Hochwasser: DFB verdoppelt BFV-Hilfe
Die BFV-Sozialstiftung unterstützt von der Hochwasser-Katastrophe betroffene Fußballvereine per Hilfsfonds mit 100.000 Euro - der DFB verdoppelt die Summe kurzerhand.
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[Foto: DFB]
120 Einsätze in der Bundesliga absolvierte Nando Rafael während seiner knapp 15-jährigen Profikarriere. Aktuell hospitiert der dreimalige angolanische Nationalspieler nun am DFB-Stützpunkt Mainz-Kastel. Bei seiner Trainertätigkeit möchte Rafael dabei die lehrreichen Erfahrungen seiner vergangenen Karrierestationen nutzen.
Ajax Amsterdam, Hertha BSC Berlin, Borussia Mönchengladbach, Aarhus GF, FC Augsburg, Fortuna Düsseldorf, Henan Jianye und VfL Bochum – so lauten die Jugend- bzw. Profivereine von Nando Rafael. Ein eigentlich bereits feststehender Wechsel zum FC Homburg zur Saison 2017/2018 zerschlug sich kurzfristig.
„Meine Profi-Karriere ist vorbei“, sagt der 34-Jährige im Gespräch mit FUSSBALL.DE . „Vielleicht spiele ich aber nochmal in einer Amateurliga.“ Vereine in der Nähe zum hessischen Hattersheim – dort wohnt der ehemalige Bundesligastürmer aktuell – sollten angesichts dieser Worte hellhörig werden. Denn sie könnten zukünftig nicht nur von Rafaels Torjägerqualitäten profitieren, sondern gleichzeitig womöglich Startpunkt seiner Trainerkarriere werden.
"Ich bin im Trainerteam super aufgenommen worden"
Nach knapp zweijähriger Fußballpause strebt der ehemalige deutsche U 21-Nationalspieler nun zumindest nach der DFB-Elite-Jugend-Lizenz. Bewerber müssen dafür die aktive Mitarbeit in einem DFB-Stützpunkt im Umfang von mindestens 20 Trainingseinheiten nachweisen können. Daher hospitiert Rafael derzeit an zehn Montagabenden beim DFB-Stützpunkt in Mainz-Kastel. Zunächst trainiert die D-Jugend, anschließend die C-Jugend. „Der Eindruck ist gut, ich bin im Trainerteam super aufgenommen worden“, sagt Rafael nach den ersten Trainingsabenden.
Dieses Lob gibt DFB-Stützpunkttrainer Uwe Meckbach im Gespräch mit FUSSBALL.DE gleich zurück: „Nando bringt sich super ein, traut sich, das Training auch mal anzuhalten und Tipps zu geben.“ Dabei habe Rafael einen guten Umgang mit den 11- bis 14-Jährigen. „Nando konzentriert sich auch gezielt auf einzelne Spieler, wie sie sich besser in Breite und Tiefe bewegen können und ermutigt sie vor allem, auch ins Dribbling zu gehen“, lobt Meckbach.
Dabei kann Rafael bisher noch auf keinerlei Trainertätigkeiten vorweisen. Geprägt habe ihn aber „die super Ausbildung in der Ajax-Schule“, die er von frühen Jugendjahren bis zur U 23 genießen durfte. Dort habe der Schwerpunkt im Jugendfußball meist im technischen Bereich gelegt. „Damit ist nicht nur gemeint, den Ball hundert Mal hochhalten oder viele Übersteiger machen zu können“, erklärt Rafael. „Entscheidend sind vor allem die einfachen Dinge wie Ballmitnahme, Passspiel und das anschließende Freilaufen.“
Insgesamt kann Rafael auf knapp 15 Profijahre zurückblicken. „Die sind eine Motivation, warum ich nun als Trainer aktiv werde. Ich möchte meine Erfahrungen weitergeben.“ Wohin ihn der Weg als Trainer noch führen wird, kann Rafael noch nicht abschätzen. Eins ist aber garantiert: Die Hospitanz beim Stützpunkt ermöglicht ihm, derzeit erste Trainererfahrungen zu sammeln.
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