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Kult-Keeper |22.10.2018|17:30

„Latte“: „Ein Pokalsieg ist nicht genug“

Julien Latendresse-Levesque: „Die hundertprozentige Konzentration liegt immer nur auf dem nächsten Spiel.“[Foto: imago]

Mit 18 Jahren kam Julien Latendresse-Levesque aus seinem Heimatland Kanada nach Deutschland. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler wechselte von den Vancouver Whitecaps in den Nachwuchsbereich des damaligen Zweitligisten FC Energie Cottbus und bekam dort später von Cheftrainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz den Spitznamen „Latte“ verpasst. So wird der 27 Jahre alte Schlussmann auch noch heute gerufen.

Mittlerweile steht „Latte“ zwischen den Pfosten der BSG Chemie Leipzig , die nach zehn Siegen aus zehn Spielen die Tabelle der NOFV-Oberliga Süd souverän anführt und auch im DFB-Pokal für Furore sorgt. Die Leipziger besiegten in der ersten Runde den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg 2:1 und sind das einzige verbliebene Team unterhalb der 4. Liga. Jetzt will „Latte“ mit der BSG Chemie den nächsten Sensationssieg einfahren und am Dienstag, 30. Oktober (ab 18.30 Uhr), mit dem SC Paderborn 07 einen weiteren Zweitligisten aus dem Pokalwettbewerb werfen.

Im FUSSBALL.DE -Interview spricht Julien Latendresse-Levesque über den Last-Minute-Erfolg gegen Jahn Regensburg im DFB-Pokal, die Zweitrundenpartie gegen den SC Paderborn 07, den Grund für seinen Schritt nach Deutschland und den Wechsel von Lok Leipzig zum Stadtrivalen BSG Chemie im Sommer 2017.

FUSSBALL.DE: Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Nordost hätte die laufende Saison für die BSG Chemie Leipzig nicht besser beginnen können. Sie starteten mit zehn Siegen in die neue Saison und warfen im DFB-Pokal den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg aus dem Wettbewerb (2:1). Wie lautet ist das Erfolgsgeheimnis, Herr Latendresse-Levesque?

„Wir haben alle die ganze Zeit daran geglaubt, dass wir es schaffen können.“

Julien Latendresse-Levesque: Wir haben im Sommer viele neue Spieler dazu bekommen und ich finde, dass wir jetzt in der 5. Liga einen qualitativ besseren Kader haben als noch in der zurückliegenden Saison in der 4. Liga. Wir sind alle sehr fleißig, trainieren hart und die Mentalität stimmt. Wichtig ist auch, dass wir nicht schon zu weit in die Zukunft schauen. Wir haben uns bislang noch nicht mit dem DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn 07 oder mit einem möglichen direkten Wiederaufstieg beschäftigt. Die hundertprozentige Konzentration liegt immer nur auf dem nächsten Spiel.

Beeindruckend war beim 2:1 im DFB-Pokalspiel gegen Jahn Regensburg vor allem, dass Ihr Team gegen eine drei Klassen höher spielende Mannschaft einen Rückstand gedreht hat. Das Siegtor durch Kai Druschky fiel erst in der Nachspielzeit. Wie haben Sie diesen Moment empfunden?

Latendresse-Levesque: Es war ein überragender Augenblick. Wir haben alle die ganze Zeit daran geglaubt, dass wir es schaffen können. Nach dem Tor herrschte dann Ekstase im Stadion. Die Stimmung war phänomenal. Dass ich als Amateurspieler für einen Traditionsverein vor tausenden von fantastischen Fans spielen darf, ist immer wieder aufs Neue ein hervorragendes Gefühl. Das ist ein Privileg, das ich genieße.

Die BSG Chemie ist der einzige Fünftligist, der noch im DFB-Pokal vertreten ist. Wie stolz macht Sie das?

Latendresse-Levesque: Klar sind wir alle stolz, dass wir es in die zweite Runde geschafft haben. Aber ganz ehrlich? Das ist uns nicht genug. Wir haben alle das Ziel, noch einmal zu gewinnen und in das Achtelfinale einzuziehen.

In der zweiten Runde kommt mit dem SC Paderborn 07 erneut ein Zweitligist nach Leipzig. Hätten Sie sich lieber einen „Kracher“ wie Bayern München oder Borussia Dortmund gewünscht?

Latendresse-Levesque: Unser Trainer Dietmar Demuth hat es schon richtig gesagt: Gegen den SC Paderborn 07 haben wir eine größere Chance, die nächste Runde zu erreichen, als beispielsweise gegen Bayern München. Und es kommt nur aufs Weiterkommen an. Daher bin ich zufrieden mit dem Los und freue mich sehr auf das Spiel.

