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Karrierestau |15.02.2020|16:35

Lucas Scholl: "Ich war zu früh satt"

Lucas Scholl über sein Engagement in Garching: "Eine Win-win-Situation".[Foto: imago images / Karina Hessland]

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Lucas Scholl ist zurück in der Heimat. Der 23 Jahre alte Sohn von Europameister und Champions League-Sieger Mehmet Scholl kickt nach drei Jahren beim Nordost-Regionalligisten FSV Wacker Nordhausen nun für den VfR Garching in der Regionalliga Bayern. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Scholl über verpasste Karrierechancen, Verletzungspech, sportliche Ziele und Vaterfreuden.

FUSSBALL.DE: Drei Jahre spielten Sie für Wacker Nordhausen in Thüringen, jetzt sind Sie zurück in Ihrer bayerischen Heimat. Wie würden Sie die Zeit in der Regionalliga Nordost beschreiben, Herr Scholl?

Lucas Scholl:  Ich bin ehrlich: So lange wollte ich auf keinen Fall in Nordhausen bleiben. Mein Ziel war es, früher zu wechseln und im Profibereich Fuß zu fassen. Es kam aber einiges zusammen und ich hatte viel Pech.

Das müssen Sie uns erklären!

"Mit 17 Jahren habe ich unter Pep Guardiola bei der Lizenzmannschaft mittrainiert. Ich dachte, die Fußballwelt liegt mir zu Füßen"

Scholl:  Ich hatte ein ordentliches erstes Jahr und kam zu vielen Einsätzen. Dann gab es bereits erste Anfragen aus 2. und 3. Liga. Ich wollte aber im Winter nicht wechseln. Aufgrund zahlreicher Spielabsagen waren wir anschließend erst Mitte März wieder im Pflichtspiel-Rhythmus. Zu diesem Zeitpunkt wollte Nordhausen verständlicherweise Klarheit über meine Zukunft haben. Also verlängerte ich meinen Vertrag. Dabei vereinbarten wir aber eine niedrige Ausstiegsklausel, so dass ich die Möglichkeit gehabt hätte, im Sommer zu gehen.

Das hört sich doch erst einmal gar nicht schlecht an!

Scholl:  Das ist richtig. Aber dann begann meine Seuchenzeit. Ich zog mir eine Lungenentzündung zu und war drei Monate außer Gefecht. In dieser Zeit habe ich zehn Kilo abgenommen und war zwischenzeitlich so schwach, dass ich schon vom Treppenlaufen komplett erschöpft war und im Anschluss mehrere Stunden geschlafen habe. Diese Erkrankung hat mich damals richtig zerstört und war auch der Grund, weshalb sich sämtliche Profivereine gegen eine Verpflichtung entschieden haben. Es hieß, dass ich erst einmal wieder fit werden solle.

Wie ging es weiter?

Scholl:  Ich stieg wieder ins Training ein und wollte stärker zurückkommen denn je. Allerdings hatte ich auf einmal pausenlos muskuläre Probleme. Außerdem waren da noch höllische Fußschmerzen, die ich mir zunächst nicht erklären konnte. Anfangs trainierte ich regelmäßig mit der Hilfe starker Schmerztabletten, um nicht noch länger auszufallen. Hinterher stellte sich heraus, dass das eine sehr schlechte Entscheidung war. Der Fußwurzelknochen war gebrochen und mit diesem Bruch habe ich mehrere Wochen gespielt. Das hat die Verletzung nur noch verschlimmert. Ich fiel weitere sechs Monate aus.

Nach Ihrer langen Verletzungspause gehörten Sie in dieser Saison wieder zum Stammpersonal bei Wacker Nordhausen. Ruhe kehrte aber nicht ein, weil der Verein zahlungsunfähig wurde und einen Insolvenzantrag stellte. Sind Sie froh, dass Sie nun beim VfR Garching einen Neuanfang starten können?

Scholl:  Auf jeden Fall. Wir hatten zwar in Nordhausen eine coole Truppe mit vielen guten Spielern. Aber jetzt war einfach der Moment, die Zeit dort hinter mir zu lassen und etwas Neues auszuprobieren. Ich bin auch froh und dankbar, dass mich mein Beraterteam weiterhin unterstützt und trotz der unglücklich gelaufenen vergangenen Jahre immer noch an mich und meine Qualitäten als Fußballer glaubt.

Warum gerade Garching?

Scholl:  Es ist eine Win-win-Situation. Der Verein steckt im Abstiegskampf und wollte sich in der Winterpause auf einigen Positionen verstärken, um den Klassenverbleib noch zu schaffen. Ich habe einen Klub gesucht, für den ich nur bis Sommer spielen kann, um dann bestenfalls zu einem Profiteam zu wechseln. So gut wie alle Interessenten hatten mir einen Vertrag bis Juni 2021 angeboten. Darauf wollte ich mich aber nicht einlassen. Ich bin transparent genug, um zu sagen, dass Garching eine kurze Zwischenstation sein soll. Es geht darum, viel zu spielen, mich zu zeigen und natürlich dem VfR zu helfen. Dass ich wieder zurück in meiner Heimat bin, ist ein positiver Nebeneffekt.

Sie spielten viele Jahre im Nachwuchsbereich des FC Bayern München, galten als Riesentalent. Was waren neben dem Verletzungspech weitere Grunde dafür, dass es für den Durchbruch im Profifußball noch nicht gereicht hat?

Scholl:  Ich bin selbst schuld daran, dass ich noch kein Profi bin. Es hat mir im jungen Alter nicht gut getan, beim großen FC Bayern zu spielen. Ich wusste, dass ich gut bin und das Zeug dazu habe, mich früh in München durchzusetzen. Und genau das war das Problem. Ich dachte, die Fußballwelt liegt mir zu Füßen. Mit 17 Jahren habe ich unter Pep Guardiola bei der Lizenzmannschaft mittrainiert. Pep sagte mir: "Du hast alles, Lucas, nur keinen Kopf." Ich dachte mir damals, was er denn mit meinem Kopf wolle - schließlich spielen wir doch Fußball. (lacht) Mittlerweile weiß ich, was Pep meinte. Ich war zu früh satt und zufrieden, konnte es beispielsweise nicht verstehen, wieso ich mit 17 noch in der U 19 spielen musste. Ich wollte zu schnell alles und hatte dann nichts, weil man eben nichts geschenkt bekommt.

Während Sie sportlich noch von Ihrem Glück träumen, haben Sie es privat schon. Sie sind verheiratet und haben zwei Kinder. Wie fühlt es sich an, Vater zu sein?

Scholl:  Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Von dem einen auf den anderen Moment war alles anders. Auf einmal hatte ich erzieherische und finanzielle Verantwortung.

Haben Sie sich durch das Vatersein auch charakterlich verändert?

Scholl:  Ich bin dadurch geerdet. Dass ich früher sehr verwöhnt war, gebe ich gerne zu. Jetzt lebe ich anders und weiß das, was ich habe, viel mehr zu schätzen. Außerdem habe ich nun einen geregelten Tagesrhythmus, weil ich früher schlafen gehe und aufstehe. Sich tagtäglich um zwei kleine Kinder zu kümmern, ist zwar anstrengend. Aber es ist jede Anstrengung wert.

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