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Erstmalige Berufung in die A-Nationalmannschaft |08.11.2014|15:12

Jonas Hector wollte nie weg aus Auersmacher

Eine Saison lang spielte Jonas Hector für Auersmacher in der Oberliga. Parallel lief er auch noch für die A-Junioren auf. [Foto: SV Auersmacher]

Laut Wikipedia hat Auersmacher einen Obst- und Gartenbauverein, ein Heimatmuseum in einem alten Bauernhaus, einen Karnevalsverein, ein Kalkstein-Bergwerk und eine Haltestelle an der Bahnstrecke Saarbrücken-Sarreguemines. Irgendetwas muss das 2600 Einwohner zählende Dorf an der französischen Grenze aber noch haben. Denn Bundesliga-Profi Jonas Hector, gerade von Bundestrainer Joachim Löw für die Spiele gegen Gibraltar und Spanien neu in den Kreis der Nationalspieler berufen, wollte eigentlich nie weg von hier. „Er ist sehr heimatverbunden. Ein Wechsel kam für ihn nie in Frage“, sagt Nils Mitrenga, Zweiter Vorsitzender des SV Auersmacher.

Lange hatte Hector gezögert, ehe er das Saarland 2010 in Richtung Köln verließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon längst mehrere Angebote von Profiklubs vorliegen. Hoffenheim, Stuttgart und Bochum sollen interessiert gewesen sein, beim Reserveteam des FC Bayern München absolvierte Hector sogar ein Probetraining, damals noch unter Trainer Mehmet Scholl. Aber der 19-Jährige blieb noch ein Jahr in Auersmacher. „Fußball-Profi zu werden war auch anfangs gar nicht mein Ziel“, sagt Hector. „Das Talent hatte er, das haben alle gesehen“, erzählt Mitrenga. „Aber hier in Auersmacher spielen seine Freunde, er hatte nicht geplant, wegzugehen. Unser Verein ist eine große Familie. Es fällt schon schwer, seine Familie zu verlassen.“

Auf Traktoren durch den Ort

Schließlich hatte Hector von der F-Jugend an sämtliche Jugendmannschaften beim SV durchlaufen und war nun gerade in die Erste Mannschaft aufgerückt. „Ich wollte damals einfach nicht weg, ich wollte zumindest eine Oberligasaison spielen.“ Den Aufstieg in die Oberliga 2009 feierte die ganze Gemeinde. Begleitet von den Jugendmannschaften rollte die Erste Mannschaft auf Traktoren durch den Ort, hintendran eine Blaskapelle. Auf einem Privatbalkon am Dorfplatz ließ sich die Mannschaft feiern, zur Feier des Tages gab es Freibier und Essen vom Buffet.

"Er ist ein Junge aus dem Ort. Er ist ganz normal geblieben, hat sich nicht verändert"

Also lief Jonas Hector gemeinsam mit seinem älteren Bruder Lucas in der Oberliga Südwest auf und parallel für die A-Jugend in der Landesliga auf den Ascheplätzen der Region . Bruder Lucas spielt noch immer in der Ersten Mannschaft der Auersmacher, mittlerweile in der Saarland-Liga. Auch die Eltern Hector engagieren sich seit Jahren im Dorfverein. „Sie sind Mädchen für alles“, sagt Mitrenga. Der Vater kümmert sich vornehmlich um die Wandergruppe, die Mutter organisiert, wenn Feste anstehen. Und auch Jonas Hector schaut in seiner Heimat vorbei, wann immer er kann. „Wenn er spielfrei hat, ist er hier“, sagt Mitrenga. „Er ist ein Junge aus dem Ort. Er ist ganz normal geblieben, hat sich nicht verändert.“

„Wenn mir damals einer gesagt hätte, dass ich mal als Stammspieler im Profifußball landen würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagt Hector. Im Saarland war der Linksfuß zwar schon aufgefallen, er lief für die Saarland-Auswahl auf. Schließlich steht sein Heimatverein seit Jahrzehnten für eine exzellente Jugendarbeit. So richtig machte Hector aber erst mit einem Probetraining bei der Reserve des FC Bayern aufmerksam. Hector: „Wir haben zwei Tage in der zweiten Mannschaft bei Trainer Mehmet Scholl trainiert. Es hat Spaß gemacht. Fünf, sechs Vereine wurden dann auf mich aufmerksam. Aber beim FC hat alles gestimmt. Ich hatte ein gutes Gefühl, Vertrauen in die Leute und die geringe Entfernung zur Heimat spielten natürlich auch eine Rolle.“ Köln erhielt schließlich den Zuschlag. Zunächst wohnte Hector dort in einer WG mit einem Kumpel aus, natürlich, Auersmacher. „Die alte Clique von früher hält noch zusammen“, erzählt Mitrenga. In Auersmacher organisieren sie Busse und fahren gemeinsam zu den Spielen des 1. FC Köln. Dieser Zusammenhalt zeichne seinen Verein aus, sagt Mitrenga: „Wir haben 500 Mitglieder, von Jung bis Alt ist alles dabei.“

Aufstieg ist noch drin

Hector war zunächst für die U 21 der Kölner aufgelaufen, dann schaffte er unter Trainer Holger Stanislawski den Sprung in den Profikader. „Der ist kalt wie eine Hundeschnauze“, urteilte Stanislawski über den Saarländer. Nach dem Aufstieg mit dem FC und zehn Bundesligaspielen als Stammspieler ist Hector nun von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen worden.

Am Wochenende steht für den SV Auersmacher in der Saarland-Liga ein wichtiges Spiel an. Es geht gegen den VfL Primstal , Dritter gegen Fünfter. Dieses Saison spielt der SV wieder um den Aufstieg mit, nachdem in der vergangenen Saison der Abstieg nur knapp verhindert werden konnte. „Wir wollen oben mitspielen, aber es gibt keinen Zwang aufzusteigen“, sagt Mitrenga. „Saarland-Liga zu spielen ist super. Der Aufstieg wäre nur ein Bonus.“

Einen möglichen Nationalspieler hervorgebracht zu haben ist mehr als ein Bonus für den engagierten Verein. Ab und an hat es schon mal ein Talent aus Auersmacher nach Saarbrücken oder Kaiserslautern geschafft. Aber in die Nationalmannschaft? „Das macht uns sehr stolz. Das zeigt, dass man den Sprung in die Bundesliga auch schaffen kann, wenn man nicht mit 15 schon bei einem Profiklub spielt“, sagt Mitrenga. „Wir freuen uns alle für Jonas.“ Noch wissen sie in Auersmacher nicht, ob und wie sie die Berufung ihres früheren Spielers feiern sollen. Aber für den Fall der Fälle haben sie in Mutter Hector ja eine geübte Organisatorin.

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