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Patrick Schorpp|16.02.2015|15:00

Torwart nach Horror-Sturz: „Ich hatte Glück“

Patrick Schorpp, hier auf einem Archivbild im Tor des TSV 1860 Rosenheim, will sich wieder auf das Fußballfeld zurückkämpfen. [Foto: Monika Weigand]

Noch muss er in der Rosenheimer RoMed-Klinik beinahe den ganzen Tag im Bett verbringen, hat bei fast jeder Bewegung Schmerzen. Doch Patrick Schorpp (19), Torhüter des Bayernligisten TSV 1860 Rosenheim , kann wenige Tage nach seinem spektakulären Sturz von einem zwölf Meter hohen Balkon in der dritte Etage auf einen betonierten Parkplatz auch schon wieder lachen. „Selbst mein Handy hat beim Aufprall nur wenige Kratzer abbekommen“, sagt der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann mit einem Grinsen. Schorpp weiß: Er hatte bei seinem Unfall gleich mehrere Schutzengel, denn er sprang dabei nicht nur dem Tod von der Schippe, sondern zog sich sogar vergleichsweise nur geringfügige Verletzungen zu und wird das Krankenhaus wohl schon bald verlassen können.

Schorpp spricht im exklusiven Interview mit FUSSBALL.DE über seine ersten Gedanken nach dem Sturz, den Zuspruch von Familie, Freunden und Verein, ein Comeback auf dem Platz und einen möglichen zweiten „Geburtstag“.

FUSSBALL.DE: Ihr Sturz aus zwölf Metern Höhe hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Was ist genau passiert, Herr Schorpp?

Patrick Schorpp: Ich war zu Besuch bei meinem Kumpel Mathias Katozka, mit dem ich gemeinsam im Fußball-Internat in Bad Aibling gewohnt und die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann absolviert hatte. Am späten Abend standen wir gemeinsam auf dem Balkon. Ich habe dort mit meinem Handy einige WhatsApp-Nachrichten geschrieben, als es mir plötzlich aus der Hand geglitten ist. Reflexartig habe ich versucht, nach dem Handy zu greifen, bin dann auf dem eisglatten Boden ausgerutscht, habe das Gleichgewicht verloren und bin über das etwa hüfthohe Geländer kopfüber in die Tiefe gestürzt.

„Der Tod hat auf jeden Fall kurz Hallo gesagt, ist dann aber zum Glück schnell wieder verschwunden"

Können Sie sich noch erinnern, was Ihnen da durch den Kopf gegangen ist?

Schorpp: Ich dachte nur: Hoffentlich geht das gut aus und ist für mich nicht das Ende. Ich bin dann zum Glück mit dem Bauch zuerst auf dem Boden aufgeschlagen, danach weiß ich nichts mehr. Erst etwa vier oder fünf Stunden später bin ich auf der Intensivstation aufgewacht, als mich die Ärzte aus dem Koma geholt haben. Ich wusste zuerst gar nicht, warum ich dort bin. Erst nach und nach kam die Erinnerung an den Sturz zurück.

Welche Verletzungen haben Sie davongetragen?

Schorpp: Ich habe Prellungen, Quetschungen, Hämatome am ganzen Körper. Dadurch habe ich auch noch starke Schmerzen. Meine rechte Niere ist beschädigt, außerdem ist ein Stück vom Steißbein abgebrochen. Sonst aber sind alle Knochen heil geblieben. Ich hatte unfassbares Glück.

Wie lange müssen Sie noch im Krankenhaus bleiben?

Schorpp: Ich gehe davon aus, dass ich noch etwa eine Woche in der Klinik, in der ich von allen hervorragend betreut werde, bleiben muss. Das hängt neben der körperlichen Genesung aber wohl auch ein wenig von meinem Gemütszustand ab. Aktuell ist psychisch alles in Ordnung, ich kann klar denken und auch schon wieder lachen.

Wie hat Ihre Familie auf die Nachricht von Ihrem Unfall reagiert?

Schorpp: Meine Eltern Elena und Helmut, die mit meinem kleinen Bruder Marius in Ravensburg wohnen, sind am frühen Morgen von der Polizei über meinen Unfall informiert worden, waren zunächst bestürzt und haben sich große Sorgen gemacht. So schnell es ging, sind sie dann die 300 Kilometer nach Rosenheim gefahren, um mich zu besuchen. Sie waren sehr erleichtert, dass alles so glimpflich verlaufen ist. Gleiches gilt natürlich auch für Matthias, der sofort bei mir war. Vertreter des Vereins, darunter auch der Abteilungsleiter Franz Höhensteiger, sind ebenfalls schnell ins Krankenhaus gekommen.

Ihr Unfall war ein großes Thema in vielen Zeitungen. Wie war die Resonanz außerhalb von Familie, Freunden und Verein?

Schorpp: Es gab in den zahlreichen Kommentaren im Internet und in den sozialen Medien schon einen großen Zuspruch für mich. Es waren zwar auch einige Sprüche dabei, in denen von "Dummheit" oder "Blödheit" die Rede war. Damit kann ich aber gut leben. Es war einfach ein Reflex und ich bin überzeugt, dass so etwas auch jedem anderen passieren kann.

Können Sie zum jetzigen Zeitpunkt schon wieder an Fußball und ein mögliches Comeback denken?

Schorpp: Das ist aktuell noch schwierig. Ich bin aber optimistisch, dass ich eines Tages wieder mit den Jungs auf dem Platz stehen kann. Wie lange das dauern wird, kann ich aber noch nicht sagen. Erst einmal muss ich wieder richtig gesund werden.

Sie sind als junger Oberliga-Torwart gut trainiert und durch den Sport auch an „Flugeinlagen“ gewöhnt. Hat Ihnen das in der Notsituation geholfen?

Schorpp: Das hat mich unser Torwarttrainer auch schon gefragt. Ich glaube zwar nicht, dass es ausschlaggebend dafür war, dass mir nicht so viel passiert ist. Geschadet hat es aber sicher auch nicht. Vielleicht spielt das im Unterbewusstsein eine Rolle.

Was geht in einem Menschen vor, der dem Tod von der Schippe gesprungen ist?

Schorpp: Ich will es mal so sagen: Der Tod hat auf jeden Fall kurz Hallo gesagt, ist dann aber zum Glück schnell wieder verschwunden. Ich hoffe, dass ich eine solche Erfahrung nicht so schnell noch einmal machen muss.

Werden Sie jetzt zweimal im Jahr Geburtstag feiern?

Schorpp: Das wohl eher nicht, auch wenn mir dieser Tag ganz sicher sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Ich werde ihn bestimmt im Kalender anstreichen, einen Grund zum Feiern sehe ich aber eher nicht.

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