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Interview|16.05.2017|12:41

Lena Lotzen über Mädchen-Talentförderung

Lena Lotzen vom FC Bayern München führt ihren kompromisslosen Spielstil auf die Spiele und das Jugendtraining bei den Jungs zurück. [Foto: Getty Images]

Die Talentförderung der Junioren hat eine jahrzehntelange Tradition. Auswahlteams, Talentstützpunkte, Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten etc. Bei den Mädchen fällt das alles noch eine Nummer kleiner aus - schon aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der fußballspielenden Jungs und Mädchen. Aber ist die Talentförderung bei den Mädchen deswegen schlechter, weniger professionell? Wie werden Mädchen aktuell gefördert? Macht es überhaupt Sinn, das Fördersystem der Jungs Eins-zu-Eins zu kopieren? Nationalspielerin Lena Lotzen erzählt, wie sie ihren Weg in die Fußballspitze fand.

Lena, Du hast deine Leidenschaft für Fußball früh entdeckt. Wahrscheinlich der klassische Einstieg: Als Bambini immer gegen den Ball getreten und dann einfach beim Verein angemeldet.

Lena Lotzen: Genau! Mit fünf habe ich im Verein angefangen, im Verein zu spielen - bei der TG Höchberg. Und in der Freizeit dann natürlich auch überall mitgespielt, wo Fußball gespielt wurde. Auf dem Bolzplatz, in der Schule.

Und im Verein dann mangels Mädchenmannschaft bei den Jungs?

Lotzen: Ja, außer mir gab es dann im Verein anfangs noch ein, zwei andere Mädchen. Die haben dann aber recht schnell aufgehört. Ich hatte Spaß dran und bin dabei geblieben. Das hat auch gut gepasst. Ob es die Option Mädchenmannschaft damals überhaupt gab, weiß ich gar nicht. Die Frage hat sich aber auch nicht gestellt. Zumindest nicht anfangs.

Aber später?

Lotzen: Ich habe ja später bei der JFG Kreis Würzburg-West gespielt. Auch immer bei den Jungs. Und mit 12, 13 Jahren gab es dann schon Anfragen vom TSV Uengershausen, der später im ETSV Würzburg aufging. Ich habe da sogar manchmal mit einem Zusatzspielrecht bei Turnieren für den Verein mitgespielt. Da war schon zu sehen, dass ich vielen Gleichaltrigen überlegen bin. Wir hatten Erfolg, ich habe auch viele Tore geschossen, alles gut. Aber es war schnell klar, dass ich lieber weiter in der JFG bei den Jungs spiele. Mit den Jungs zu spielen und wirklich immer kämpfen und beweisen zu müssen, hat mir unterm Strich sogar mehr Spaß gemacht, als bei den Mädchenturnieren viele Tore zu schießen und Erfolge zu feiern.

Das fußballerische ist natürlich ein wichtiger Faktor. Aber es gehört ja mehr dazu. Und als einziges Mädchen unter Jungs - gab es da nie Probleme?

Lotzen: Echte Probleme nicht. Natürlich war nicht alles völlig normal. Rückblickend muss ich sagen, dass mir manchmal ein bisschen dieses klassische Mannschafts- oder Kabinengefühl abgegangen ist. Meine Umkleide im Verein war ja die Schiedsrichterumkleide. Es sind nur Kleinigkeiten, aber dieses gemeinsam in die Kabine gehen, unterhalten, als Mannschaft auf das Training oder das Spiel vorbereiten - das gehört ja schon auch zum Fußball dazu. Aber das war jetzt kein Problem, dass ich an der Situation irgendwas grundsätzlich hätte ändern wollen. Das Wesentliche fand auf dem Platz statt und da hat es wunderbar gepasst, da habe ich mich immer wohl gefühlt. Wichtig ist ja, dass man akzeptiert wird, dass die Mitspieler und der Trainer hinter einem stehen. Das war immer der Fall. Und ich habe die Ausbildung zusammen mit den Jungs genossen. Man muss mehr dagegen halten, schneller Entscheidungen treffen und auf engem Raum Lösungen finden.

Das gewünschte Kabinengefühl hattest Du ja zumindest dann bei den Juniorinnen-Auswahlteams.

Lotzen: Das stimmt. Und es ist dann wie gesagt auch ein schönes Gefühl. Aber eben nicht das Entscheidende.

Wie war das bei den Spielen und Lehrgängen mit den anderen Mädels. Warst Du dann die, die bei den Jungs spielt? War das Thema, gab es da Neid?

Lotzen: Nicht wirklich. Grundsätzlich stand ja auch hier immer die Leistung auf dem Platz im Vordergrund. Ich war halt das Mädchen, das bei den Jungs spielt. Das fanden einige andere ganz cool. Ich fand dafür bei anderen cool, dass sie beispielsweise schon bei einem großen Verein wie dem 1. FC Nürnberg spielen und dann das ganze professionelle Equipment hatten. Die hatten dann ihre fünf Vereinsshirts, Trainingssachen, Vereins-Sporttasche und so weiter. Das fiel bei mir mit der JFG alles eine Nummer kleiner aus.

Das hat sich dann ja mit deinem Wechsel zum FC Bayern geändert. Wie groß war der Sprung?

Lotzen: Ich bin direkt zu den Frauen in die Bundesligamannschaft gewechselt. Bei den Frauen gibt es ja keine U19 wie bei den Jungs. Das war dann natürlich schon noch einmal ein großer Sprung. Neben dem Körperlichen kommen da die Erfahrung und das Stellungsspiel noch mehr zum Tragen. Ich sage mal so: die Jungs spielen robuster, die Frauen dafür etwas cleverer. Aber die Anpassung ging dann auch recht schnell. Wenn ich körperlich mehr hätte aufholen müssen als das spielerische, hätte das sicher länger gedauert.

Es ist natürlich sehr hypothetisch, aber glaubst du, dass deine bisherige Karriere so verlaufen wäre, hättest du nicht so lange mit den Jungs trainiert und gespielt?

Lotzen: Das kann ich so pauschal natürlich nicht beantworten. Es gibt ja auch sehr gute und erfolgreiche Spielerinnen, die einen anderen Weg genommen haben. Das ist also immer eine höchst individuelle Geschichte. Aber ich bin überzeugt, dass es mir geholfen hat und sicherlich wäre auch meine Spielweise eine andere. Dieses kompromisslose und ohne Angst in die Zweikämpfe gehen - das führe ich schon auf meine Zeit bei den Jungs zurück. Wichtig war aber vor allem das professionelle Stützpunkttraining mit der individuellen Betreuung und der Förderung dort.

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