Wriedt rettet Bayern Remis gegen Pipinsried

Meisterschaftsfavorit FC Bayern München II musste zum Auftakt des 21. Spieltages in der Regionalliga Bayern einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Beim 1:1 (0:0) gegen den abstiegsbedrohten FC Pipinsried blieb das Team von Bayern-Trainer Holger Seitz zum dritten Mal hintereinander ohne Sieg und verpasste die Chance, den Rückstand zu Spitzenreiter VfB Eichstätt bis auf einen Zähler zu verringern. Allerdings hat der Nachwuchs des Rekordmeisters noch zwei Partien weniger ausgetragen als der Ligaprimus.

Die Münchner, die stark ersatzgeschwächt in die Partie gegangen waren und deshalb auf einige U 19-Spieler zurückgreifen mussten, hatten zwar mehr Spielanteile, konnten sich vor dem Tor der Gäste aber nur selten in Szene setzen. In der zweiten Halbzeit stach ein „Joker“ des Pipinsrieder Trainergespanns mit Ex-Profi Manfred Bender und Spielertrainer Fabian Hürzeler, der früher selbst Nachwuchsspieler beim FC Bayern war. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung traf Oliver Wargalla (78.) nach einem blitzsauberen Konter zur Führung des Außenseiters.

Mit seinem zwölften Saisontreffer bewahrte Bayern-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (85.) seine Mannschaft in der Schlussphase zumindest vor einer drohenden Heimniederlage. Der erst 17-jährige und ebenfalls eingewechselte holländische Junioren-Nationalspieler Joshua Zirkzee hatte das Tor bei einem Regionalliga-Debüt glänzend vorbereitet.

Seitz: "Haben viel Arbeit vor uns"

„Wir können insgesamt nicht zufrieden sein“, sagte FCB-Trainer Seitz: „Besonders in der ersten Halbzeit müssen wir nach Ballverlusten besser und aktiver nach vorne verteidigen. Nach der Pause hatten wir das Spiel zwar unter Kontrolle, haben aber zu wenig Chancen kreiert. Wir haben aktuell keine einfache Situation und viel Arbeit vor uns.“

Pipinsrieds Spielertrainer Hürzeler lobte: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir konnten immer wieder Nadelstiche setzen.“