Luckenwalde vertagt Cottbuser Meisterfeier

Die Entscheidung im Rennen um die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost fällt erst beim Saisonfinale am Sonntag, 19. Mai. Tabellenführer und Titelverteidiger FC Energie Cottbus hat es verpasst, die Rückkehr in die 3. Liga schon am 33. und vorletzten Spieltag perfekt zu machen. Der frühere Bundesligist musste sich mit einem 3:3 (0:1) gegen den FSV 63 Luckenwalde zufriedengeben.

Vor 19.287 Zuschauer*innen lagen die Lausitzer nach den Gegentreffern von Phil Butendeich (4./64.) und Lucas Vierling (56., Foulelfmeter) zwischenzeitlich schon deutlich 0:3 zurück. Tim Heike (74./80.) und Tim Campulka (90.+6) sicherten dem Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz zumindest einen Zähler, so dass der FC Energie mit einem Vorsprung von drei Punkten vor dem Greifswalder FC in den abschließenden Spieltag geht.

"Es wäre möglich gewesen, das Spiel zu gewinnen", sagte Ex-Profi Wollitz im Interview mit dem rbb . "Allerdings war unser Umschaltverhalten nach Ballverlusten nicht so gut wie in den zurückliegenden Spielen. Nach dem deutlichen Rückstand müssen wir aber vom Ergebnis her zufrieden sein." 

Verfolger Greifswald verliert Torspektakel

Durch das Unentschieden würde dem FC Energie Cottbus im letzten Saisonspiel am Sonntag, 19. Mai (ab 13 Uhr), bei der U 23 von Hertha BSC bereits ein weiteres Remis zum Titelgewinn und zum Aufstieg reichen, weil sich der erste Verfolger Greifswalder FC bei der VSG Altglienicke 2:5 (0:2) geschlagen geben musste und so den Sprung an die Spitze verpasste.

Der frühere Cottbuser Ali Abu-Alfa (11.) sowie Dreifachtorschütze Tolcay Cigerci (32./69./90.+4) und Philip Türpitz (90.) sorgten für die erste Niederlage des Meisterschaftsaspiranten nach zuvor drei Siegen nacheinander. Die Treffer von Soufian Benyamina (66., Foulelfmeter) und Wilmer Cabrera (83.) reichten Greifswald nicht mehr zu etwas Zählbarem. Der Tabellenzweite erwartet am 19. Mai den ZFC Meuselwitz .

Der Tabellendritte FC Viktoria Berlin stellte seine derzeit gute Form erneut unter Beweis. Das 4:1 (1:0) bei Rot-Weiß Erfurt war für das Team von Trainer Semih Keskin bereits der sechste Sieg nacheinander. Maßgeblichen Anteil am erneuten Erfolg hatte Berk Inaler (17./74./87., Foulelfmeter), der vor 4389 Zuschauer*innen gleich drei Treffer beisteuern konnte. Shean Mensah (53.) war ebenfalls für die Berliner erfolgreich. Der Treffer der Gastgeber ging auf das Konto von Caniggia Elva (68., Foulelfmeter).

BSG Chemie Leipzig punktet in Unterzahl

Die BSG Chemie Leipzig blieb auch im sechsten Heimspiel in Folge ohne Niederlage. Für das Team von Trainer Miroslav Jagatic sprang vor 4999 Zuschauer*innen ein 1:1 (0:1) gegen den BFC Dynamo heraus. Dabei hatte sich Leipzigs Philipp Wendt wegen einer Tätlichkeit bereits früh die Rote Karte eingehandelt (12.). Dominic Duncan (21.) nutzte für die Berliner die Überzahl zum Führungstreffer aus. BSG-Trainersohn Maximilian Jagatic (69.) gelang im zweiten Durchgang aber noch der Ausgleich.

Das 0:1 (0:1) gegen den SV Babelsberg 03 bedeutete für den FSV Zwickau die dritte Niederlage in Serie. Vor 6019 Besucher*innen war Samir Werbelow (19.) für den einzigen Treffer der Begegnung verantwortlich. Damit sammelten die Gäste in den drei zurückliegenden Partien insgesamt sieben Zähler, das Team von Trainer Markus Zschiesche blieb dabei auch jeweils ohne Gegentreffer.

Der FC Carl Zeiss Jena wird mit großer Wahrscheinlichkeit den Torschützenkönig der Regionalliga Nordost stellen. Beim 3:2 (2:0) in der Partie beim ZFC Meuselwitz baute Elias Löder (5./9.) seine Ausbeute mit einem Doppelpack auf bereits 25 Treffer aus. Seine ärgsten Verfolger Soufian Benyamina (Greifswald) und Tim Heike (Cottbus) kommen derzeit auf die Bilanz von 21 Toren. Den dritten FCC-Treffer steuerte Benjamin Zank (78.) bei. Für den ZFC konnten sich Andy Trübenbach (69.) und Luis Fischer (84.) vor 1223 Fans in die Torschützenliste eintragen.

Berliner AK und Rostocks U 23 steigen ab

Nach zuvor drei Niederlagen fuhr der FC Eilenburg in einem Heimspiel wieder die volle Punktzahl ein. Das Team von Trainer Sascha Prüfer behauptete sich 3:2 (2:1) gegen den Chemnitzer FC . Dabei hatte die Begegnung für die Gastgeber mit dem Gegentreffer durch Stanley Keller (14.) zunächst nicht gut begonnen. Quentin Seidel (36./42.) konnte die Partie noch im ersten Durchgang drehen. Nachdem Leon Damer (56., Foulelfmeter) den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen konnte, verwandelte auch der eingewechselte Philipp Sauer (80.) noch einen Foulelfmeter.

Der bereits als Absteiger feststehende Berliner AK hat einen positiven Heimabschluss verpasst. Das Schlusslicht unterlag 0:5 (0:1) gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig . Für gleich drei Treffer der Gäste war Osman Atilgan (4./48./56., Foulelfmeter) verantwortlich. Linus Zimmer (61.) und Abou Ballo (78.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

Die U 23 von Hertha BSC hat das Nachwuchsduell bei der zweiten Mannschaft des FC Hansa Rostock 3:1 (2:1) für sich entschieden. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Doppeltorschütze Dion Ajvazi (5./35.). Julian Albrecht (31.) gelang für Rostock der zwischenzeitliche Ausgleich. In der Schlussphase sorgte Mustafa Abdullatif (90.+4) für die Entscheidung. Da der Hallesche FC inzwischen als Absteiger aus der 3. Liga feststeht, muss neben dem BAK auch der FC Hansa Rostock in die NOFV-Oberliga Nord absteigen.