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Ex-Profi |16.01.2017|07:00

Marek Lesniak: Ein Kult-Kicker wird Gärtner

Marek Lesniak auf seiner letzten Spielerstation in Velbert. [Foto: imago]

Einst pflügte Marek Lesniak in den Strafräumen der Bundesliga den Rasen um, mittlerweile begeistert er sich für die kreative Gartengestaltung. Lesniak, ehemaliger Erstligastürmer von Bayer 04 Leverkusen, SG Wattenscheid 09, TSV 1860 München und KFC Uerdingen 05, schlägt ab März mit 54 Jahren ein neues Lebenskapitel auf.

Dann beginnt er mit der Arbeit beim „Gartenservice Lesniak“. Bereits seit einiger Zeit hilft er einem befreundeten Garten- und Landschaftsgärtner bei der Gestaltung von privaten Grünflächen. Rund 20 Jahre nach seinem Abschied aus dem Oberhaus (mit einem 2:0 Sieg beim FC St. Pauli mit dem KFC Uerdingen 05) und 30 Jahre nach seinem Nationalmannschaftsdebüt (2:1-Sieg mit Polen gegen Griechenland) macht Lesniak nun ein weiteres Hobby zum Beruf.

„Mir gefällt die Arbeit im Freien, ich muss an der frischen Luft sein. Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Seitdem ich für einen Freund in der Gartenarbeit tätig bin, haben mich viele Leute angesprochen, mich gelobt und bestärkt. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit Themen wie zum Beispiel der Gartenaufteilung. Jetzt habe ich den Entschluss gefasst, mich in dieser Branche selbstständig zu machen“, so Lesniak gegenüber FUSSBALL.DE .

Vor fünf Jahren hatte der langjährige Bundesligaprofi in Leverkusen bereits in der Kundenbetreuung einer Autoteile-Firma gearbeitet und dabei erste Erfahrungen in der Berufswelt gesammelt. „Damals hatte ich gerade keinen Trainerjob. Ich komme gerne mit den Menschen ins Gespräch. Der eine oder andere hat nach einem Gespräch auch mal nach einem Autogramm gefragt“, sagt Lesniak, der bei gleich mehreren Vereinen Publikumsliebling war.

"Mit Reiner Calmund bin ich eines Abends durch Leverkusen gelaufen. Er zeigte mir, wo ich einkaufen kann. Die Geschäfte waren bereits geschlossen. Da tätigte er kurz ein paar Anrufe und die Besitzer haben für mich extra geöffnet. Das war der Wahnsinn"

Kampf um den Klassenverbleib

Trotz der Ausflüge in die „echte“ Arbeitswelt hat sich der fleißige Marek Lesniak nie für lange Zeit von der Fußballbühne verabschiedet. Der Übergang zwischen der Spielerkarriere und der Trainerlaufbahn war fließend. Für die SSVg. Velbert stellte er zwischen 2002 und 2005 in 83 Oberligapartien seinen Torriecher als Spielertrainer unter Beweis und erzielte 42 Tore. Es folgten unter anderem Engagements beim damaligen Oberligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden in Niedersachsen und erneut bei der SG Wattenscheid 09.

Aktuell steht Lesniak, der zusammen mit seiner Freundin Magarete im nordrhein-westfälischen Gummersbach wohnt, beim westfälischen Sechstligisten SpVg Olpe unter Vertrag. Nach einem beachtlichen fünften Platz im ersten Jahr nach dem Aufstieg kämpft Olpe aktuell um den Klassenverbleib, hat zwei Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone. „Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist bekanntlich besonders schwer. Wir hatten in der Hinrunde viele Verletzungssorgen. Aber mittlerweile kann ich aus dem Vollen schöpfen. Jetzt stellen sich auch wieder die gewünschten Ergebnisse ein. Wir werden am Ende in der Klasse bleiben“, sagt der 53-jährige Lesniak.

Lesniak, der im Besitz der Trainer-A-Lizenz ist, hatte durchaus Ambitionen, um in höheren Ligen zu trainieren. Doch 2008 wurde er nicht zur Ausbildung zum Fußball-Lehrer zugelassen. „Ich hatte bereits alle Formalitäten erledigt. Es waren aber einfach zu viele Bewerber. Ich war dann einer der Kandidaten, die gestrichen wurden, habe es dann auch nicht noch einmal versucht. Ich habe mich längst damit abgefunden und bin mit Freude als Trainer im Amateurbereich tätig“, berichtet Lesniak.

