"Wahnsinn": Tag des Amateurfußballs im Museum

Der 1. DFB-Vizepräsident Amateure Dr. Rainer Koch, DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel und Museumsdirektor Manuel Neukirchner haben am Samstag, 24.Oktober, rund 300 Mitglieder aus 25 Amateurvereinen im Deutschen Fußballmuseum begrüßt. Unter anderen war auch Mirco Bredenförder vom SuS Buer dabei.

Die aus allen DFB-Regionalverbänden angereisten Vertreter der Vereinsbasis hatten im Zuge ihrer erfolgreichen Teilnahme an der Ehrenrunde eine Einladung zu einem exklusiven Ausstellungsrundgang vor der Publikumseröffnung erhalten. Bei der DFB-Kampagne war die "2014 World Cup Winners' Trophy" zwischen Mai und August 90 Tage lang in ganz Deutschland unterwegs und machte bei 63 verschiedenen Amateurvereinen Halt. Seit der Eröffnungsgala am vergangenen Freitag, 23. Oktober, steht die Trophäe nun in der Schatzkammer des Deutschen Fußballmuseums.

"Die ehrenamtliche Leistung in den Vereinen ist enorm und im höchsten Maße anerkennenswert"

Dr. Rainer Koch: „In der Ausstellung werden unter anderem die großen Erfolge der Nationalmannschaft mit beindruckenden Inszenierungen und Ausstellungsgegenständen erlebbar. Bei dem emotionalen Rückblick auf die vergangen großen Turniere vergessen wir nicht, dass auch im Jahr 2030 mit großer Wahrscheinlichkeit wieder eine Weltmeisterschaft stattfinden wird. Die Spieler, die dort für unsere Nationalmannschaft zum Einsatz kommen, sind alle schon geboren. Bei dem Unterfangen, die Talente von morgen an den Fußball heranzuführen, leisten die rund 26.000 im DFB organisierten Vereine unverzichtbare und äußerst wertvolle Arbeit.“

Schatzmeister Reinhard Grindel ergänzte: „Die Einheit des Fußballs bildet eine grundsätzliche Ausrichtung des DFB. Ohne gute Arbeit an der Basis keine gute Spitze. Deshalb gibt es unsere DFB-Stützpunkte, das DFB-Mobil, das DFB-Portal Training & Service und den Masterplan Amateurfußball. Die Ehrenrunde hat symbolisch gezeigt, dass der WM-Pokal uns allen im Fußball – gerade auch der Basis – gehört. Die ehrenamtliche Leistung in den Vereinen ist enorm und im höchsten Maße anerkennenswert.“

„Dass der Amateurfußball auch im Deutschen Fußballmuseum wahrnehmbar ist, war uns bei der Ausstellungplanung von vornherein wichtig“, äußerte Museumsdirektor Manuel Neukirchner. „Unser Motto 'Wir sind Fußball' spiegelt sich in vielen Stationen wieder: von der großen Vereinswand im Foyer-Bereich, auf der jeder im DFB registrierte Verein im Museum begrüßt wird, über die Darstellung von beispielhaftem ehrenamtlichen Engagement, bis zu einer Inszenierung von Spielszenen aus dem Amateurfußball am Ende des Ausstellungsrundgangs.“

Mirco Bredenförder, Sportvorstand vom SuS Buer , war Teil einer 20-köpfigen Gruppe des Sportdachs Melle, bei dem kürzlich die Ehrenrunde einen Stopp eingelegt hatte und am Samstag zu Gast in Dortmund war: "Das Fußballmuseum hat meine Erwartungen übertroffen, der Besuch hat mir sehr gut gefallen."

Nach einer 90-minütigen Anfahrt aus Niedersachsen schauten sich Bredenförder und Co. ausgiebig rund viereinhalb Stunden lang im Museum um. "Mit dem 54er-Wunder von Bern fängt es an, die WM 2014 zum Schluss ist das absolute Highlight. Wenn Götze das Tor macht und wir Weltmeister werden, ist es einfach Wahnsinn! Der Aufbau im Museum passt", lobt Bredenförder.

Der „Tag des Amateurfußballs“ war die Generalprobe vor der Eröffnung des Deutschen Fußballmuseums. Seit dem heutigen Sonntag, 25. Oktober, 11 Uhr, ist die erste Dauerausstellung zur deutschen Fußballgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich. Tickets sind online über fussballmuseum.de oder an der Tageskasse erhältlich.