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Schiedsrichter|05.01.2017|12:36

"Jeder hat so viele Möglichkeiten!"

Träumt von einer Schiedsrichter-Karriere: Dominik Schweiger, der seit dem 1. Januar für den FC Bayern München pfeift. [Foto: BFV/Bernhard Slawinski]

Für Dominik Schweiger war das Jahr 2016 ein ganz besonderes. Er hat seine Passion gefunden - im Schiedsrichterwesen. Seitdem er denken kann, ist er fußballbegeistert. Dass ihm für eine große Fußballer-Laufbahn jedoch das Talent fehlt, war dem 22-Jährigen schon in jungen Jahren bewusst. Er entschied sich zunächst für Tennis und Basketball. Aber Pfeifen? "Das macht wegen des großen Feldes und dem interessanten Regelwerk am meisten Spaß beim Fußball", ist sich der junge Referee sicher, dem für seinen Traum von einer Schiedsrichter-Karriere keine Hürde zu groß ist.

Sport ist sein Leben

Von Geburt an lebt der Münchner mit einem Hörverlust von 90 dB und ist nahezu taub. Ein Schicksal, das er mit seinen Eltern und seinem großen Bruder teilt, von dem er sich aber nie unterkriegen lassen hat. "Jeder von uns hat so viele Möglichkeiten", ist sein Lebensmotto. Und Dominik packt sie am Schopf. Mit sieben Jahren trat er in die Gehörlosen Bergfreunde München (GBF) ein. Seitdem spielt er im Verein Tennis und lief bis Ende 2016 für die GBF auch als Unparteiischer auf. Mit seinem Lieblingsverein FC Bayern München hat der gebürtige Großhaderner nun eine neue Schiedsrichter-Heimat gefunden. Neben seiner Leidenschaft für Autos, ist der Sport sein Leben. Beim GSV München spielt er wöchentlich Basketball. "Hier liegen meine Stärken. Fußball habe ich aber auch gespielt und zwar im Alter von zwölf bis 15,16 Jahren, erst beim MTV München, später bei der DJK Würmtal. Dann hat es mit meiner Mannschaft aber einfach nicht mehr gepasst. Noch dazu hatte ich häufig mit Fuß- bzw. Sprunggelenksverletzungen zu kämpfen. Sport ist eben Mord", erklärt Dominik lachend.

Erstes Pflichtspiel im Oktober

Dem Fußball vollkommen fernzubleiben, kam für den 22-Jährigen aber nie in Frage. Im Mai legte er seine Fußballschiedsrichter-Prüfung erfolgreich ab. Sein erstes Pflichtspiel leitete er am 9. Oktober in der U17-Juniorinnen-Bezirksliga. Es folgten sechs weitere Begegnungen und ein Futsal-Turnier - allesamt im D- bis B-Junioren-Bereich im Kreis München. Wenn der angestellte KFZ-Mechatroniker von seiner Schiedsrichter-Tätigkeit berichtet, kommt er richtig in Fahrt und aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Abgesehen von ein, zwei zu lautstarken Trainern hat der Münchner auf dem Feld bisher nur positive Erfahrungen gesammelt. Und auch über das Feedback, das er nach seinen Einsätzen bekam, kann er sich freuen. "Ich war überrascht, wie souverän Dominik das Spiel geleitet hat", erzählt Heinz Zellner, Vorstand des TSV Moosach-Hartmannshofen, bei dem der Oberbayer sein jüngstes Spiel vor der Winterpause leitete.

Verantwortung übernehmen und Selbstbewusstsein stärken

Dominik selbst freut sich bereits auf den Rückrundenstart und darauf, weitere wertvolle Erfahrungen zu sammeln. "Mich hat das Schiedsrichterwesen schon immer fasziniert. Verantwortung zu übernehmen, selbstbewusst Entscheidungen zu treffen und sich Respekt zu verschaffen - das habe ich schon immer an Schiedsrichtern bewundert ", erzählt der ehemalige Offensivspieler, der Pierluigi Collina sein Vorbild nennt. "Collinas Gestik und Mimik ist unheimlich ausdrucksstark. Auf dem Platz hat er immer sehr wenig gesprochen und vor allem mit seiner Körpersprache gearbeitet. Es sah oft so aus, als ob er die Kommentare von Spielern oder Trainern gar nicht hört." Eingeschränkt hören kann Dominik dank eines Hörgeräts, das er seit seinem zweiten Lebensjahr trägt. Einzelgespräche auf dem Platz sind so möglich, häufig liest der junge Referee aber auch von den Lippen oder den Gesten der Spieler ab. Durch viele Logopädie-Einheiten und Kommunikationstrainings konnte er über die Jahre zudem große Fortschritte im Sprechen machen. "Übung macht den Meister", hat Dominik schon früh erkannt. 

Barrierefreiheit dank Spende der BFV-Sozialstiftung

"Vor dem Anpfiff sage ich den Spielern und Trainern, dass ich nicht alles hören kann und dass sie besonders diszipliniert sein müssen, weil ich die Batterie meines Hörgeräts während des Spiels nicht wechseln kann", erklärt der Schiedsrichter-Neuling mit einem Schmunzeln. Während die Verständigung auf dem Platz dem 22-Jährigen keine Probleme bereitet, stand er bei den Schiedsrichter-Lehrgängen im Sommer und Herbst vor größeren Herausforderungen. "Wenn viele Menschen in einem Raum sind, hilft auch das Hörgerät nicht mehr", konstatiert Dominik. Umso größer war seine Freude über die Spende der BFV-Sozialstiftung in Höhe von 2500 Euro, mit der ihn Münchens Kreisvorsitzender Bernhard Slawinski und Kreisschiedsrichterobmann Walther Michl beim Regeltraining am 11. November überraschten und so ein starkes Zeichen für die Barrierefreiheit im Schiedsrichterwesen setzten. Denn mit der finanziellen Unterstützung kann sich der Jungschiedsrichter eine Gebärdendolmetscherin leisten, die ihm bei den Fortbildungsveranstaltungen unter die Arme greift.

"Irgendwann einmal Bundesliga-Schiedsrichter sein"

Mit ihrer Hilfe will er seine großen Ziele erreichen. "Natürlich ist es mein Traum, irgendwann einmal Bundesliga-Schiedsrichter zu sein", blickt Dominik in die Zukunft. "Nun freue ich mich allerdings erst einmal über meinen Wechsel zum FC Bayern München und bin gespannt, was mich dort erwartet. Bei den Gehörlosen Bergfreunden war ich der einzige aktive Schiedsrichter. Es ist mir einfach wichtig, dass ich mich mit anderen Unparteiischen austauschen und dadurch weiter lernen kann." Auch kann sich der junge Referee vorstellen, sein Wissen und seinen Fußball-Sachverstand selbst einmal an Schiedsrichter-Neulinge weiterzugeben - gerne auch an Trainer, welche die Entscheidungen der Unparteiischen am Spielfeldrand lautstark in Frage stellen: "Eigentlich sollte jeder Trainer eine Schiedsrichter-Ausbildung machen. Dann würden wir auch mehr Schiris haben", so Dominik grinsend.

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