leiter des Hanauer FC, ist sichtlich stolz. Stolz auf seine Spieler und die Fans des Vereins. Sie haben die Idee der Aidshilfe für eine Aktion gegen Intoleranz und Homophobie an ihn herangetragen. „Für die Spieler und mich gab es überhaupt keine Alternative. Natürlich wollten wir da mitmachen!“ Generell sei der Verein schon immer sehr aufgeschlossen gegenüber dem Thema Homosexualität im Fußball gewesen. „Nach dem Outing von Thomas Hitzlsperger Anfang des Jahres haben wir das schon als großen Schritt empfunden.“ Und auch wenn einer seiner Spieler sich in einer solchen Situation befände, könne er von allen Seiten des Vereins mit Unterstützung rechnen.
Der gelebten Toleranz im Verein wurde jetzt auch in Bildern Ausdruck verliehen. Die Ideen zur Postkartenaktion stammen von den Spielern selbst. In Teamarbeit, zusammen mit der Aidshilfe und dem Fotografen, haben sie sich Motive und Slogans überlegt. „Hier spielen echte Kerle“ – und die dürfen ruhig Händchen halten. „Platzverweis für Intoleranz“ – dieses Motto wird beim Hanauer FC gelebt. „Ich stelle ja bei uns auf dem Sportplatz immer wieder fest, dass die Toleranz wirklich sehr groß ist. Nicht nur bei den Fans, auch bei den Spielern. Da gibt es nichts zu diskutieren und beleidigende Ausdrücke, die fallen bei uns überhaupt nicht“, sagt Fallacara.
Aus diesem Grunde haben sie sich in Hanau zu der Aktion entschieden. Die Postkarten liegen im Vereinsheim und diversen Kneipen aus. Sie werden an Sponsoren weitergegeben und auf Stadt- und Bürgerfesten verteilt. Bei der FUSSBALL.DE-Aktion haben die Hanauer bereits ein professionelles Fotoshooting gewonnen. So soll sich die Botschaft des FC 1893 verbreiten. Rückblickend urteilt der sportliche Leiter: „Wir haben alles richtig gemacht. Wir wollten anecken, das ist uns gelungen. Und wir haben unsere Gesichter gezeigt - dadurch sollen sich die Leute mit dem Thema befassen.“
Und das werden sie bestimmt. Im Main-Kinzig-Kreis jedenfalls haben die Fußballer des Hanauer FC schon für Aufmerksamkeit gesorgt. Fallacara ist sich sicher: eine bundesweit erhöhte Sensibilität für das Thema entsteht dann, wenn sich auch ein aktiver Profifußballer zu seiner Homosexualität bekennt. „Das wäre der richtige Weg, da müssen wir hinkommen.“ In Hanau haben sie jedenfalls ein Zeichen für Toleranz im Amateurfußball gesetzt. Und vielleicht macht der FC 1893 bald nicht nur durch seine sein Engagement und seine Tradition auf sich aufmerksam. Der Verein befindet sich in Aufbruchsstimmung, die Infrastruktur wurde verbessert. Ziel ist der Aufstieg. Mit der ersten und der zweiten Mannschaft.
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