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Eintracht Trier im DFB-Pokal|27.04.2015|10:00

Pokalschreck Trier: Gnadenlos unterschätzt

Endstation MSV Duisburg: Rudi Thömmes und Eintracht Trier scheiden im Halbfinale aus. [Foto: Bongarts/GettyImages]

Als zwei amtierende Europapokalsieger an einem Regionalligisten verzweifelten: Borussia Dortmund und Schalke 04 scheiterten in der Saison 1997/1998 im DFB-Pokal beide an Eintracht Trier. Der Amateurklub preschte damals sogar bis ins Halbfinale vor, in dem nun mit Arminia Bielefeld abermals ein Drittligist steht. Triers heutiger Co-Trainer Rudi Thömmes blickt im Interview zurück auf lange Pokalnächte.

FUSSBALL.DE: Herr Thömmes, mit Arminia Bielefeld steht mal wieder ein Drittligist im Halbfinale des DFB-Pokals: Können Sie sich vorstellen, was dort derzeit los ist?

Rudi Thömmes: Ja, natürlich. Wir haben es ja damals auch erlebt. Die Euphorie ist riesig, die Vorfreude ebenfalls. Man fiebert diesem Ereignis entgegen. Und ich bin davon überzeugt, dass Bielefeld auch gegen Wolfsburg eine Chance hat, wenn sie mutig und engagiert auftreten. Die Arminia hat einen Lauf, das ist nicht zu unterschätzen. Die werden in die 2. Bundesliga aufsteigen. Das haben wir damals leider nicht geschafft, weil uns der DFB-Pokal sehr viel Kraft gekostet hatte. Aber wir haben es später nachgeholt.

Gehen wir die einzelnen Runden der Saison 1997/1998 noch einmal durch. Zum Auftakt die SpVgg Unterhaching ...

"In dem Moment ist für uns eine Welt zusammengebrochen und ein Traum zerplatzt."

Thömmes: ... damals ein Zweitligist, wir waren also Außenseiter. Allerdings waren wir direkt gut in der Partie. Ich habe sofort gemerkt, dass etwas möglich ist. Letztlich haben wir nicht unverdient 2:1 gewonnen.

Und dann kam das erste große Los. Der FC Schalke 04 musste nach Trier kommen.

Thömmes: Die hatten wenige Wochen zuvor den UEFA-Cup gewonnen. Für uns alle war dieses Duell ein riesiges Erlebnis. Ich war erstaunt, dass Schalke uns damals nicht richtig ernst genommen hat. Das ist dann böse bestraft worden. Erst fliegt Schalkes Abwehrspieler Johan de Kock vom Platz, wenig später gelingt mir eine Viertelstunde vor Schluss der Siegtreffer. Wir konnten unser Glück kaum fassen.

Was war danach los?

Thömmes: Es gab eine riesige Party. Die halbe Stadt war auf den Beinen. Alle haben zusammen gefeiert. Und dann haben wir der Auslosung fürs Achtelfinale entgegengefiebert.

Und der Gegner hieß: Borussia Dortmund!

Thömmes: Ja, der aktuelle Champions-League-Sieger. Wir wussten gar nicht mehr, was als nächstes kommen sollte. Es war einfach unfassbar. Aber wir haben uns intensiv auf die Begegnung vorbereitet.

Wann war Ihnen während der 90 Minuten klar, dass eine weitere Sensation möglich ist?

Thömmes: Direkt nach dem Anstoß. Auch Dortmund hat uns trotz der Erfolge vorher gnadenlos unterschätzt. Ich kann das bis heute nicht verstehen, schließlich waren wir ein ambitionierter Drittligist. Wir waren also nicht ganz blind, wir konnten schon etwas kicken. Aber das ist denen wohl zu spät aufgefallen. Ich habe das 1:0 gemacht, Marek Czakon hat per Elfmeter auf 2:0 erhöht. Da war es für den BVB vorbei. Die konnten den Hebel einfach nicht mehr umlegen. Zwar ist Jürgen Kohler mit einem wunderbaren Kopfballtreffer noch der Anschluss gelungen. Richtig in Gefahr sind wir allerdings nicht mehr geraten. Plötzlich standen wir im Viertelfinale.

Und dort ging es im Derby gegen Waldhof Mannheim.

Thömmes: Das war schon damals eine heiße Begegnung mit sehr viel Prestige. Wir hatten uns inzwischen in einen richtigen Rausch gespielt und sind mit breiter Brust in die Begegnung gegangen. Tatsächlich haben wir in der Defensive erneut wenig zugelassen und vorne den entscheidenden Treffer erzielt. Es war einfach unglaublich, dass wir als Drittligist plötzlich im Halbfinale standen ...

... wo dann das bittere Aus gegen den MSV Duisburg kam.

Thömmes: Ja, bitter ist das richtige Wort dafür. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Eine Minute vor Schluss gelingt Dirk Fengler der Ausgleich. Eigentlich waren wir schon weg und plötzlich doch wieder mittendrin. In der Verlängerung waren wir klar die bessere Mannschaft. Wir hatten mehrfach die Chance, um ins Endspiel einzuziehen. Leider haben wir sie nicht genutzt. Dann ist es zu diesem dramatischen Elfmeterschießen gekommen.

Das Sie mit Eintracht Trier letztlich mit 10:11 verloren. Wie denken Sie heute darüber?

Thömmes: Es war einfach unfassbar. Ich weiß noch, wie ich beim Stand von 8:9 zum Punkt musste. In dem Moment ist mir nichts anderes durch den Kopf gegangen als die Sache, dass ich den Ball irgendwie ins Tor bringen musste. Zum Glück ist mir das gelungen, obwohl der gegnerische Torwart in die richtige Ecke gesprungen ist. Aber mein Schuss war sehr platziert.

Warum sind Sie eigentlich erst so spät angetreten?

Thömmes: Ich bin ganz ehrlich: Wir hatten das damals im Training geübt, und es gab bessere Schützen. Ich hätte nie gedacht, dass ich auch noch drankommen würde. Aber es hat ja einfach kein Ende genommen.

Bis ganz zum Schluss sogar Eintracht-Torhüter Daniel Ischdonat antreten musste ...

Thömmes: ... und leider nicht verwandelt hat. In dem Moment ist für uns eine Welt zusammengebrochen und ein Traum zerplatzt. Aber niemand - bis heute nicht - hat Daniel je einen Vorwurf gemacht. Alle wussten ganz genau, dass wir es ihm zu verdanken hatten, dass wir überhaupt so weit gekommen waren. Dass er dann mit dem entscheidenden Elfer scheitert, macht die Sache natürlich umso dramatischer. Typisch Fußball eben, typisch DFB-Pokal.

Sie haben Ihre aktive Karriere längst beendet und sind Co-Trainer bei Eintracht Trier. Wie ist aktuell die Lage?

Thömmes: In der Regionalliga geht es derzeit darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir mussten den Etat reduzieren und haben jetzt einen extrem jungen Kader. Mittel- und langfristig muss es aber schon das Ziel sein, wieder Richtung 3. Liga zu blicken.

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