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Themenwoche|10.07.2016|15:00

Ziege: "Der Ball steht im Vordergrund"

Als Spieler bei Bayern, AC Mailand, Liverpool und Tottenham, jetzt als Trainer auf Mallorca: Europameister Christian Ziege. [Foto: imago]

Christian Ziege kennt sich aus mit Saisonvorbereitungen. Als Spieler sammelte der Europameister von 1996 Erfahrungen bei europäischen Spitzenklubs wie Bayern München, AC Mailand, FC Liverpool und Tottenham Hotspur. Jetzt ist der 44-Jährige als Trainer des spanischen Drittligisten Atletico Baleares tätig. Die DFB-Trainerzeitschrift fussballtraining hat Ziege auf Mallorca besucht und passend zu unserer Themenwoche Saisonvorbereitung befragt.

"Die Vorbereitung ist für mich kein isolierter Abschnitt", sagt der frühere Trainer der DFB-U 19 und U 18-Junioren, "sondern hat einen fließenden Übergang in die Saison und dauert bis zu zwölf Wochen". Zwölf Wochen Vorbereitung? Gut, dass für ihn der Ball zum Training zwingend dazugehört. "Das war für mich ja auch immer das Wichtigste." Wie er beim spanischen Drittligisten das Training steuert und welche Anekdoten er vom Training unter Giovanni Trappatoni oder Fabio Capello zu erzählen hat, lest Ihr hier und in vollem Umfang in der Zeitschrift fussballtraining .

Der Saisonvorbereitung kommt eine besondere Bedeutung zu. Wie würden Sie Ihre grundsätzliche Trainings- und Spielphilosophie überschreiben?

"Egon Coordes lief vorweg und wir hinterher. Das hatte viel mit Waldläufen und Willensschulung zu tun"

Christian Ziege: Der Ball steht im Vordergrund. Mir hat es schon damals als Profi nie Spaß gemacht, ohne Ball zu trainieren, und ich glaube, das geht den Profis von heute noch ­genauso.

Das überträgt sich dann auch auf die Spielphilosophie?

Ziege: Ja, auf jeden Fall. Ich bin kein Freund von 'Langem Hafer', also die Bälle von hinten nach vorne zu schlagen. Wir versuchen, von ­Anfang an zu kombinieren. Zwar gibt es Traineraussagen gegenüber den Spielern wie: 'Ihr müsst die Zweikämpfe ­gewinnen und den zweiten Ball erobern!' Das ist sicherlich eine Art und Weise, Fußball zu spielen, sie ist auch nicht verboten und kann sogar erfolgreich sein. Und das ist auch einfacher zu trainieren, doch meine Welt ist es nicht. Ich kann dem nichts abgewinnen, weil es aus meiner Sicht kein Fußball ist.

Wenn man Ihnen beim Training zusieht, fällt auf, dass Sie Spielsequenzen als Blaupause für Ihre tägliche Trainingsarbeit nutzen. Welche Vorteile hat dieser ganzheitliche Ansatz?

Ziege: Viele Aspekte auf einmal trainieren zu können, bietet natürlich Vorteile, weil oft auch gar nicht die Zeit bleibt, die wichtigen Elemente des Spiels separat zu trainieren. Außerdem ist eine komplexe Spielform mit den richtigen Wettkampf-Inhalten bestückt. Spieler müssen dabei stets hellwach sein, um richtige Entscheidungen zu fällen.

Deutschland, Italien, England – wer wie Sie in den besten Ligen Europas, und noch dazu bei Spitzenklubs, erfolgreich gespielt hat, kann sicher eine Menge über nationale Eigenarten der Saisonvorbereitung sagen. Reden wir über den AC Mailand, mit dem Sie 1999 Meister in der ­Serie A geworden sind.

Ziege: Mit Alberto Zaccheroni bin ich Meister geworden, doch die erste richtige Vorbereitung habe ich 1997 unter Fabio Capello absolviert. Dazu muss man wissen, dass in Italien zu der Zeit viel härter trainiert wurde als in Deutschland. Nachdem ich drei Wochen auf dem Trainingsgelände Milanello war, habe ich meine Frau angerufen und gesagt: 'Ich will nach Hause.' In Italien verbringt man viel Zeit auf dem vereinseigenen Gelände – man trainiert, isst und schläft dort. Und die Unterkünfte sind sehr spartanisch gehalten, vergleichbar mit einem Schullandheim. Da beschleicht einen sehr schnell das Gefühl, kaserniert zu sein.

Oliver Bierhoff hat aus seiner Zeit bei ­Ascoli, Udinese und Mailand, wo er mit Ihnen gemeinsam spielte, erzählt, dass taktische Einheiten nervenaufreibend waren, weil teilweise der Ball sogar mit den Händen weitergegeben wurde, um es einprägsamer zu gestalten.

Ziege: Ja, Zeit spielte dabei keine Rolle, aber ich war in dieser Hinsicht schon durch Giovanni Trapattoni beim FC Bayern geimpft. Wenn Trap auf einer Seite etwas erklärt hat, dann konnte es sein, dass die Spieler auf der anderen Seite 25 Minuten nichts zu tun hatten. Sieht man aber davon einmal ab, dann gab es vom Grundsatz her keine allzu großen Unterschiede in Italien zur Vorbereitung in Deutschland. Ganz anders allerdings lief es bei Alberto Zaccheroni.

Er galt als Querdenker – schon sein 3-4-3-System stieß den traditionell defensiv denkenden Italienern mächtig auf.

Ziege: Ja, wir sind schließlich auch nur Meister geworden, weil wir im Verlauf der Saison nach einigen Niederlagen davon abgerückt sind. Ich erinnere mich, dass bei der Meisterfeier Präsident Silvio Berlusconi ihn eindringlich warnte: 'Spielst Du wieder 3-4-3, schmeißen wir Dich raus.'

Wie sah die Saisonvorbereitung aus, als Sie bei Bayern München spielten?

Ziege: Egon Coordes lief vorweg und wir hinterher. Das hatte viel mit Waldläufen und Willensschulung zu tun.

Wie unterscheidet sich das von Ihrer Auffassung heute?

Ziege: Ich halte von einem vorgeschalteten Lauftrainingslager nichts – gleichwohl gehören für mich Laufeinheiten dazu. Natürlich muss man mit der Zeit gehen und stupide Dinge eliminieren, weil die Spieler natürlich den Ball im Training haben wollen. Das war für mich ja auch immer das Wichtigste. Ich verlange von meinen Spielern in den einzelnen Übungs- und Spielformen sehr viel Kopfarbeit. Und daher machen für mich auch Laufeinheiten in der Vorbereitung Sinn, weil die Jungs etwas für die Fitness tun und ­dabei einfach mal den Kopf freibekommen.

Das komplette Interview über über acht Seiten gibt es in der aktuellen Ausgabe der DFB-Trainerzeitschrift fussballtraining. Die aktuelle Doppelausgabe widmet sich umfassend dem Thema Saisonvorbereitung. Anlässlich unserer Themenwoche verlosen wir 20 Exemplare. Nähere Information findet Ihr hier.

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