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Im hohen Norden |15.05.2020|17:00

Schindler auf Färöer: "Ich mag das Abenteuer"

Kevin Schindler: "Die Herausforderung macht mir Spaß."[Foto: Kevin Schindler privat]

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Fünf Bundesligaspiele für Werder Bremen, 88 Partien in der 2. Bundesliga und 68 Einsätze in der 3. Liga: Das ist die Profistatistik von Kevin Schindler. Für seine erste Trainerstation hat es den ehemaligen deutschen U 21-Nationalspieler auf die Färöer gezogen. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 31 Jahre alte Co-Trainer des Erstligisten HB Tórshavn über sein Engagement auf der Insel im Nordatlantik.

FUSSBALL.DE: Wie hat es Sie auf die Färöer verschlagen, Herr Schindler?

Kevin Schindler:  Ich bin über meine dreimonatige Hospitation bei der  U 23  von Borussia Dortmund auf den Färöern gelandet. Ich war Anfang Dezember mit BVB-Trainer Mike Tullberg auf dem Weg in die Niederlande, um einen Spieler zu beobachten, als er einen Anruf von seinem besten Freund bekam. Jens Berthel Askou war gerade Trainer bei HB Tórshavn geworden und auf der Suche nach einem Co-Trainer. Mike Tullberg und ich haben zunächst ein wenig rumgeflachst, ob das nicht was für mich wäre. Nachdem ich mich aber ernsthaft damit befasst und mir die Gegebenheiten vor Ort angesehen habe, musste ich nicht lange überlegen.

Sie waren als Profi in den USA und den Niederlanden in der zweithöchsten Spielklasse aktiv. Ist der HB Tórshavn dennoch die größte Herausforderung in Ihrer Karriere?

"Ganz klar: Wir wollen Meister werden"

Schindler:  Es ist vor allem eine andere Art der Herausforderung, weil ich nun erstmals als Trainer tätig bin. Ich war sehr von den Ideen von Jens Berthel Askou angetan, wie er den Verein und die Spieler weiterentwickeln will. Unser Ziel ist es, die Strukturen noch auszuweiten. Nur fünf Spieler sind bei uns richtige Profis. Der Rest geht neben dem Fußball noch einer Beschäftigung nach. Vom Elektriker, Dachdecker bis zum Autoverkäufer ist alles dabei. Ich mag das Abenteuer. Die Herausforderung macht mir Spaß.

Mit 31 Jahren könnten Sie auch noch selbst aktiv sein. Warum schon jetzt der Schritt in den Trainerberuf?

Schindler:  Wie schon vor meiner Zeit in den Niederlanden beim SC Cambuur-Leeuwarden habe ich eine Weile gewartet, ob sich für mich eine Option auftut, bei der für mich alles passt. Bei der U 23 von Borussia Dortmund habe ich dann ein Probetraining absolviert. Eine Verpflichtung kam nicht zu Stande, weil Mike Tullberg einen etwas anderen Spielertyp gesucht hat. Unabhängig davon haben wir uns aber gut verstanden. So kam es dann auch zu meiner Hospitation. Ich hatte mich schon länger mit dem Gedanken befasst, was ich nach meiner aktiven Karriere mache. Das Angebot von HB Tórshavn kam zum idealen Zeitpunkt. Ich musste den Moment ergreifen.

Was unterscheidet den Trainer Kevin Schindler vom Spieler?

Schindler:  Ich verbringe meine Zeit nun nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch viel im Büro. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Ich bin eigentlich jemand, der voller Tatendrang steckt. Mittlerweile bin ich ruhiger und gesitteter, habe eine Lernphase schon hinter mir. Ich gehe mehr in mich und reflektiere auch mehr.

Sie sind nun seit Januar auf Färöer. Was war für Sie die größte Umstellung?

Schindler:  Eindeutig das Wetter.  (lacht)  In dieser Woche hat es schon wieder geschneit. Die geographische Lage hilft dabei, zur Ruhe zu kommen. Ich bin sonst eher ein Stadtmensch. Hier auf Färöer habe ich mich bislang aber noch nicht in ein Café gesetzt. Stattdessen bin ich wandern oder angeln gegangen.

