Erschreckende „Selbstaufgabe“ der 1. E-Junioren Mannschaft des SV Einheit Bernburg
Das unser Rückspiel gegen den SBK SV ein schweres Spiel wird, war allen Beteiligten im Vorfeld sicherlich klar. Nicht umsonst sind diese in Ihrer Vorrunden-Staffel auf dem 2. Platz gelandet und auch das Hinspiel (1:1) hat einen deutlichen Eindruck vom Gegner bei uns hinterlassen. Somit wussten wir was uns erwartet.
Mit einer „normalen“ Niederlage und dem damit verbundenen respektablen 6. Platz in der Meisterschaft hätte jeder gut leben können. Doch was sich den Zuschauern/Eltern und Trainern für ein Spiel bot war einfach absolut unverständlich.
Leider lagen wir relativ schnell mit 3:0 im Rückstand. Ein Grund hierfür war sicherlich die nicht konsequent genug agierende Verteidigung und Fehler im eigenen Spielaufbau. So etwas ist uns nicht zum ersten Mal in der Saison passiert. Doch anstatt uns auf unsere bisherigen Stärken, Kampfeswillen und Einsatzbereitschaft, zu besinnen, auch ASL hat es uns in der vorigen Woche gezeigt wie so etwas geht, waren Eigensinn, persönliche Befindlichkeiten und fehlendes Zweikampfverhalten, die falsche Antwort der Mannschaft. Auch die erhoffte Wirkung einer Umstellung in der Abwehr verpuffte dadurch. Ansagen der Trainer wurden ignoriert.
Auch war den Schönebecker Spielern durchaus bewusst, welche „Einheitspieler“ (von einer Einheit war leider wenig zu sehen) besonders abzuschirmen waren.
Halbzeitstand 4:1. Deutlicher Rückstand, aber nicht aussichtslos. Das letzte erzielte Tor des SBK SV war schon in der 15. Minute der 1. Halbzeit gefallen.
Jedoch fiel zeitgleich mit dem Anpfiff der 2. Halbzeit schon das 5:1 für den SBK SV und spätestens jetzt hatte „fast“ die gesamte Mannschaft keine Moral mehr und der Widerstand war gänzlich gebrochen.
Festgefahrene Einzelaktionen, mangelnde Laufbereitschaft, gegenseitige Schuldzuweisungen, absolut keine Zuordnung mehr in der Abwehr und fast bei jedem Angriff eine deutliche Überzahl vor dem Einheit-Torwart, spiegelten sich im Endergebnis von 12:2 wieder.
Wirklich eine Schande.
Am meisten taten mir die Trainer leid, da diese Woche für Woche ihre Freizeit opfern um euch die Möglichkeit zu geben, in eurem Hobby etwas Bedeutendes zu erreichen und euch spielerisch weiterzuentwickeln. Auch wenn zum Ende der Saison die Kräfte schwinden, nicht alle Spieler verfügbar sind, nicht jeder auf seiner Lieblingsposition spielen kann, solltet ihr doch mindestens versuchen mit den jeweiligen Gegebenheiten das Maximum zu leisten, um auch bei einer Niederlage mit erhobenen Kopf vom Platz gehen zu können.
Euer Potenzial habt IHR mehrfach bewiesen und IHR wollt sicherlich im Pokal und bei der Mini-EM noch einiges erreichen und euch auch für die nächste Saison empfehlen. Also zeigt es uns sowie unseren Gegnern und stellt euch in den Dienst der Mannschaft. Es wäre schade, wenn zum Ende einer Super-Saison, die Lorbeeren nicht geerntet werden.
Eine gute Chance hierfür ist das Pokal-Halbfinale.