Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Vorreiter in Sachen Integration: Bei der SG 1866 Eltmann spielen viele Flüchtlinge mit. [Foto: SG 1866 Eltmann]
Willkommenskultur in Unterfranken: Die SG 1866 Eltmann macht mit bei 1:0 für ein Willkommen. Der kleine Klub aus dem Bayerischen Fußball-Verband ist der 1000. Verein, der im Rahmen der Flüchtlingsinitiative der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt wird. Der Mehrspartenverein aus der 3.300-Einwohner-Ortschaft etwa 30 Kilometer östlich von Schweinfurt begann im Frühjahr, Flüchtlinge zum Fußball einzuladen.
"Fußball fördert die Begegnung, schafft Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen Erleben ab"
„Als Fußballer erleben Flüchtlinge eine ganz andere Anerkennung in unserer Gemeinde. Und ohne ihre Anmeldungen hätte ich keine 2. Mannschaft melden können. Es ist eine Win-Win-Situation“, sagt Günther Preissner. Acht Flüchtlinge aus dem Senegal, Eritrea, dem Kosovo, Somalia, Syrien und Afghanistan hat der 49-jährige Leiter der Fußballabteilung in die beiden Kreisliga-Teams und die A-Jugend integriert. Der Rest spielt vorerst in eigens für eingerichteten Freizeit-Mannschaften des unterfränkischen Vereins.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der auch dem Kuratorium der DFB-Stiftung Egidius Braun vorsitzt, und Staatsministerin Aydan Özoğuz hatten 1:0 für ein Willkommen im März auf der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Die Resonanz seitdem ist riesig. Unterstützt werden Fußballvereine aus ganz Deutschland, die Flüchtlinge zum Fußballspielen einladen, sie in Mannschaften integrieren, bei Behördengängen begleiten oder Sprachkurse organisieren. Je Verein wird schnell, unkompliziert und niedrigschwellig eine Finanzhilfe von 500 Euro bereitgestellt. Anfangs war ein Zuschuss für 600 Vereine budgetiert, doch aufgrund des großen Bedarfs der Basis soll bis Jahresende jeder berechtigte Antrag bewilligt werden. Bisher wurden seit März mehr als 500.000 Euro aufgewendet. Im kommenden Jahr stehen 300.000 Euro für weitere 600 Klubs zur Verfügung. Die Initiative soll bis zum Jahr 2019 verlängert werden.
„Fußball fördert die Begegnung, schafft Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen Erleben ab“, sagt Aydan Özoğuz. „Kein Team hat Erfolg ohne Zusammenhalt. Für junge Leute bietet das gemeinsame Spiel eine gute Chance, spielerisch Deutschland kennenzulernen.“
In den 221 Tagen seit dem Startschuss dreht sich das Tagesgeschäft der in Hennef ansässigen DFB-Stiftung Egidius Braun größtenteils um die Flüchtlingsinitiative. Pro Tag werden Dutzende Vereinsbewerbungen erfasst, die Leistungen katalogisiert, die Anträge geprüft und entschieden, anschließend die Schecks ausgestellt und verschickt. Für Stiftungsmitarbeiterin Angelika Keller beginnen die Werktage im Büro meist schon um 6 Uhr morgens. Nur dieser erhöhte Einsatz ermöglicht es, dass die Hilfe schnell und unkompliziert ihr Ziel erreicht. In der Regel liegen zwischen Eingang und Abwicklung maximal 48 Stunden.
Begleitend zur Initiative erschien die Broschüre „Willkommen im Verein“ mit Tipps und Hinweisen für die Vereinsarbeit mit Flüchtlingen, etwa bei Fragen zum Versicherungsschutz oder der Spielberechtigung. Wolfgang Niersbach schließlich setzte selbst Zeichen durch seinen Besuch von Fußballspielen mit Flüchtlingsteams im hessischen Egelsbach und in Leipzig.
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