Seit Beginn des Jahres verbreitet sich weltweit das Coronavirus. Wie hat sich das bei Ihnen vor Ort bemerkbar gemacht?

Schindler:  Auch hier gab es fünf, sechs Wochen lang einen Shutdown. Die Läden waren zwischenzeitlich geschlossen. Der Saisonbeginn wurde verschoben und wir haben rund vier Wochen lang nur in kleinen Gruppen trainiert, um Ansteckungen zu vermeiden. Insgesamt gab es rund 200 Erkrankte auf Färöer, allerdings keinen Toten. Desinfektionsmittel waren wichtig, eine Maskenpflicht gab es nicht. Uns hat bei der Eindämmung des Virus geholfen, dass wir uns auf einer Insel befinden.

Wie verfolgen Sie das Geschehen in Deutschland?

Schindler:  Ich bin selbstverständlich regelmäßig in Kontakt mit meiner Familie. Auch mit ehemaligen Mitspielern und Trainern tausche ich mich immer wieder aus. Auch über Grenzen hinweg in Verbindung zu bleiben, ist durch die Technik mittlerweile ja recht einfach. Die Nachrichtenlage in Deutschland verfolge ich ebenfalls.

Die Färöer sind eines der ersten Länder, in denen der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde. Haben Sie nach der Pause ein besonderes Interesse am Fußball wahrgenommen?

Schindler:  Ich denke schon, dass das Interesse am Fußball zugenommen hat. Sonst sind hierzulande eher Rudern und Handball die Sportarten Nummer eins. Als klar war, dass der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, hatten wir beispielsweise sofort Anfragen von Fernsehsendern aus Norwegen und Dänemark. Sogar in der  ARD-Sportschau  in Deutschland wurde unser Auftaktspiel gezeigt. Das war erfreuliche Werbung für unseren Verein und unsere Liga. Die Partien wurden zunächst noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Da es nun schon eine Weile keine Erkrankungen mehr gab, werden demnächst vermutlich Gespräche geführt, um Zuschauer wieder zuzulassen.

Das erste Pflichtspiel mit HB Tórshavn nach der Unterbrechung verlief mit dem 1:0 gegen EB/Streymur erfolgreich. Wie zufrieden waren Sie mit der Leistung?

Schindler:  Die drei Punkte zum Start nehmen wir gerne mit. Unsere Spieler haben die Unterbrechung gut überstanden, obwohl es lange Zeit keinen Zeitpunkt X gab, auf den wir hinarbeiten konnten. Der Sieg hilft dabei, einen Rhythmus zu finden. Wir wollen dominant auftreten, über die komplette Spielzeit ein hohes Tempo vorgeben und den Gegner mit unserem hohen Pressing vor Probleme stellen. Das hat im ersten Spiel schon ganz gut geklappt. Bei einer Torschuss-Statistik von 23:2 können und müssen wir aber noch effektiver werden.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Verein?

Schindler:  Ganz klar: Wir wollen Meister werden. Was dann mit der Qualifikation zur Champions League oder Europa League sein wird, muss man wegen der Corona-Krise abwarten. Als Titelverteidiger ist es außerdem unser Ziel, erneut den Pokal zu verteidigen. Mit dem Sieg im Supercup hatte es leider nicht geklappt. Gegen Meister KÍ Klaksvík haben wir Anfang März 5:6 nach Elfmeterschießen verloren.

Sieht man Sie irgendwann auch in Deutschland an der Seitenlinie?

Schindler:  Im Fußball weiß man nie so genau, wo der Weg hinführen wird. Vorstellen kann ich mir alles! Aktuell konzentriere ich mich aber voll auf meine Aufgabe bei HB Tórshavn. Voraussichtlich im August beginnt dann parallel in Berlin mein Lehrgang zur Trainerausbildung.

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