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Fair Play |28.04.2024|18:25

Projekt miteinander! für mehr Fairness

[Foto: Getty Images/Reinaldo Coddou H.]

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Im Kreis Westerwald/Wied des Fußballverbands Rheinland wurde im Laufe dieser Saison ein Pilotprojekt getestet - miteinander! ist die Weiterentwicklung der Fair Play-Liga für den D-Jugendfußball. Initiator Ralf Klohr und sein Projektteam hoffen, dass es die Lösung für einen fairen, respektvollen und gewaltfreien Kinder- und Jugendfußball ist.

"Ey Schiri, der war noch dran." Oder: "Das war niemals Eckball." Aussagen, die auf Sportplätzen teils öfter getroffen werden als aufbauende Worte innerhalb des eigenen Teams. Unabhängig vom Alter oder Leistungsstand der Protagonist*innen auf dem Feld. Mit diesen Diskussionen und Spannungen rund um die Unparteiischen, die auf und neben dem Platz nicht selten als Feindbild wahrgenommen werden, soll nun Schluss sein. Bei miteinander! sollen die Kinder von klein auf mitten im Fußballspiel lernen, gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Ziel ist, die Haltung der Spieler*innen gegenüber den Spielregeln und Schiris in eine Richtung der Eigenverantwortung, des Akzeptierens und des Respektierens zu lenken.

Mehr Spielfluss entsteht

"Die Spieler brauchten von Anfang an überhaupt keine Hilfestellung bei der Umsetzung - im Gegensatz zu machen Trainern und Eltern"

Die Regeln sind simpel: Während an den Außenlinien die Spieler*innen über Einwurf, Abstoß und Eckstoß selbst entscheiden, bleiben alle anderen Spielentscheidungen wie Tor, Foulspiel, Abseits oder Wechsel den Spielleiter*innen überlassen. Falls es an den Außenlinien zu strittigen Situationen und Uneinigkeiten kommt, bieten die Schiedsrichter*innen ihre Hilfe an und entscheiden final.

Mit der Unterstützung von Ralf Klohr, dem Gründer der vorgeschalteten Fair Play-Liga, deren Grundsätze mit Beginn der Saison 2024/2025 in den neuen Spielformen im Kinderfußball von der G- bis zur E-Jugend Anwendung finden, leitete Gerlinde "Gerry" Weidenfeller die nötigen Schritte ein, um miteinander! in ihrem Fußballkreis Westerwald/Wied aktiv umzusetzen. Die Jugendleiterin des FV Rot-Weiss Erpel wollte unbedingt etwas Präventives gegen die Gewalt auf Sportplätzen unternehmen und organisierte prompt ein D-Jugend-Testspiel nach miteinander! -Regeln, um die Spielform in der Praxis zu testen. "Die Spieler brauchten von Anfang an überhaupt keine Hilfestellung bei der Umsetzung - im Gegensatz zu machen Trainern und Eltern", berichtet Weidenfeller.

Durch miteinander! soll eine Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten entstehen, mit weniger Entscheidungsdruck für die Spielleiter*innen und einem Lernerlebnis für die Spieler*innen. Dass dies positive Auswirkungen auf das Spiel an sich hat, konnte Sophie Linßen, Sportstudentin an der Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, im Rahmen ihrer Masterarbeit jüngst herausfinden. Seit September 2023 untersuchte sie diverse miteinander!-Testspiele und bilanziert: "Wenn Spieler eigenständig über das Aus entscheiden können, entscheiden sie schnell und spielen direkt weiter. Der Spieler, der am Ball war, lässt ihn liegen, der andere nimmt sich den Ball. Dadurch entsteht ein Spielfluss, den wir im normalen Spiel nicht erreichen können, weil die Diskussionen mit dem Schiedsrichter oft im Vordergrund stehen."

Unterstützt wird das Pilotprojekt von den Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Silke Sinning, DFB-Vizepräsidentin und Professorin an der Universität Koblenz-Landau, sowie Dr. Thaya Vester, Kriminologin an der Universität Tübingen, die einen Perspektivwechsel im Jugendfußball anstreben. Darüber hinaus werden Sophie Linßens erste Erkenntnisse nun in Köln fortgeführt. Dort läuft an der Deutschen Sporthochschule in Zusammenarbeit mit dem Fußballverband Mittelrhein seit Februar 2024 die erste Forschungsarbeit zum Projekt. Die Ergebnisse sollen bis Ende 2024 vorliegen.

"Das mit dem Fair Play sollte man größer umsetzen"

Im Kreis Westerwald/Wied fand in dieser Saison dank Gerry Weidenfellers Initiative eine komplette D-Jugend-Runde entsprechend den miteinander! -Regeln statt. Acht Mannschaften aus sieben Vereinen waren beteiligt. Am Finaltag im Stadion der SG Vettelschoß-St. Katharinen war auch der FV Engers 07 mit Spieler Noah Späth am Start: "Die Spiele haben gut geklappt. Viele der Gegenspieler waren sehr fair und haben sich zum Beispiel gegen den Einwurf für sich entschieden und uns den Ball gegeben." Noahs Plädoyer: "Das mit dem Fair Play sollte man größer umsetzen!"

Gesagt, getan. Am 22. Juni findet in Berlin im Rahmen der Stadiontour zur EURO 2024 ein miteinander! -Cup statt. Geplant und veranstaltet wird das Turnier vom Verein Oranje Berlin in Zusammenarbeit mit dem Berliner Fußballverband. Den in Berlin angesetzten Unparteiischen wäre es zu wünschen, dass ihnen das Fairness-Turnier genauso gefällt wie den beiden in Vettelschoß beteiligten Jung-Schiedsrichtern.

Jermaine Nekrep, der für den SSV Heimbach-Weis an der Pfeife aktiv ist, begründete am Finaltag der Pilotrunde im Kreis Westerwald/Wied seine Sympathie für die miteinander!-Spiele mit dem ruhigeren Verhalten der Trainer*innen und ihrem Fokus auf die Spielerinnen weg von den Schiris: "So haben auch die Kinder selbst mehr Spaß am Spiel!" Dann ist es irgendwie auch egal, welches Team am Ende das Turnier gewann.

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