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Skurrile Sportplätze|16.08.2014|14:16

Bollendorf: Entenrennen gegen Bälleschwund

Einmal im Jahr schwimmen die Enten auf der Sauer um die Wette. Der Erlös kommt dem SV Bollendorf zugute. [Foto: SV Bollendorf]

Wählt man die Mobilnummer von Horst Fisch, ertönt statt eines Klingelns der „Stern des Südens“, die Vereinshymne des FC Bayern. Dabei ist der Mann Vorstand des SV Bollendorf an der luxemburgischen Grenze. Einem Verein in der Südeifel, der durch die Lage seines Sportplatzes, einigen Aufwand betreiben muss. Im Interview mit FUSSBALL.DE sagt Fisch, warum er sauer auf die Sauer ist.

FUSSBALL.DE: Herr Fisch, sagen Sie mal, ist das zulässig als Vorstand des SV Bollendorf das Vereinslied eines anderen Klubs als Handyton zu haben?

Horst Fisch: Natürlich, das beißt sich doch nicht. Und schließlich bin ich eingetragenes Mitglied und großer Fan des FC Bayern. Das ist erlaubt. Schlimmer ist, dass ich eigentlich aus dem Nachbarort von Bollendorf stamme. Da besteht seit Jahrzehnten eine eisige Feindschaft und ich hatte anfangs sehr zu kämpfen. Inzwischen bin ich seit 20 Jahren im Verein, seit einiger Zeit sogar Vorstand. Ich denke, man hat mir mittlerweile verziehen.

Ihren Verein zeichnet etwas aus, wobei der FC Bayern nicht mithalten kann: Direkte Grenznähe zu Luxemburg und einen Bachlauf unmittelbar an der Seitenauslinie ihres Sportplatzes. Wie viele Bälle wurden da schon versenkt?

"Wir wollten ja keinen Käfig bauen, sondern es sollte schon ins Landschaftsbild hineinpassen"

Fisch: Richtig. Unser Zentralplatz liegt direkt an der Sauer. Da haben wir schon den ein oder anderen Ball verloren. Aber nicht nur dort, viele landen auch auf dem angrenzenden Campingplatz. Die meisten bekommen wir nie wieder.

Geht das nicht richtig ins Geld, wenn Sie jedes zweite Wochenende neue Bälle kaufen müssen?

Fisch: Schon. Deswegen haben wir vor zehn Jahren auch eine Zaunanlage um den Trainingsplatz herumbauen lassen. Haben aber aus optischen Gründen den Zaun zur Sauer hin nur knapp zwei Meter hoch gezogen. Wir wollten ja keinen Käfig bauen, sondern es sollte schon ins Landschaftsbild hineinpassen. Deswegen ist der Ballverlust noch nicht gleich null.

Gibt es niemanden, der die Bälle wieder herausfischen könnte?

Fisch: Eine zeitlang hatten wir mehrere Köcher am Ufer platziert, aber die Sauer fließt recht schnell und da ist es schwierig, die Bälle noch zu erwischen. Außerdem ist die Böschung sehr steil und mit Hecken überwuchert, da ist das Verletzungsrisiko recht hoch. Deswegen wünschen wir seit einiger Zeit den Bällen, die noch drüber fliegen, einfach eine gute Reise.

Sie haben auch eine gute Refinanzierungsmöglichkeit, richtig?

Fisch: Unser Entenrennen, stimmt. Seit vier Jahren nutzen wir unseren Grenzfluss und veranstalten jedes Jahr im Juli ein Entenrennen. Wir lassen 2000 gelbe Enten, wie man sie aus der Badewanne kennt, 1.8 Kilometer außerhalb der Ortschaft zu Wasser. Die Schnellsten schwimmen die Strecke zwischen 22 und 27 Minuten. Jede Ente ist nummeriert. Die Nummern werden vor dem Start verkauft und derjenige mit der besten Ente gewinnt 600 Euro. Das ist inzwischen eine richtige Attraktion geworden, zu der viele Besucher kommen. Der Erlös kommt dann dem Verein zugute.

Das Entenrennen bietet doch sicher eine gute Gelegenheit, verloren gegangene Bälle wiederzufinden?

Fisch: Sicher, da sind viele Leute an der Strecke. Aber auch so kommt es immer mal wieder vor, dass gerade ältere Anwohner die Bälle beim Spazierengehen im Gestrüpp entdecken und uns zurückbringen.

Ihr Vereinsgelände liegt nicht nur direkt am Bach, sondern auch direkt an der luxemburgischen Grenze. Haben Sie viel Austausch mit dem Nachbarn?

Fisch: Unser Ort hat ein luxemburgisches Pendant. Bollendorf-Pont. Über die Brücke und schon ist man dort. Wir haben immer Spieler, die in Luxemburg wohnen. Ein Luxemburger ist jetzt sogar ins deutsche Bollendorf gezogen, weil es ihm bei uns so gut gefällt. Wir treffen uns auch mit luxemburgischen Vereinen zu Freundschaftsspielen. Wir pflegen da einen regen Austausch und sind auf vielen Jugendturnieren drüben.

Das klingt nach einem harmonischen Zusammenleben.

Fisch: Der einzige Nachteil, den wir als deutscher Verein haben, ist, da es ja keinen internationalen Wechsel im Jugendbereich gibt, dass wir gut ausgebildete Jugendliche an höherklassige Vereine in Luxemburg verlieren. Wir haben übrigens auch zwei Belgier im Verein.

Sprachlich gibt es keine Probleme bei dieser internationalen Vielfalt?

Fisch: Nö. Wir sprechen so eine Art Kauderwelsch miteinander. Da verstehen wir uns gut.

Animositäten gibt's auch nicht?

Fisch: Dass mal einer aufgezogen wird, bleibt nicht aus. Beim Luxemburger ticken die Uhren ja ein bisschen anders, der gilt allgemein als langsam und phlegmatisch. Da kommt dann schon mal ein Spruch, wenn der Spieler auf dem Feld schleicht.

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