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Themenwoche Flüchtlinge|12.09.2015|14:18

Özoguz: „Fußball bietet jedem eine Chance“

Staatsministerin Aydan Özoğuz mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (rechts) und DFB-Vizepräsident und Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball. [Foto: imago]

Tausende Menschen suchen derzeit Zuflucht in Deutschland. Und zahlreiche Fußballvereine aus dem gesamten Bundesgebiet leisten ihren Teil, um den Flüchtlingen zu helfen. Sie organisieren Turniere oder Trainingseinheiten, sie sammeln Spenden und tragen derart zur Integration bei.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trägt dem Rechnung und hat gerade eine Verlängerung der DFB-Flüchtlingshilfe bis 2019 und eine Budgeterhöhung in Höhe von 900.000 Euro verkündet . Im Rahmen der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ haben bereits mehr als 600 Vereine eine finanzielle Unterstützung für ihr Engagement für Flüchtlinge erhalten. Dies offenbart den starken Einsatz der Amateurvereine für Flüchtlinge. Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, über die Bedeutung des Fußballs für die Integration, die Vorbildfunktion der Nationalmannschaft und wie man Vorurteilen und Ängsten begegnet.

FUSSBALL.DE: Frau Özoğuz, Sie haben den Sport und besonders den Fußball bereits wegen seiner integrativen Kraft gelobt. Davon abgesehen – schauen Sie am Fernseher zu bei Länderspielen oder in der Bundesliga?

Aydan Özoğuz: Ja klar, die Spiele unserer Nationalmannschaft sind für mich Pflichttermine! Die Bundesliga sehe ich ab und an in der Sportschau.

"Die Vereine organisieren Turniere, Fußballtraining, Freizeitangebote oder Sachspenden für Flüchtlinge und tragen so zu ihrer Integration bei. Dafür bin ich den Vereinen sehr dankbar!"

Und beim HSV oder St. Pauli im Stadion?

Özoğuz: Ins Stadion schaffe ich es nur ganz selten. Die letzten Spiele, die ich vom HSV im Stadion gesehen habe, waren auch ziemlich dramatisch. In der letzten Saison war ich aber auch am 26. Spieltag bei Hannover 96 gegen Borussia Dortmund (2:3), als dort die Integrationsinitiative des deutschen Fußballs vorgestellt wurde, deren Schirmherrschaft ich als Integrationsbeauftragte der Bundesregierung übernommen habe.

„Mach einen Strich durch Vorurteile“ und „1:0 für ein Willkommen“ sind zwei große Kampagnen, die Sie mit dem DFB, seinen Stiftungen und der Bundesliga umsetzen. Warum passt diese Kombination – Fußball und Integration?

Özoğuz: Gerade der Fußball bringt doch überall Menschen auch über kulturelle Unterschiede hinweg zusammen und kann so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Er folgt überall den gleichen Regeln, fördert die Begegnung, schafft Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen Erleben ab. Kein Team hat Erfolg ohne Zusammenhalt. Der DFB und die Bundesliga wissen um die gesellschaftspolitische Bedeutung des Fußballs und stehen zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Seit vielen Jahren haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die integrative Kraft des Fußballs über die Arenen und Stadien hinaus zu nutzen. Ich freue mich, dass sich der DFB und die Bundesliga so sehr einsetzen für ein faires Miteinander und ein gutes Zusammenspiel in unserem Land. Sehr gerne habe ich deshalb die Schirmherrschaft für die Integrationsinitiative des deutschen Fußballs übernommen. Für dieses Engagement danke ich dem DFB und der Bundesliga ganz herzlich!

Der Bundesinnenminister rechnet für das laufende Jahr mit 800.000 Flüchtlingen, die nach Deutschland schon gekommen sind oder noch kommen werden. Wie begegnen Sie Bürgern, denen solche hohen Zahlen Angst machen?

Özoğuz: Wir erleben in diesen Tagen und Wochen überwältigende Flüchtlingszahlen und gleichzeitig eine ungeahnte Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge. Die Euphorie, mit der die Menschen an den Bahnhöfen empfangen wurden, war bewegend. Ich hoffe, dass wir uns etwas von dieser positiven Grundstimmung in den kommenden Wochen und Monaten bewahren können, wenn es auch mal schwieriger wird. Denn die Integration von Menschen aus anderen Ländern, anderen Kulturen ist ein immenser Kraftakt, der allen Seiten große Anstrengung abverlangen wird. Wir werden da einen langen Atem brauchen. Aber die Voraussetzungen dafür, dass wir diese historische Aufgabe meistern werden, sind gut. Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und wissen heute, dass wir keine Zeit verlieren dürfen mit der Einbindung von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Integration so vieler Menschen in unser Land sind gut. Unternehmen suchen händeringend Auszubildende, unsere Wirtschaft wird angesichts der demografischen Entwicklung immer stärker auf zusätzliche Arbeitskräfte angewiesen sein. Trotz aller Schwierigkeiten, die uns auch bevorstehen werden: Die vielen Flüchtlinge können eine große Chance für unser Land sein. Daran sollten wir denken, wenn es auch mal schwieriger wird.

