Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Der VfL Wolfsburg setzte sich im DFB-Pokal mit 2:1 gegen den FSV Frankfurt durch. Nun wurde der FSV auch von einem Sechstligisten in dieser Höhe besiegt. [Foto: Getty Images]
Der Sechstligist Hanauer SC 1960 bezwingt den Zweitligaabsteiger FSV Frankfurt mit einem Ex-Madrilenen, ein weiterer Team aus der 3. Liga patzt ebenfalls und ein Kreisligist wird neuer Kooperationspartner des MSV Duisburg. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Das haben sich die Profis des FSV Frankfurt ganz anders vorgestellt. Im Testspiel gegen den Verbandsligisten Hanauer SC 1960 gab es für den Zweitligaabsteiger nur eine Vorgabe: Die Spieler, die bisher wenig Einsatzzeit hatten, sollten sich zeigen. Nach der knappen 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal lud man den Sechstligisten zu einem Testspiel ein. Das Ergebnis ließ den Trainer Roland Vrabec jedoch wohl alles andere als ruhig schlafen. Wie schon gegen den VfL verlor man mit 1:2 auf heimischem Rasen vor knapp 200 Zuschauern. Nur dass der Gegenüber keinen Weltmeister wie Julian Draxler oder einen Champions-Leauge Sieger wie Luiz Gustavo auf dem Platz stehen hatte. Der Hanauer SC, der voriges Jahr noch in der Gruppenliga (siebthöchste Spielklasse) auflief, hatte Amateurspieler wie die Torschützen Max Grammel und Ibrahim Aslan in ihren Reihen.
"Wir können vom Erfahrungsaustausch mit einem Nachwuchsleistungszentrum profitieren"
Ein Fußballfest für die ambitionierten Hanauer, die sich auf ihrer Facebook-Seite bereits feiern ließen. Dies auch zurecht. Denn die Elf des Drittligisten konnte sich sehen lassen. Mit Christopher Schorch (21 Bundesligaspiele) stand ein ehemaliges deutsches Riesentalent auf dem Platz, das unter anderem bei den Königlichen aus Madrid unter Vertrag stand. Auch Cagatay Kader (19), mehrfacher deutscher Junioren-Nationalspieler, hatten die Amateurkicker unter Kontrolle. Eine Situation, die der gebürtige Düsseldorfer in seiner Zeit bei der Jugend des VfL Bochum nicht immer kannte. Vergangene Saison erzielte er in 22 Spielen 21 Tore in der A-Junioren-Bundesliga West.
Auch die Tore der Gäste konnten sich sehen lassen und trösteten die meisten Zuschauern über die sechs Euro Eintritt hinweg. Max Grammel hielt in Minute sieben aus gut 40 Metern einfach mal drauf und überwand mit seinem Schuss Matay Birol im Frankfurter Tor. Knapp zehn Minuten später tat es ihm Ibrahim Aslan gleich, kurz hinter der Mittellinie zog er ab, der Ball schlug mit viel Effet in den Winkel ein. Der Hanauer SC hatte das Spiel gedreht, nachdem der Favorit bereits in Minute zwei per Elfmeter in Führung ging.
Der Tabellenführer der 3. Liga, SSV Jahn Regensburg, ist im bayerischen Verbandspokal frühzeitig gescheitert. Die Mannschaft von SSV-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich schied gegen den Bezirksligisten TV Aiglsbach (siebte Liga) nach einem 4:5 im Elfmeterschießen aus.
Dabei hatten Markus Ziereis und Haris Hyseni während der regulären Spielzeit für eine 2:0-Halbzeitführung gesorgt. Aigslbach gelang jedoch der Ausgleich. Herrlich hatte nach dem DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten Hertha BSC (3:5 im Elfmeterschießen) vielen Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeit gegeben.
Der MSV Duisburg hat auf seiner Homepage gleich zwei Verpflichtungen bekanntgeben können. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um neue Spieler sondern um Kooperationspartner für das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) der Meidericher. Neben der Verlängerung des Kooperationsvertrags zwischen dem NLZ des MSV Duisburg und dem Landesligisten Duisburger SV 1900 wird auch Rot-Weiss Lintorf 1928 neuer Partner des NLZ. Damit soll für beide Vereine ein Vorteil entstehen, der besonders in der Trainerausbildung genutzt wird. MSV-Jugendtrainer werden Trainingseinheiten bei den beiden Kooperationspartnern leiten. Im Gegenzug werden Trainer des DSV 1900 und von Rot-Weiss Lintorf beim MSV im Nachwuchsbereich hospitieren und sich so weiterbilden.
"Wir haben im Vorfeld gute und konstruktive Gespräche mit beiden Vereinen geführt", erklärt Nachwuchs-Cheftrainer Uwe Schubert. "Es ist daher sehr erfreulich, dass wir den Vertrag mit dem DSV verlängern und mit Lintorf einen neuen Partner dazugewonnen haben“, blickt Schubert der Zukunft mit beiden Vereinen mit Freude entgegen.
Auch für Michael Graser, Jugendkoordinator von Rot-Weiss Lintorf, ist es eine super Chance: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem MSV. Wir können vom Erfahrungsaustausch mit einem Nachwuchsleistungszentrum profitieren. Für unsere jungen Spieler ist das eine tolle Sache, aber auch unsere Trainer können sich weiterentwickeln“, sagte Graser stolz.
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