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Ex-Profi in der Kreisliga|25.01.2015|13:00

Patschinski: „Die Liga spielt keine Rolle"

Neue Arbeitsklamotten: Nico Patschinski ist Trainer beim FC Schnelsen. [Foto: Oliver Jensen]

Nico Patschinski ist den professionellen Fußball gewohnt. 28 Bundesligaspiele absolvierte der ehemalige Stürmer für den FC St. Pauli, 153 Zweitligaspiele für die SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Trier, den LR Ahlen und St. Pauli. Nun versucht sich der 38-Jährige erstmals als Trainer - und beginnt dabei ganz weit unten. In der Hamburger Kreisliga 5 hat er den abstiegsbedrohten und erst 2010 gegründeten FC Schnelsen übernommen. Im FUSSBALL.DE-Interview mit Mitarbeiter Oliver Jensen spricht Patschinski über seine Eindrücke von der Kreisliga, seine Trainerambitionen und die Unterschiede zwischen Profi- und Amateurfußball.

FUSSBALL.DE: Herr Patschinski, was treibt einen ehemaligen Bundesligaprofi in die Kreisliga?
Nico Patschinski: Es war eigentlich nicht meine Idee. Ich arbeite mittlerweile als Paketzusteller. Und der Sportchef dieses Vereins liegt auf meiner Tour. Wir haben uns öfter unterhalten, gerade auch über Fußball. Kurz vor Weihnachten sind wir das Thema dann angegangen.

Hatten Sie keine Befürchtungen, dass die Kreisliga zu unprofessionell sein würde?
Patschinski: Nein, die Liga spielt für mich erstmal keine Rolle. Ich möchte einfach testen, ob ich als Trainer überhaupt zurechtkomme - egal in welcher Liga. Dass ich nicht zehn Nachrichten vom HSV oder St. Pauli auf dem Anrufbeantworter habe, weil die mich verpflichten möchten, ist doch klar. Zumal mir für den höherklassigen Fußball auch noch die Lizenzen fehlen. Ich möchte mich hier einfach ausprobieren. Wenn ich zudem den Jungs dabei helfe, die Klasse zu halten, wäre das für alle Beteiligten eine gute Sache.

Ist das spielerische Niveau für Sie gewöhnungsbedürftig?
Patschinski: Würden die Spieler das Spiel exorbitant gut können, würden sie beim HSV oder St. Pauli oder sonst wo spielen. Trotzdem ist das spielerische Niveau nicht gewöhnungsbedürftig - eher sind es die Trainingsumstände.

"Ich möchte einfach testen, ob ich als Trainer überhaupt zurechtkomme"

Inwiefern?
Patschinski: Man trainiert auf Grant. Außerdem können aus beruflichen oder privaten Gründen nicht immer alle Spieler beim Training sein. Dafür habe ich auch Verständnis. Schließlich bin ich selbst im Berufsleben, und das hier ist nur Hobbyfußball. Trotzdem gibt es Momente, in denen bei mir der Profi noch durchkommt. Gerade während des Trainings.

Sind die Ansprüche, die Sie an die Spieler stellen, teilweise zu hoch?
Patschinski: Ich muss jedenfalls zusehen, dass ich keinen Vergleich anstelle zwischen dem Profifußball früher und dem Amateurfußball heute. Ich kann keine Übungen machen, die technisch zu anspruchsvoll sind. Genauso wenig darf ich sie konditionell überfordern. Gerade bei Letzterem muss ich mich drosseln.

Worauf legen Sie als Trainer momentan Ihren Fokus?
Patschinski: Wichtig ist für mich erst einmal, dass die Spieler fit sind. Dass die Jungs Fußball spielen können und dazu in der Lage sind, den einen oder anderen Pass an den Mann zu bringen, das weiß ich. In ein oder zwei Wochen arbeiten wir dann am Feintuning.

Werden Sie als Spieler gelegentlich mitmischen?
Patschinski: Ich denke schon. Ich trainiere auch meistens mit, da ich Spaß am Fußball habe und fit bleiben möchte. Es wäre als Trainer zwar vorteilhaft, sich das Spiel vom Spielfeldrand aus anzusehen. Aber dafür habe ich ja einen Co-Trainer.

Ist es für Sie ein Ziel, später im professionellen Fußball als Trainer zu arbeiten?
Patschinski: Wie gesagt: Erst einmal möchte ich sehen, wie es läuft. Sollte ich ein grandioser Trainer sein, werde ich das angehen. Im Sommer möchte ich auch die nächsten Trainerscheine in Angriff nehmen.

Bekommen Sie für Ihre Trainertätigkeit in Schnelsen Geld?
Patschinski: Ja, wir haben uns auf 1,7 Millionen Euro pro Jahr geeinigt (lacht) . Nein, das ist ein reines Hobby.

Nachdem Sie Ihre professionelle Fußballkarriere beendet hatten, spielten Sie zuletzt in der Oberliga Hamburg für den Niendorfer TSV. Sind Sie ein Mensch, der einfach nicht vom Fußball lassen kann?
Patschinski: Es würde mich nicht zerreißen, wenn ich mit dem Fußball nichts mehr zu tun hätte. Aber so lange ich die Gelegenheit habe, in einem netten Umfeld meiner Leidenschaft nachzugehen, mache ich das gerne.

Ist das Miteinander innerhalb der Mannschaft im Amateurfußball anders als im Profifußball?
Patschinski: Ich habe auch als Profi glücklicherweise immer in Mannschaften gespielt, bei denen der Zusammenhalt groß war. Der Vorteil im Amateurfußball ist natürlich, dass man nicht so unter Beobachtung steht. Heutzutage kann man als Profi nicht einmal mehr irgendwo ein Bier trinken gehen, ohne dass ein Bild -Leser dich fotografiert und du in der Zeitung landest. Hier im Amateurfußball ist das kein Problem. Das ist natürlich schöner.

Dann sind Sie also froh, dass Sie heute kein Profi mehr sind?
Patschinski: Teils, teils. Würde ich heute einen Zweijahresvertrag bei einem Bundesligisten unterschreiben, wäre das finanziell sicherlich nicht schlecht. Aber vom Drumherum war das früher tatsächlich angenehmer. Vor allem ist früher alles ungezwungener gewesen. Ich finde es schade, dass die Fußballer heute so ein mediales Training durchlaufen. Sieht man einmal von Thomas Müller ab, sind die Interviews mit den Fußballspielern immer gleich. Keiner sagt noch etwas.

Welche Vorteile wissen Sie im Amateurfußball noch zu schätzen?
Patschinski: Im Gegensatz zum Profifußball geht es hier nicht um Arbeitsplätze. Früher konnte ich teilweise nicht ruhig schlafen, weil ich wusste, wenn wir das nächste Spiel verlieren, ist der Ofen aus. Als Spieler hat man zwar die Möglichkeit, dann zu einem anderen Verein zu gehen. Aber was ist mit der Sekretärin oder der Lohnsteuerfachkraft? Das ist schon blöd.

Letzte Frage: Sie haben erwähnt, dass Sie als Paketboote arbeiten. Wie häufig werden Sie als ehemaliger St. Pauli-Profi erkannt?
Patschinski: Sehr oft. Ich gebe daher ab und zu ein Autogramm oder fachsimpel mit den Leuten ein wenig über Fußball. Interessant ist es, wenn ich vor einem HSV-Fan stehe. Dann wird immer etwas gestichelt - aber auf eine angenehme Art und Weise.

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