Neuer Chef: Fiori rockt Kickers Offenbach

Die Offenbacher Kickers haben ihren neuen Geschäftsführer Christopher Fiori vorgestellt, der unter anderem auch für die Vermarktung des Festivals "Rock am Ring" zuständig war. Die TuS Koblenz muss im Rheinlandpokal beim Ex-Klub von Weltmeister und BVB-Torhüter Roman Weidenfeller antreten. Der SV Waldhof Mannheim will zum Abschluss der Hinrunde gegen Eintracht Trier auch dank der Insider-Tipps von Angreifer Benedikt Koep zum Erfolg kommen und mehr - hier die wichtigsten News aus der Regionalliga Südwest.

"Wir freuen uns, dass Kosuke jetzt die Spielgenehmigung erhalten hat. Er hat in den letzten Wochen bereits gut mittrainiert und ist in die Mannschaft integriert"

Neuer Geschäftsführer für Kickers: Die Offenbacher Kickers haben ihren neuen Geschäftsführer vorgestellt. Christopher Fiori leitet ab sofort die Geschicke. Der 36-Jährige war zuletzt als Prokurist und Leiter Organisation und Stadionmanagement für den Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt tätig. Von 2005 bis Anfang 2013 war Fiori als Business Manager und Prokurist der Stadion Frankfurt Management GmbH für die Vermarktung und den Betrieb der Arena des Bundesligisten Eintracht Frankfurt verantwortlich. Vor seinem Wechsel zum FSV Frankfurt arbeitete der gebürtige Frankfurter als selbständiger Berater im Event- und Projektmanagement, war dabei unter anderem für die Stadioneröffnung der Groupama Arena in Budapest und am Aufbau eines neuen Vermarktungszweiges des Festivals „Rock am Ring“ maßgeblich beteiligt. Fiori wird zunächst für eine mit dem Aufsichtsrat abgestimmte Übergangszeit zusammen mit Remo Kutz die Geschäfte führen, bis eine reibungslose und professionelle Übergabe sichergestellt ist.

Pokalhürde in Eisbachtal: Die TuS Koblenz muss im Viertelfinale des Rheinlandpokals am Mittwoch (ab 19.30 Uhr) bei den Sportfreunden Eisbachtal antreten. Bei den Sportfreunden, die in der Rheinlandliga am Ball sind, machte Torhüter und Weltmeister Roman Weidenfeller vom Bundesligisten Borussia Dortmund einst seine ersten Schritte zwischen den Pfosten. Deshalb trägt Weidenfeller auch den Spitznamen „Eisbachtal-Panther“. Im Halbfinale würde die TuS im Falles eines Sieges auf den Gewinner der Partie zwischen dem FSV Trier-Tarforst (Rheinlandliga) und dem Oberligisten FC Karbach treffen. In der vergangenen Saison holte sich der Koblenzer Ligakonkurrent Eintracht Trier durch einen 5:1-Erfolg bei der SG HWW Niederrossbach die Trophäe und zog in die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal ein (0:3 gegen Borussia Dortmund). Diesmal gastiert die Eintracht im Viertelfinale am Mittwoch (ab 19.30 Uhr) beim Rheinlandligisten FV Engers.

Koep kennt Trierer Stärken: Über Tipps von Benedikt Koep zum kommenden Gegner Eintracht Trier konnte sich Trainer Gerd Dais, Trainer des ehemaligen Bundesligisten SV Waldhof Mannheim , freuen. Der Grund: Waldhof-Angreifer Koep war in der vergangenen Saison noch für die Eintracht am Ball, erzielte in 34 Partien elf Tore. Jetzt verriet der 29-Jährige die Trierer Stärken: „Die Eintracht ist stark im Spiel gegen den Ball. Ihr großer Trumpf ist die mannschaftliche Geschlossenheit.“ Nach wie vor steht der Stürmer in Kontakt mit ehemaligen Trierer Mitspielern wie Patrick Lienhard, Michael Dingels, Robin Garnier oder Christian Telch. Aber nicht nur für Koep kommt es am Samstag (ab 14 Uhr) im Carl-Benz-Stadion zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten. Eintracht-Trainer Oscar Corrochano bestritt in der Saison 2004/2005 selbst 13 Partien für Mannheim in der Oberliga Baden-Württemberg . Das SWR Fernsehen zeigt die Partie am Samstag ab 13.55 Uhr live.