„Entdecker“ von Christoph Metzelder

Ebenfalls möglich wäre eine Anstellung als Scout gewesen. Immerhin gehört Lesniak, der mittlerweile seinen einst markanten Schnäuzer abrasiert hat, zu den „Entdeckern“ eines Vize-Weltmeisters. „Von 1999 bis 2002 war ich für Preußen Münster in der 3. Liga am Ball. Mir ist sofort das Talent eines jungen Verteidigers namens Christoph Metzelder aufgefallen. Ich habe dann kurzerhand Matthias Sammer, den ich aus Freundschaftsspielen mit der polnischen Nationalmannschaft gegen die DDR kannte, angerufen. Er war damals Trainer bei Borussia Dortmund. Kurz darauf hat Metzelder beim BVB seine Weltklassekarriere gestartet“, erinnert sich Marek Lesniak. Eine finanzielle Entschädigung hat er dafür nicht erhalten: „Das war auch gar nicht meine Absicht. Ich habe mich für Christoph gefreut, dass er sein Potenzial auf großer Bühne nutzen konnte.“

Seine eigene Karriere hatte 1988 mit dem Wechsel vom polnischen Erstligisten Pogon Stettin in die Bundesliga nach Leverkusen Fahrt aufgenommen. Bayer zahlte eine für die damalige Zeit hohe Ablösesumme im Millionen D-Mark-Bereich.

Weiterer Teil der Transfervereinbarung sollen Medikamentenlieferungen nach Polen gewesen sein. „Davon habe ich auch gehört, kann das aber nicht bestätigen. Mir war es damals auch egal, wieviel Geld ich gekostet habe. Es hat sich jedenfalls keiner beschwert und gesagt, dass meine Leistung für die Ablösesumme nicht ausreicht“, lacht Lesniak.

Calmund öffnete die Türen

Bei der Eingewöhnung im fremden Leverkusen hatte Lesniak vor allem von drei Menschen große Unterstützung bekommen. „Mein Landsmann Andrzej Buncol war bereits ein Jahr zuvor nach Leverkusen gewechselt und mein erster Ansprechpartner. Der Sportliche Leiter Michael Meier hat mir bei formellen Dingen wie Versicherungen geholfen. Eine wichtige Bezugsperson war für mich aber auch der damalige Bayer-Manager Reiner Calmund. Mit ihm bin ich eines Abends durch Leverkusen gelaufen. Er zeigte mir, wo ich einkaufen kann. Die Geschäfte waren bereits geschlossen. Da tätigte er kurz ein paar Anrufe und die Besitzer haben für mich extra geöffnet. Das war der Wahnsinn“, schwelgt er in Erinnerungen.

An die weiteren Jahre im Profifußball hat Lesniak ausschließlich positive Erinnerungen. „Die Spiele für Fortuna Düsseldorf im alten Rheinstadion vor 20.000 bis 30.000 Zuschauern haben mir richtig viel Spaß bereitet. Auch bei der SG Wattenscheid 09 hatte ich eine tolle Zeit. Noch heute bekomme ich aus der Lohrheide Anrufe, dass ich bei den Alten Herren mitkicken soll. Aber das ist nichts mehr für mich, ich halte mich beim Training mit meinen Jungs in Olpe fit“, sagt Lesniak, der insgesamt 20 Spiele (zehn Tore) für die polnische Auswahlmannschaft bestritten hatte.

Schneller als Lewandowski

Auf der heimischen Couch verfolgt der bekennende Anhänger des spanischen Spitzenklubs Real Madrid nach wie vor sehr interessiert die große Fußballwelt. „Wie sich beispielsweise der FC Liverpool in der englischen Premier League unter Jürgen Klopp zu einer Topmannschaft entwickelt hat, ist beeindruckend. Außerdem imponiert mir mein Landsmann Robert Lewandowski beim FC Bayern München. Er ist unfassbar komplett. Aber ich war damals dribbelstärker und schneller - das steht fest“, meint Lesniak grinsend.

Kein Verständnis hat er für die Sprachprobleme einiger Spieler, die seit Jahren in der Bundesliga spielen: „Ich habe damals schon nach sechs Spielen für Leverkusen mein erstes Interview auf Deutsch gegeben. Zwar hat sich anschließend die gesamte Mannschaft kaputtgelacht, aber für mich war es eine Selbstverständlichkeit.“

Nach der Karriere hatte Lesniak überlegt, in seine polnische Heimat zurückzukehren. „Meine Kinder Marta und Wojtek waren der Hauptgrund, warum ich in Deutschland geblieben bin. Sie sind hier aufgewachsen und wollten nicht wegziehen. Zwar wohnt noch meine Mutter in Polen, die wird mit ihren 80 Jahren auch nicht mehr umziehen. Aber wir sehen uns dennoch regelmäßig“, so Lesniak.

Ab März hat der Tausendsassa dann neben den mittlerweile erwachsenen Kindern und dem Traineramt in Olpe in den Gärten rund um Gummersbach einen weiteren Grund, die Zelte in seiner neuen Heimat nicht abzubrechen.

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