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Dennis Eckhardts Botschaft: "Zeig dem Rassismus die Rote Karte!"[Foto: Dennis Eckhardt]
Er pfeift im Fußballkreis Northeim-Einbeck und setzt sich dabei aktiv gegen Rassismus ein: Schiedsrichter Dennis Eckhardt engagiert sich auf und neben dem Fußballfeld. Wie er Spieler*innen und Fans für das Thema sensibilisieren will, woher der Anstoß für seinen Einsatz kommt und warum bei ihm der Widerstand gegen die Ausgrenzung sogar unter die Haut geht? Wir haben beim 42-Jährigen nachgefragt.
Ein entschlossenes Lächeln für die Kamera, eine klare Botschaft auf dem Shirt in seiner Hand: "Zeig dem Rassismus die Rote Karte!" Die Nachricht, die Dennis Eckhardt im Rahmen der Fußballspiele unter seiner Leitung vermitteln möchte, ist eindeutig. Flankiert wird der 42-jährige Schiedsrichter dabei von den Kapitän*innen der Teams, die sich anschließend auf dem Spielfeld um die drei Punkte duellieren. "Mir ist es wichtig, das Gespräch über Integration und Diskriminierung mit einem lächelnden Gesicht zu führen, Positivität zu vermitteln. Dann springt der Funke auch eher auf Gesprächspartner*innen über", ist sich der Referee sicher.
Eckhardt möchte Denkanstöße liefern, offene Diskussionen anregen. Bei den Mannschaften komme seine Idee an. "Bei jedem Spiel, bei dem ich bisher war, wurde die Aktion sehr positiv aufgenommen" erklärt Eckhardt, der mit seinem Engagement nicht nur die Aktiven auf dem Platz mitnehmen möchte. "Vor dem Anpfiff machen wir das Foto mit den Mannschaftsführer*innen, da wird natürlich auch das Publikum darauf aufmerksam."
"Mir ist es wichtig, das Gespräch über Integration und Diskriminierung mit einem lächelnden Gesicht zu führen, Positivität zu vermitteln. Dann springt der Funke auch eher auf Gesprächspartner*innen über"
In seiner Ansprache vor dem Spiel und in seinem Umgang mit Nachwuchsschiedsrichtern weise Eckhardt regelmäßig darauf hin, auf diskriminierende Vorfälle zu achten und entsprechend zu reagieren. "Fußball ist eine tolle Möglichkeit zur Integration. Die meisten Vereine haben Spieler*innen mit Migrationshintergrund oder aus dem Ausland", führt Eckhardt aus, "aber man kann immer noch mehr darauf hinweisen".
Angefangen hatte alles mit einem Vorschlag seines vierzehnjährigen Sohnes, der das Thema Rassismus in der Schule behandelte. "Ich habe einige Tattoos und war für einen anstehenden Termin noch auf der Suche nach einem Motiv", blickt Eckhardt zurück. Da hat mein Sohn Leon vorgeschlagen, mir 'no room for racism' tätowieren zu lassen." Heute trägt er die Botschaft stolz auf der Wade mit sich.
Dabei sollte es aber nicht bleiben, einige Ideen später stand der Entschluss fest, die Schiedsrichtertätigkeit, der er seit 2002 nachgeht, zu nutzen, um die Message auch nach außen zu tragen. Unterstützt wird Eckhardt dabei von seinem Heimatverein, der SG Rehbachtal, sowie von einigen lokalen Sponsoren, die auf Eckhardts Anfrage hin gerne bereit waren, finanzielle Unterstützung für den Erwerb der bedruckten Shirts zu leisten.
Vom Niedersächsischen Fußballverband und dem DFB kamen Informationsbroschüren, die Eckhardt den Vereinen zur Auslage mitbringt oder an die Jugendtrainer weitergibt. Gerade dort sei es wichtig, anzusetzen. "Niemand wird als Rassist*in geboren", ist der Unparteiische überzeugt. "Erziehung und Aufklärung spielen dort eine entscheidende Rolle."
An Ideen für weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen mangele es dabei nicht, allerdings lassen die pandemiebedingten Einschränkungen momentan vieles davon nicht zu. "Wenn sich die Situation wieder einigermaßen normalisiert hat, möchte ich auch größere Aktionen starten, um noch mehr Menschen anzusprechen", umreißt Eckhardt die Ziele, die er zukünftig erreichen will. Mit Entschlossenheit. Und natürlich mit einem Lächeln.
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