Bester Torschütze fällt aus: Herbstmeister SV 07 Elversberg muss vorerst ohne Top-Torjäger Maximilian Oesterhelweg auskommen. Beim 2:0-Auswärtssieg gegen Aufsteiger FC Nöttingen zog sich der 26-Jährige einen Mittelhandbruch zu. Wie lange der mit neun Toren treffsicherste SVE-Offensivspieler fehlen wird, hängt vom Heilungsverlauf ab. Oesterhelweg ist nicht der einzige Spieler, auf den SVE-Trainer und Ex-Profi Michael Wiesinger verzichten muss. Auch Steffen Bohl (Schambeinverletzung), Sven Sellentin (Kreuzbandriss) und Kevin Maek (Muskelbündelriss) sind aktuell außer Gefecht und fallen auch für die Saarlandpokal-Partie beim Oberligisten FSV Jägersburg am Samstag (ab 14.30 Uhr) aus.

Lottner will Dreier vergolden: Vor dem Topduell des 19. Spieltages zwischen dem Tabellensechsten Hessen Kassel und dem zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken am Samstag (ab 14 Uhr) fordert Saarbrückens Trainer und Ex-Bundesligaprofi Dirk Lottner nach dem 2:1-Heimerfolg gegen die TSV Steinbach einen weiteren Dreier. „Damit würden wir den Sieg gegen Steinbach vergolden. Kassel ist aber sehr zweikampfstark und wird uns das Leben schwermachen. Wir müssen unseren Ballbesitz clever nutzen und dürfen den Gegner nicht zu Kontern einladen“, so Lottner. In Kassel wird Innenverteidiger Peter Chrappan wegen der fünften Gelben Karte nicht mit von der Partie sein. Der Einsatz des gegen Steinbach mit Oberschenkelproblemen vorzeitig ausgewechselten Angreifers Kevin Behrens ist fraglich. Bei Kassel kehren die Defensivspieler Henrik Giese und Tim Brandner nach ihren Gelbsperren in den Kader zurück.

Kinoshita darf angreifen: Bereits vor einigen Wochen hatte der FC 08 Homburg Kosuke Kinoshita verpflichtet. Der 22-jährige Angreifer aus Japan kam vom Ligakonkurrenten SC Freiburg II , unterzeichnete einen Vertrag bis Saisonende. Erst jetzt darf Kinoshita aber auch erstmals für seinen neuen Klub spielen. Da seine Arbeitsgenehmigung vor dem Wechsel nach Homburg abgelaufen war, wurde in den letzten Wochen alles dafür getan, damit Kinoshita spielberechtigt wird. Am Samstag (ab 14 Uhr) könnte der Japaner gegen den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg sein Debüt geben. Homburgs Sportvorstand Angelo Vaccaro: „Wir freuen uns, dass Kosuke jetzt die Spielgenehmigung erhalten hat. Er hat in den letzten Wochen bereits gut mittrainiert und ist in die Mannschaft integriert. Daher hoffen wir, dass er uns in der Offensive schon bald weiterhelfen wird.“ Vaccaro wird wohl erneut gemeinsam mit Co-Trainer Pascal Bach den erkrankten Cheftrainer Jens Kiefer vertreten.

Steinbach bindet Strujic: Der TSV Steinbach hat Sasa Strujic mit einem neuen Kontrakt ausgestattet. Der 24-jährige Linksverteidiger unterschrieb ein Arbeitspapier bis Juni 2018. „Uns war es wichtig, dass wir mit Sasa Strujic einen wichtigen Baustein unserer Defensive für ein weiteres Jahr an den TSV binden konnten“, so TSV-Geschäftsführer Ergün Sevim. Strujic: „Ich bin überzeugt, dass wir hier in Steinbach viel erreichen können. Wir haben mit dieser Mannschaft eine ausgezeichnete Perspektive. Es gibt nicht viele Vereine in der Regionalliga, die eine so gute Richtung eingeschlagen haben wie der TSV.“ Vor seinem Wechsel nach Steinbach im November 2015 war Strujic unter anderem für die U 23 des VfL Wolfsburg und Alemannia Aachen am Ball. Nach dem Ende der Erfolgsserie von zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage durch das 1:2 beim 1. FC Saarbrücken hat der TSV Steinbach am Samstag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den FK 03 Pirmasens.

Offensivspieler auf Abwegen: Wegen der Knieverletzung des etatmäßigen Linksverteidigers Simon Frank kommt aktuell der offensive Mittelfeldspieler Mario Bilger beim FC Nöttingen auf der linken Abwehrseite zum Einsatz. Bereits beim 0:2 gegen die SV 07 Elversberg musste Bilger auf der ungewohnten Position spielen. Da die Ausfallzeit von Simon Frank noch unklar ist, wird der 28-Jährige auch am Sonntag (ab 14 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern verteidigen. „Am Anfang hat es sich komisch angefühlt. Aber je länger ich es spiele, desto besser komme ich rein“, so Bilger.