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Doppelbelastung |01.11.2020|18:05

Max Siebald: Bayernliga-Kapitän und Reporter

Max Siebald (l.) als DAZN-Fieldreporter: "Langweilig wird es auf keinen Fall."[Foto: privat]

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An Wochenenden bleibt Max Siebald keine freie Minute. Er fühlt für den Streamingdienst DAZN als Fieldreporter Champions-League-Stars nach den Spielen auf den Zahn. Zudem ist er als Kommentator im Einsatz. Aber er beherrscht auch selbst das runde Leder. Beim Bayernligisten FC Ismaning ist er Kapitän. FUSSBALL.DE hat sich mit dem 27-Jährigen unterhalten, der sogar schon im Profikader der SpVgg Unterhaching stand.

FUSSBALL.DE: Herr Siebald, Sie arbeiten als Field-Reporter und Kommentator. Parallel sind Sie Kapitän des Bayernligisten FC Ismaning. Man benötigt sicher viel Disziplin, um beides unter einen Hut zu bekommen.

Max Siebald:  Es klappt immer noch sehr gut. Wir spielen ja meistens samstags. Für DAZN arbeite ich in der Regel unter der Woche und am Sonntag. Der Zeitplan ist allerdings eng. In der vergangenen Saison habe ich oft Europa-League-Partien kommentiert. Dann habe ich mich vormittags auf die Spiele vorbereitet und abends sogar noch einen Teil des Trainings mitgemacht. Glücklicherweise ist das DAZN -Quartier in Ismaning. Daher dauert die Fahrt nur fünf Minuten.

Können Sie uns einen Einblick in Ihren Tagesablauf geben?

"Der Aufwand ist sehr hoch. Oftmals wird das unterschätzt, aber eine optimale Vorbereitung frisst gerne mal zwei Arbeitstage"

Siebald:  Morgens bin ich gegen 9 Uhr im Firmengebäude. Zur Vorbereitung zu Spielen stehen einige Stunden Recherche-Arbeit an, aber auch alltägliche Redakteurspflichten, wie Vorberichte, gehören zu meinem Aufgabenbereich. Langweilig wird es auf keinen Fall. Um etwa 18 Uhr geht's dann zum Training.

Wie intensiv bereiten Sie sich auf die DAZN-Spiele vor?

Siebald:  Der Aufwand ist sehr hoch. Oftmals wird das unterschätzt, aber eine optimale Vorbereitung frisst gerne mal zwei Arbeitstage. Spielerprofile, taktische Analyse, allgemeine Hintergrundinformationen zu den Vereinen, da kommt einiges zusammen. Hilfreich kann es auch sein, wenn man sich mit ehemaligen Spielern oder anderen Experten austauscht.

In der Saison 2012/2013 waren Sie Teil des Drittliga-Kaders der SpVgg Unterhaching. Wie ist das für Sie, wenn Sie als Field-Reporter auf frühere Mitspieler treffen, zum Beispiel auf die Ex-Hachinger Florian Niederlechner vom FC Augsburg und Andreas Voglsammer von Arminia Bielefeld?

Siebald:  Ich finde das immer lustig. Mit Flo habe ich mich zuletzt länger unterhalten, als der FC Augsburg beim FC Schalke 04 mit 3:0 gewann. Er bringt immer einen flotten Spruch. Flo hat sich Schritt für Schritt weiterentwickelt und gehört für mich zu den besten Stürmern der Bundesliga. Auch mit Andreas Voglsammer schreibe ich gelegentlich. Er ist ein absoluter Trainingsfanatiker, der selbst nach eigenen Spielen noch in die Kraftkammer geht. Da können sich einige Bundesliga-Spieler mehrere Fleiß-Scheiben abschneiden.

Auch zum früheren Leverkusener Topstürmer Kevin Volland, der jetzt für AS Monaco kickt, haben Sie einen Bezug. Beim FC Ismaning spielten Sie bereits mit seinem Bruder Robin in einer Mannschaft.

Siebald:  Kevin kenne ich auch privat sehr gut. Aber in Interviews muss man das ausblenden – auch wenn es schwerfällt. Da verzichtet man auch mal auf den ein oder anderen Spruch. Mit seinem Bruder Robin habe ich noch mehr Kontakt, er spielt ja inzwischen beim TSV Dachau . Sehr schade, denn wir hatten in Ismaning eine super Zeit, leider haben sich dann die Wege getrennt, aber das schadet der Freundschaft zum Glück nur für 180 Minuten in der Saison.

Zu Ihrer Hachinger Zeit bildete der neue Schalke-Trainer Manuel Baum zusammen mit Claus Schromm die Trainer-Doppelspitze. Wie eng ist Ihr Draht zu ihm?

Siebald:  Wir haben privat keinen Kontakt mehr. Als er noch beim FC Augsburg Trainer war, habe ich ihn mal zufällig in Schwabing in einem Café getroffen. Dann quatscht man natürlich schon. Aber an dem Tag hatte er seine Taktikzettel vor sich gehabt und wollte sich nicht von mir ablenken lassen. (lacht)  Ich würde mich freuen, wenn es bei einem Schalke-Spiel mal zu einem Interview kommen würde.