Warum ist die nächste Sensation möglich?

Latendresse-Levesque: Paderborn wird es in unserem Hexenkessel nicht einfach haben. Es wird ein Flutlichtspiel an einem Dienstagabend, an dem uns unsere Fans wieder tatkräftig unterstützen werden. Ich bin optimistisch, dass wir mit einer Topleistung und unseren Anhängern im Rücken, die uns bereits gegen Regensburg zum Erfolg getragen haben, noch einmal einen Zweitligisten besiegen können.

Sie sind gebürtiger Kanadier und waren Junioren-Nationalspieler. Schon mit 18 Jahren zog es Sie 2009 in den Nachwuchsbereich des FC Energie Cottbus. Wie kam es dazu?

Latendresse-Levesque: Ich spielte damals für die zweite Mannschaft der Vancouver Whitecaps. Für ein Trainingslager waren wir in Deutschland unterwegs und wir testeten unter anderem gegen Cottbus. In dieser Partie konnte ich die Verantwortlichen des FC Energie auf mich aufmerksam machen und ich absolvierte ein Probetraining bei der U 19. Dabei konnte ich überzeugen und ich entschied mich dafür, nach Deutschland zu wechseln, um Profi zu werden. Fußball ist in Deutschland nun einmal die populärste Sportart. In Kanada steht Eishockey wesentlich höher im Kurs.

Seit Ihrem Wechsel spielen Sie ununterbrochen in Deutschland, obwohl es mit der Profikarriere bis jetzt nicht geklappt hat. Warum?

Latendresse-Levesque: Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, wieder nach Kanada zurückzukehren, wenn ich es in Deutschland nicht schaffe, eine Profilaufbahn zu starten. Aber dann lernte ich in Cottbus meine jetzige Frau Nancy kennen. Das veränderte alles. Vor allem wegen ihr blieb ich in Deutschland. Wir heirateten und ich begann neben dem Fußball einen Minijob als Lieferant bei einer Apotheke. Seit dem zurückliegenden Jahr sind Nancy und ich auch stolze Eltern eines Sohnes. Matheo ist gerade ein Jahr alt geworden.

Wie groß war zu Beginn Ihrer Zeit in Deutschland die Sprachbarriere?

Latendresse-Levesque: Es war anfangs sehr schwer, mich in Cottbus mit den Leuten zu verständigen. Das lag zum einen daran, dass viele Menschen in Cottbus kaum Englisch sprechen konnten. Zum anderen habe ich den Fokus auf den Fußball gelegt und daher hatte ich nicht die Zeit, um intensiv Deutsch zu lernen.

Inzwischen sprechen Sie aber sehr gut Deutsch. Haben Sie später dann doch Kurse besucht?

Latendresse-Levesque: Danke, das sollte man nach neun Jahren aber auch erwarten können. (lacht) Ich habe tatsächlich nie einen Sprachkurs besucht, sondern mir so gut wie alles selbst online beigebracht. Meine Frau hat mir aber auch ein wenig geholfen.

Nach Ihrer Zeit in Cottbus standen Sie von 2013 bis 2017 beim Nordost-Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig zwischen den Pfosten. Dann wechselten Sie ausgerechnet zum Stadtrivalen BSG Chemie Leipzig. Wie kam es dazu?

Latendresse-Levesque: Ich habe sehr gerne für Lok Leipzig gespielt und wäre gerne länger geblieben. Allerdings kam der Verein meinem Wunsch, einen langfristigen Vertrag zu bekommen, nicht nach und bot mir nur einen Kontrakt für ein weiteres Jahr an. Weil ich für meine Familie Planungssicherheit haben wollte, lehnte ich ab. Dann ergab sich die Möglichkeit, zu Chemie Leipzig zu wechseln. Dort wurde mir ein Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr angeboten und ich sagte zu.

Im Lokalduell in der zurückliegenden Saison wurden Sie dann nicht eingesetzt. Wie waren die Reaktionen der Fans zu ihrem Wechsel?

Latendresse-Levesque: Es war schon eine komische Situation, auf einmal für den Stadtrivalen von Lok Leipzig aufzulaufen. Auch die Fans mussten sich erst einmal daran gewöhnen, dass ich auf einmal bei Chemie Leipzig zwischen den Pfosten stehe. Einigen Leuten hat mein Wechsel verständlicherweise überhaupt nicht gepasst. Die meisten Anhänger allerdings - und das finde ich klasse - konnten meine Entscheidung nachvollziehen und haben mir keine Vorwürfe gemacht. Zu einigen Lok-Fans habe ich auch immer noch Kontakt. Ein paar davon gehören sogar zu meinen guten Freunden.

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