Die Kampagne „1:0 für ein Willkommen“ unterstützt Amateurklubs, die Flüchtlinge in den Verein einladen. Was leistet der Amateurfußball?

Özoğuz: Viele Menschen fliehen zu uns, weil Krieg, Gewalt und Verfolgung in der Welt nicht enden wollen. Sie brauchen unsere Unterstützung im Alltag. Viele ehrenamtliche Initiativen engagieren sich hier vorbildlich. Auch viele Fußballvereine helfen: Die Vereine organisieren Turniere, Fußballtraining, Freizeitangebote oder Sachspenden für Flüchtlinge und tragen so zu ihrer Integration bei. Dafür bin ich den Vereinen sehr dankbar! Im Rahmen von „1:0 für ein Willkommen“ haben bereits über 600 Vereine eine finanzielle Unterstützung für ihr Engagement für Flüchtlinge erhalten. Dies zeigt, wie viele Amateurvereine sich überall in Deutschland für die Flüchtlinge einsetzen. Beim Engagement für Flüchtlinge tauchen vor Ort in den Vereinen oft Fragen auf: Wie sind Flüchtlinge eigentlich versichert? Können Flüchtlinge eine Spielberechtigung erhalten? Und dürfen sie überhaupt mit zum Auswärtsspiel? Die meisten dieser Fragen lassen sich ganz leicht beantworten. Daher habe ich gemeinsam mit dem DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach die Handreichung „Willkommen im Verein. Fußball mit Flüchtlingen“ herausgegeben.

Kann das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen sogar die Kommunen entlasten?

Özoğuz: Die Aufnahme von Flüchtlingen ist derzeit eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Aufgaben. Dabei können Bund, Länder und Kommunen die Herausforderungen nicht allein bewältigen. Die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen, die sich bemühen, den Flüchtlingen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und einen ersten Kontakt zur Aufnahmegesellschaft herzustellen, leisten einen enorm wichtigen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge. Vor allem sind es menschliche Begegnungen, die sich wohl jeder wünschen würde, der Heim und Land unter so dramatischen Bedingungen verlassen muss.

Die Nationalmannschaft wird in den Zeitungen als Vorbild für gelungene Integration genannt. Wie sehen Sie die mögliche gesellschaftliche Wirkung einer Fußballmannschaft?

Özoğuz: Der Fußball hat viele Vorbilder hervorgebracht, die zeigen, dass es nicht auf die Einwanderungsgeschichte eines Menschen ankommt, ob er Erfolg haben kann oder nicht. Es kommt auf Engagement und Leistung an. Und dass man die Chance bekommt, sein Können zu zeigen. Dann kann man es bis ganz nach oben schaffen. In der Nationalmannschaft spielen viele Vorbilder, die nicht nur hervorragende Leistungen auf dem Fußballplatz zeigen, sondern sich auch durch ihr soziales Engagement auszeichnen. Ich freue mich sehr, dass die Nationalmannschaft das Projekt „1:0 für ein Willkommen“ finanziell fördert und dadurch Amateurvereine in ihrem Engagement für Flüchtlinge unterstützt. Ohne die Leistungsträger mit einer familiären Zuwanderungsgeschichte wie Mesut Özil, Jerome Boateng, Miroslav Klose oder Sami Khedira hätte die Nationalmannschaft sicherlich nicht die Weltmeisterschaft in Brasilien gewonnen. Die Botschaft ist klar: Vielfalt ist ein Gewinn für unser Land!

Zum Abschluss nochmal ganz politisch gefragt: Was sollte, was wird beim Thema Flüchtlinge als nächstes passieren?

Özoğuz: Länder und Kommunen müssen finanziell besser ausgestattet werden, um die großen Herausforderungen zu meistern, die vor uns stehen. Wir werden uns beim Flüchtlingsgipfel am 24. September mit finanziellen und strukturellen Lösungen befassen, ohne eine notwendige europäische Einigung und die Lage der Herkunftsländer aus dem Blick zu verlieren.

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