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Nach der enttäuschende Niederlage gegen Stade galt es im nächsten schweren Spiel die Punkte auf der Geest zu behalten. Das mit der JSG Niederelbe ein spielstarkes und gut strukturiertes Team nach Kutenholz kam, machte die Aufgabe für uns nicht einfacher.
Seit den Abgängen Bernhardt (Umzug) und Witte (Handball) im Winter steht die Aufstellung regelmäßig unter Druck. So mussten wir auch diesmal auf Verstärkung aus unserer 1. U11 (!) zurückgreifen und gleichzeitig darauf hoffen, dass die Rekonvalszenten Kirst und Fazlijaj mit den Belastungen des Wettkampfs unter hochsommerlichen Bedingungen umgehen konnten.
Anderseits müssen wir auch festhalten, dass vor allem mit Jorre Wibusch und Faroq Alemi zwei echter Dauerläufer in unseren Reihen stehen, die fast jede Einsatzminute mitziehen können.
Wir boten also alles auf was vorhanden war und starteten wie immer mit Sick im Tor, Kirst zentral flankiert von Wibusch und Alemi. Davor Dankert und Bardenhagen und offensiv die bekannte Dreierkette Forot/Ehlers/Branke. Mit Gehrken fehlte uns jedoch ein wichtiger Spieler für die Außenbahn, aber mit Schwebke, Fazlijaj und dem jungen Leo Gehrken hatten wir Qualität auf der Bank.
Das Spiel wurde vom erfahrenen Schiedsrichter Heiner Gehrken pünktlich angepfiffen und bis auf eine Halbchance durch Dankert und einem Freistoß für die Niederelber gab es in den ersten zehn Minuten kaum klare Spielszenen und ein nervöses Hin und Her.
Wie aus dem Nichts fiel in der 12. Minute dann aber die Führung für die Gäste, die den Kollektivschlaf unserer Jungs nach einem Eckball mit einem Kopfballtor bestraften.
Doch nur drei Minuten später war es der bereits eingewechslte Fazlijaj, der sich schön von seinem Gegner löste und den Steilpass von Forot sicher im 1-gegen-1 im Tor unterbrachte.
In der 20. Minute war es dann wieder Fazlijaj, der nach Vorlage durch Kirst den Ball jedoch nicht einschieben konnte. Vier Minuten später setzte sich dann Schwebke in seiner unnachahmlichen Art gegen mehrere Gegenspieler durch, passte von links in den Strafraum, wo Fazlijaj den Ball jedoch nur ans Außennetz hämmerte.
Die Zuschauer sahen dann noch zwei schöne Aktionen von Schwebke (27. Minute) und Fazlijaj (28. Minute), während Bardenhagen mit einem Lattentreffer in der 30. Minute den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte.
Mit dem Gefühl der Überlegenheit saßen die Geest'ler in der Kabine und mussten dennoch warnende Worte der Trainer hinnehmen, denn der Chancenwucher konnte sich gegen clever konternde Niederelber noch bitter rächen!
Munter ging die zweite Halbzeit dann auch los und bescherte uns schon in der 32. Minute die Führung durch Fazlijaj. Unsere Nummer 7 hatte den Ball im Mittelfeld stark behauptet, sich gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und den Ball entschlossen aus fünfzehn Metern im Tor versenkt.
Sieben Minuten später war unser U11-Spieler, der den Ball aus spitzem Winkel am Tor vorbeizog und auch Forot setzte die Kugel in der 40. Minuten um Zentimeter neben das Tor der Gäste.
Unsere Dominanz war erdrückend und auch der Gästetrainer hatte lobende Worte für den 2006er Jahrgang von der Geest. Aber statt die Führung auszubauen, setzten ein Pfostentreffer von Ehlers in der 48. Spielminute unserem Sturm und Drang ein Ende.
Die letzten zehn Minuten gehörten dann den Gästen von der Niederelbe, die unser kaum noch den Ball überließen und ihrerseits ein klares Chancenplus erspielten. Jedoch fehlte hier und die Präzision in den Aktionen und bei einem berechtigten Freistoß für die Gäste war Sick mit einer tollen Parade zur Stelle.
So ging das Spiel letztlich hochverdient zu unseren Gunsten aus, wenn auch mit Hoffen und Bangen zum Ende hin, da wir es versäumt hatten, unsere klaren Chancen in Tore umzumünzen.
Im nächsten Spiel gegen die zweite Vertretung von der Niederelbe wird es dann schon darum gehen, den Platz unter den ersten drei Teams zu verteidigen.