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Vereinsgeschichte im Netz |04.01.2015|15:30

TSF Ditzingen: Ein Kreisliga-Klub mit Museum

Eine Titelseite des Ditzinger Stadionmagazins aus der Saison 1986/87 - das ist doch was fürs Museum. [Foto: privat]

Ein Schwarzweiß-Foto von Ende der 50er Jahre. Es zeigt die Mannschaft der TSF Ditzingen bei einem Freundschaftsspiel. Gut die Hälfte der Spieler ist namentlich gekennzeichnet, beim Rest stehen jeweils drei dicke rote Fragezeichen. Dazu die Frage, wer Angaben zu den Spielern machen kann, „speziell zum gesuchten Vornamen des Spielers Sense.“ Dies ist nur ein Beispiel in der Rubrik „Gesucht“ auf der Homepage www.tsf-museum.de. „Die Geschichte einer Fußball-Abteilung ist unvergänglich. Genau eben wie die der TSF Ditzingen“, steht dort.

Der Kreisligist hat ein eigenes – wenn auch virtuelles – Museum. Es finden sich unzählige Fotos von Wimpeln, Trikots und mehr auf der Webseite, die alle eins gemeinsam haben: den Bezug zum Verein. Einem Verein, der kein Kreisligist wie jeder andere ist. Ditzingen spielte bis 2000 im kleinen Stadion an der Lehmgrube gegen die Stuttgarter Kickers, den 1. FC Nürnberg, den FC Augsburg oder den SV Darmstadt 98 um Punkte.

Bobic, Dundee, Mandzukic

Der Mann hinter dem Online-Museum ist Marcel Dussling . Sein Urgroßvater hatte die Turn- und Sportfreunde 1893 mitgegründet, die Fußball-Abteilung gibt es seit 1920. Dussling hat die erfolgreichste Zeit des Vereins aus dem 25.000-Einwohner-Ort bei Stuttgart hautnah erlebt, den rasanten Aufstieg bis in die Regionalliga, damals dritthöchste Spielklasse. Zunächst für das Stadionmagazin zuständig, war er in der Regionalliga auch Pressesprecher und Zweiter Vorsitzender.

"Die Resonanz ist durchgängig positiv. Die Menschen freuen sich, dass das alles nicht in Vergessenheit gerät"

1985 spielte Ditzingen in der Kreisliga B, 1991 schon in der Oberliga, von 1994 bis 2000 in der Regionalliga Süd, die beste Platzierung war Platz fünf 1995/96. Die späteren Bundesligaprofis und Nationalspieler Fredi Bobic (1990 – 92), Sean Dundee (1994/95) und Marijo Maric (1995/96) waren in Ditzingen aktiv. Der ehemalige Bayern-Star Mario Mandzukic (jetzt bei Atletico Madrid), der 1992 mit seiner Familie vor dem Krieg in Kroatien geflüchtet war, machte im Nachwuchs des Clubs seine ersten fußballerischen Gehversuche.

Ab 2000 fuhr die Ditzinger Achterbahn mit einem gewaltigen Schuldenberg im Gepäck wieder runter. Erst langsam, dann immer rasanter und nicht mehr aufzuhalten: Zwei Jahre Oberliga, acht in der Verbandsliga, bis 2011 drei Abstiege in Folge. Aktuell ist Ditzingen Letzter in der Kreisliga A Enz-Murr, Staffel 2 . Zuletzt setzte es sieben Niederlagen in Serie mit insgesamt 30 Gegentoren. Geht es in die Kreisliga B, wäre man nach exakt 30 Jahren wieder dort angekommen, wo einst der Aufstieg begann. „Die großen Zeiten sind leider Vergangenheit, aber eine schöne Vergangenheit“, sagt Dussling, der in Ditzingen aufgewachsen ist.

Er engagiert sich seit einigen Jahren in der Pressearbeit und im Marketing beim Landesligisten SKV Rutesheim , wo seine beiden Söhne spielen. Er ist jedoch auch immer noch Mitglied beim Verein mit dem Hufeisen im Wappen – und kümmert sich weiter um das Museum. Die Idee dazu hatte er 1995: „In vielen Vereinen werden Andenken aufgehoben. Aber keiner kümmert sich so richtig darum. Und wenn es einen Wechsel in der Führungsebene gibt, verschwinden sie manchmal für alle Zeit.“

Das wollte Dussling verhindern. Inzwischen umfasst die Sammlung über 2000 Teile. Bis in die 30er Jahre zurückgehende Statistiken, Zinn-Uhren als Geschenk zur Landesliga-Meisterschaft 1989/90, leere und volle Flaschen Meister-Sekt aus verschiedenen Jahren, Spielerpässe von 1958, selbst bemalte Krawatten mit dem Vereinsnamen. Und – darauf ist Dussling stolz – Mandzukic-Trikots von der kroatischen U21 und NK Zagreb. Ihre neue Heimat haben all die Dinge bei Dussling zu Hause gefunden, gleich neben den gut 3000 Stadionheften des VfB Stuttgart. Programme sammeln ist die andere große Leidenschaft des 39-Jährigen.

Sein Ziel bleibt eine umfassende Chronik zur TSF-Geschichte in Buchform. Auch eine temporäre Ausstellung könnte er sich vorstellen. Den Aufbau eines richtigen Museums strebt er nicht an, da ist der Geschäftsführer einer Kunststoff-Firma Realist: „Ditzingen ist nicht Bayern München oder Borussia Dortmund. Dafür ist das öffentliche Interesse nicht da.“

Regional ist das Interesse auf jeden Fall da. Seit fast zehn Jahren sind die Andenken auf der Museums-Homepage zu sehen. „Die Resonanz ist durchgängig positiv. Die Menschen freuen sich, dass das alles nicht in Vergessenheit gerät“, sagt Dussling. Er stöbert immer noch in Archiven und Bibliotheken, um die Statistik möglichst lückenlos aufzuarbeiten. Nicht nur Ergebnisse, auch die Amtszeit von Trainern oder die Zahl der geschossenen Tore von einzelnen Spielern. Eine zeitintensive Aufgabe in einem Verein, dessen Fußball-Abteilung nächstes Jahr 95 Jahre alt wird.

Ein Schild vom Bus

Nach Aufrufen in Zeitungen oder im Internet melden sich immer wieder Leute, die ihm alte TSF-Schmuckstücke überlassen, die sonst auf Dachböden Staub ansetzen würden. Ein älterer Herr schenkte Dussling sogar das große Parkplatzschild des 2002 abgerissenen Vereinsheims. Das Schild „Mannschaftsbus der TSF Ditzingen – Fußball-Oberliga“ hatte Dussling nach dem Regionalliga-Aufstieg selbst an sich genommen. Wurde ja nicht mehr gebraucht, aber war natürlich viel zu schade für den Müll.

Dusslings Fotos, auf denen er auf der Homepage die Namen von Spielern sucht, beschäftigen mitunter sogar Stammtische. Wer ist noch gleich der Dritte von rechts? Und der Zweite von links? Und dann heißt es von jahrzehntelangen Begleitern des Vereins schonmal: „Nein, der war 1964 nicht bei uns. Da war er zur Ausbildung im Allgäu. Ganz sicher.“

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