Welche Erfahrungen haben Sie als Spieler unter ihm gemacht?

Siebald:  Manuel ist ein lockerer Typ, der einen sehr genauen Plan hat, wie er Fußball spielen lassen will. Er hat ein enormes taktisches Verständnis und durchleuchtet alle Gegner bis ins Detail. Das hat man auch bei seinen späteren Stationen gesehen. Beim FC Augsburg hat er viel rausgeholt. Schalke ist sicher nicht die einfachste Station. Man liest ja oft, dass ihm der Stallgeruch fehle. Aber vielleicht tut es Schalke ganz gut, wenn jemand von Außen kommt.

Warum haben Sie sich damals bei den Profis nicht durchsetzen können?

Siebald:  Viele Spieler antworten ja auf diese Frage, dass sie oft verletzt waren. Aber ich muss mir selbst einfach eingestehen, dass es vielleicht einfach nicht ganz gereicht hat. In der Jugend habe ich sehr stark von der Schnelligkeit gelebt. Die konnte ich aber später im Herrenbereich nicht mehr so gut ausspielen. Wenn man Profi werden möchte, dann müssen zudem viele Faktoren zusammenkommen. Man muss auch das Glück haben, dass der Trainer einen einfach ins kalte Wasser schmeißt und Fehler machen lässt. Dieses Glück hatte ich bei Haching leider nicht.

War es für Sie schwer zu akzeptieren, dass der Sprung nach ganz oben zu groß ist?

Siebald:  Es war nicht einfach, denn ich hatte ja früh mein Leben danach ausgerichtet. Damals bin nicht auf ein normales Gymnasium, sondern auf eine Sportschule gegangen. Neben dem Unterricht hatten wir auch noch zusätzliche Trainingseinheiten. Aber ich will mich nicht beschweren. Es gibt viele Beispiele, die alles auf die Karte Profifußball gesetzt haben und mit dem beruflichen Einstieg Probleme hatten. Das lief bei mir reibungsloser.

Wann war für Sie klar, dass Sie sich stärker auf den Journalismus konzentrieren?

Siebald:  Der Gedanke kam während des Studiums. Ich stand zwar im Kader, habe allerdings nicht regelmäßig gespielt. Nach und nach bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist, wenn ich mich auf mein Studium konzentriere und nebenbei im Amateurbereich spiele. Im Nachhinein betrachtet, habe ich die richtige Entscheidung getroffen.

Wie sind Sie dann später zu DAZN gekommen?

Siebald:  Mein jetziger Chef hat mich von DAZN überzeugt. Der Kommentatoren-Einstieg kam dann über ein Casting zustande. Lustigerweise erst Basketball, dann Fußball. Das Feedback war sehr ordentlich und dann ging es auch schon los. Ich war zunächst bei der NBA als Live-Kommentator im Einsatz und zwei Monate später auch beim Fußball.

Ist Ihnen das Kommentieren sofort leicht gefallen?

Siebald:  Leicht würde ich nicht sagen, ich war natürlich ein bisschen nervös bei den ersten Spielen, habe viel zu viel geredet, aber nach und nach entwickelt man eine Routine. Dazu kamen Fortbildungen bei erfahreneren Kollegen. Mit Jan Platte tausche ich mich nach wie vor oft aus und lerne immens viel dazu.

Erkennen Sie als aktiver Spieler innerhalb weniger Sekunden, welchen taktischen Plan ein Bundesliga-Trainer verfolgt?

Siebald:  Ich würde schon sagen, dass ich taktisch ein gutes Auge dafür habe, aber generell muss man als Kommentator noch wachsamer sein. Es gibt vor allem in Deutschland viele taktisch gut ausgebildete Trainer, die auf nahezu alle Spielumstände reagieren können. Das beste Beispiel ist Julian Nagelsmann, der sein System auch während eines Spiels vier-, fünfmal wechselt. Da immer auf der Höhe zu sein und das auch zu vermitteln, ist nicht immer die leichteste Aufgabe.

An welches Erlebnis am Spielfeldrand erinnern Sie sich besonders gerne?

Siebald:  Stimmungstechnisch war das Champions-League-Achtelfinale Tottenham gegen Leipzig sehr beeindruckend. Am dramatischsten war sicher das Relegationsduell zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Gerade bei solchen Entscheidungsspielen sind alle deutlich angespannter, egal ob man Journalist, Spieler oder Trainer ist. Wenn man bei Verlierern den falschen Ton trifft, dann spürt man das sehr schnell. In diesen Situationen ist es schwierig, vernünftige Fragen zu stellen.

Der Horror jedes Reporters sind ja genervte Profis, die einen fragen: Haben Sie jemals Fußball gespielt?

Siebald:  Das ist mir bisher noch nie passiert. Aber ich möchte wetten, dass auch ich diese Gegenfrage irgendwann mal zu hören bekomme. Ich hätte zumindest die passende Antwort parat.

Zum Schluss eine Frage zur Zukunft: Könnten Sie sich vorstellen, irgendwann in das Trainergeschäft einzusteigen?

Siebald: Auf jeden Fall. Aber es muss zeitlich passen, denn als Trainer macht man sich noch mal mehr Gedanken. Bei Terminüberschneidungen hat DAZN immer Vorrang.

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