Gerhardus: "Torjägerkanone wäre der Wahnsinn"
Mit 50 Treffern führt Florian Gerhardus die Wertung in der Torjägerkanone für alle in der 10. Liga an. Mit FUSSBALL.DE spricht der 38-jährige darüber.
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[Foto: STEFAN-MORSCH-STIFTUNG]
“Wir sind ein Team – wir werden Lebensretter!“ Diesen Aufruf zur Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke starten die Handballerinnen des FC Schwarzerden zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, und den Fußballern des FC Freisen. Am Sonntag, 8. November 2015, kann sich jeder gesunde, junge Erwachsene bis 40 Jahre in der Bruchwaldhalle, Schulstraße 60, in Freisen (Kreis St. Wendel) als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen.
Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn es gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen. In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung sind derzeit 25 Millionen Menschen registriert, nichtsdestotrotz ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Die Spielerinnen der 1. und 2. Damenmannschaft wollen mit diesem Aufruf auf die Sprünge helfen: „Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem an Leukämie erkrankten Menschen mit Blutkrebs geholfen werden kann.“ Die Trainer der Mannschaften, Jürgen Müller und Sandra Gerhart, aber auch der Vorstand des FC Schwarzerden unterstützen die jungen Frauen, möglichst viele Menschen über das Thema Stammzellspende zu informieren. Die Handballerinnen wollen dazu nicht nur die Zuschauer und die Spielerinnen der gegnerischen Vereine ansprechen – sie spielen an diesem Saar-Liga-Tag gegen Saarbrücken und St. Ingbert. Auch die Brücke zum Fußball wird geschlagen: Denn am gleichen Tag spielt am benachbarten Fußballfeld der FC Freisen. Auch der FC-Trainer Christian Schübelin unterstützt den Aufruf: „Wir sind da gerne dabei!“
Über die Medien und Facebook wird darauf verwiesen, wie einfach eine Typisierung ist: Zunächst sollte man sich über die Stammzellspende informieren – über die Homepage www.stefan-morsch-stiftung.de, die gebührenfreie Hotline 08 00 - 766 77 24 oder über info@stefan-morsch-stiftung.de. Am Tag der Typisierung werden in einem Gesundheitsfragebogen die wichtigsten Ausschlusskriterien abgefragt – etwa schwere Vorerkrankungen, starkes Übergewicht und die Zahl der Schwangerschaften. Ist der Fragebogen vollständig ausgefüllt und unterschrieben, wird eine Speichelprobe abgenommen. Jürgen Müller und Sandra Gerhart erklären: „Wir sind geübte Teamarbeiter. Vielleicht können wir auch helfen, dass an Leukämie erkrankte Menschen eine Chance auf Heilung bekommen.“
Unter „Typisierung“ versteht man die Laborarbeiten und die Registrierung der Daten, die für eine Aufnahme in die Stammzellspenderdatei notwendig sind. Doch zunächst steht die Information über die Stammzellspende im Vordergrund. Auch ein Gesundheitsfragebogen muss ausgefüllt und unterschrieben werden. Darin wird nach schweren Krankheiten, dem Alter und der Zahl der Schwangerschaften gefragt. Aus einer Speichelprobe werden die Gewebemerkmale im Labor bestimmt. Die Merkmale (HLA-Werte) werden in der Spenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Von dort werden sie anonym an das deutsche Zentralregister (ZKRD) übermittelt und stehen für weltweite Suchanfragen zur Verfügung.
Sie sind gesund und volljährig? Sie wollen leukämie- und tumorkranken Menschen helfen? Wer nicht älter als 40 Jahre ist, kann kostenlos typisiert werden. Auch die Zahl der Schwangerschaften ist relevant: Frauen mit mehr als zwei Schwangerschaften werden nur sehr selten als Stammzellspender ausgewählt. 2014 waren es nur 1,2 Prozent der Spender. Denn während einer Schwangerschaft bilden Frauen Antikörper, die nach heutigen Erkenntnissen einen Transplantationserfolg gefährden können. Auch Menschen, die älter sind als 40 Jahre, werden seltener als Stammzellspender ausgewählt. Die Wahrscheinlichkeit, zur Spende gebeten zu werden, ist bei einem Aufnahmealter von unter 20 Jahren zehn Mal so hoch ist wie bei einem Aufnahmealter von gut 45 Jahren, sagen auch Experten des ZKRD. Kommt es später dazu, dass man als Spender helfen kann, wird man von der Stefan-Morsch Stiftung kontaktiert. Die Mitarbeiter beraten und begleiten die während der gesamten Vorbereitung auf die Stammzellspende. Der Verdienstausfall und alle anderen anfallenden Kosten werden von der Stiftung getragen oder der Krankenkasse des Patienten ersetzt. Vor der Spende werden umfassende Gesundheitstests durchgeführt und über die Spende aufgeklärt. Dann bekommt man die Chance einem leukämie- oder tumorkranken Menschen das Leben zu retten. Weitere Ausschlusskriterien lassen sich auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) nachlesen. Für Fragen ist die gebührenfreie Hotline 08 00 - 766 77 24 der Stammzellspenderdatei freigeschaltet. Leukämie kann jeden treffen. Jeder kann helfen. Wer nicht als Stammzellspender registriert werden kann, hat die Möglichkeit, durch eine Spende die Typisierung eines geeigneten Spenders zu finanzieren. Das Spendenkonto für Lebensretter ist bei der KSK Birkenfeld IBAN: DE35 5625 0030 0000 0797 90 BIC: BILADE55 eingerichtet.
Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei mehr als 400 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).
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