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Kultfigur |23.12.2016|15:30

Verrückter "Edik": In Russland war er Meister

Oldie Eduard Wormsbecher steht noch fast jedes Wochenende für die Senioren und Super-Senioren des BFSV Atlantik im Tor. [Foto: Kosik]

Eduard Wormsbecher ist 54 Jahre alt und beim BFSV Atlantik aus Hamburg immer noch einer der fittesten Spieler überhaupt. Der Torwart-Oldie, der einst in Russland Bandy-Profi war und mit Metalurg Nowosibirsk Meister wurde, steht fast jedes Wochenende für die Senioren und Super-Senioren im Tor. Und wenn in der Kreisliga-Mannschaft mal wieder der Keeper ausfällt, ist „Edik“ auch zur Stelle. Über sich selbst sagt er: „Ich bin ein bisschen verrückt.“ Wormsbecher ist unsere FUSSBALL.DE-Kultfigur der Woche.

Wie bleibt der „Verrückte“ nur so fit? „Ich rauche nicht und ich trinke auch nicht. Naja, ab und zu mal ein Bier oder Wein schon, aber nicht viel.“ Außerdem macht der 1962 in Sibirien geborene Wormsbecher täglich um 4:45 Uhr seine Frühgymnastik. Ein bisschen dehnen, ein paar Kraftübungen. Deutsch-Russische Disziplin. Steht abends kein Training an, geht er laufen. Mindestens eine halbe Stunde. Zusätzlich kickt er auch noch in einem Betriebssport-Team. „Es ist wie eine Sucht“, sagt er und lacht dabei mit einem breiten Grinsen.

"Es ist wie eine Sucht"

Abhängig ist der Torwart-Oldie schon seit Jahrzehnten. Seine größte „Droge“ war aber nicht der Fußball, sondern Bandy. Diese hierzulande fast völlig unbekannte Sportart ist eine Form des Eishockey, die im Freien gespielt wird und im Regelwerk Fußball gleicht. Eine Mannschaft besteht aus elf Spielern, die Spielfläche hat ähnliche Maße wie ein Fußballfeld. Es gibt zwei Halbzeiten zu je 45 Minuten, es wird mit Abseits und Eckbällen gespielt. Hinter dem Tor geht es aber nicht weiter. Besonders beliebt ist diese Sportart heute noch in Russland und Schweden, auch in Deutschland gab es Anfang des 20. Jahrhunderts eine breite Bandy-Bewegung. Die gemäßigten Winter und das Aufkommen von Eishallen ließen den Sport hierzulande aber fast komplett aussterben. Letzte Hochburg ist der Rhein-Main Eissportclub Frankfurt am Main, der fast alle Spieler der 2013 gegründeten deutschen Bandy-Nationalmannschaft stellt.

„Edik“ spielte knapp 20 Jahre für Metalurg Nowosibirsk in seiner russischen Heimat. Er war Bandy-Profi. „Ich wurde damit nicht reich, aber konnte davon alles Wichtige bezahlen“, erzählt Wormsbecher. 1995 wurde er mit Metalurg russischer Meister. 1994, 1996 und 1997 holte sein Team den Vizetitel. Auch beim Bandy stand Wormsbecher im Tor, das dort 3,50 Meter breit und 2,10 Meter hoch ist. Ähnliche Maße wie beim Feldhockey. Anders als beim Eishockey haben Bandy-Keeper nur ihre Hände und den Körper, um den handflächengroßen Ball abzuwehren. Die Feldspieler tragen Schläger, die an Feld- und Eishockey erinnern. Der Schaft ist 1,20 Meter lang, am Ende gebogen und abgeflacht.

2000 endete Wormsbechers Karriere als Bandy-Profi, als er mit seiner Familie nach Deutschland emigrierte. „Das Leben hier ist einfach besser als in Russland.“ Drei Jahre später machte er sein erstes Spiel für Atlantik, mit 41. „Ich spiele heute manchmal mit 18-Jährigen zusammen. Das könnten meine Enkel sein.“ Völlig fremd war ihm das runde Leder schon damals nicht. In den Sommermonaten stieg Wormsbecher auf Fußball um, und selbst dort schaffte er es in die zweite russische Liga. Auch die Umgebung in Deutschland war für Wormsbecher nicht neu: „Meine Großmutter hat zu Hause Deutsch gesprochen.“ Typisch für die Generation der Russland-Deutschen, die während des Zweiten Weltkriegs zumeist nach Kasachstan und Sibirien vertrieben wurden. Atlantik machte bei der Eingewöhnung in Deutschland den Rest. Der Breiten- und Freizeitsportverein (BFSV) Atlantik wurde 1997 im Hamburger Osten von Russland-Deutschen gegründet. In den Jahren danach wurde der Klub zum Auffangbecken für viele russische Spätaussiedler, die eine Heimat suchten. Sportlich, sozial, kulturell.

In den ersten Jahren spielten fast ausschließlich russische Migranten – zumeist aus Kasachstan – in den Mannschaften des Klubs. Amtssprache auf und neben dem Platz war russisch. Heute tummeln sich viele Nationen in den Teams. Viele Kicker haben zwar immer noch russische Wurzeln, sind aber hier geboren oder als Kleinkinder mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen. Amtssprache in vielen Teams ist mittlerweile deutsch. „Sie haben auch eine etwas andere Mentalität“, sagt Wormsbecher, der mit seinen 54 Jahren auch bei Minusgraden nach jedem Ball hechtet. Kalt ist ihm dabei aber nur selten. Selbst minus drei Grad Celsius bezeichnet er als „ein bisschen kühl“. „Minus 25 Grad ist da schon etwas anderes.“ In Sibirien eine normale Temperatur. Vielleicht ist „Edik“ deswegen so gut erhalten.

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