Nicht Alltägliches aus dem Amateur-Alltag - regelmäßig in unserer Rubrik Kurzpass kurios. Heute: Jede Menge Tore von Florian Leibold und jede Menge Elfer in Cossengrün.
„Zehn (oder so)“ Tore habe Florian Leibold gemacht, meldete der SC Schwarzenbek auf seiner facebook -Seite. Die etwas unpräzise Auskunft sei den Verantwortlichen verziehen, schließlich kann man mal den Überblick verlieren, wenn 26 Tore innerhalb von 90 Minuten fallen. Und dann auch noch immer im Tor des einen Teams.
Die Dritte Mannschaft des SC Schwarzenbek III hatte im Auswärtsspiel bei Inter 2000 II in der Hamburger Kreisklasse 11 für ein Rekordergebnis gesorgt – 26:0. Allein 20 Treffer fielen in der zweiten Halbzeit.
Auch wenn es der Partie an Spannung fehlte, wird sie vor allem Florian „Leibi“ Leipold in Erinnerung bleiben. Wie seinem Profil auf FUSSBALL..DE zu entnehmen ist, schraubte er sein Torkonto in dieser Saison auf 14 Treffer. Das bedeutet, er trifft im Schnitt zweimal pro Spiel. Oder bei einer Gesamteinsatzzeit in dieser Saison von 518 Minuten erzielt er alle 37 Minuten einen Treffer. Mal schauen, ob er diese Quote halten kann.
"Zehn (oder so)."
Elfmeterschießen - in der regulären Spielzeit
Weil sich alle Schützen äußerst treffsicher präsentierten, entwickelte sich das Elfmeterfestival von Cossengrün zum Torfestival von Cossengrün. Gleich fünfmal hatte Schiedsrichter Daniel Grimm bei der Partie der VSG Cossengrün gegen den BSV Paitzdorf in 90 Minuten auf Strafstoß (drei Handelfmeter) entschieden. Das bekommt man in Ostthüringen nicht alle Tage zu sehen. Eigentlich im Rest der Republik auch nicht.
Selbst unbeachtet der fünf Elfmeter verlief die Partie turbulent. Komfortabel 4:1 führten die Gastgeber zur Halbzeit. Nur einen Treffer hatten sie dabei vom Elfmeterpunkt aus erzielt. Auch Paitzdorf hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Elfmeter verwandelt. Keine 20 Minuten nach Wiederanpfiff stand es plötzlich 4:4. Dann durfte erst Cossengrün vom Elfmeterpunkt aus in Führung gehen. Nach dem zwischenzeitlichen 5:5 lag plötzlich Paitzdorf in Front – selbstverständlich nach einem Strafstoß. Umgehend glich Cossengrün allerdings wieder per Elfmeter aus. Und sorgte mit zwei weiteren Treffern für den 8:6-Endstand. Denen ging zwar kein Pfiff des Schiedsrichters voraus – drin waren sie trotzdem.