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In unserem zweiten Saisonspiel empfingen wir die erste Mannschaft aus Saalfeld. Wir spielten also gegen einen Gegner, der ein Jahr älter war als wir. Dementsprechend war uns von vornherein bewusst, dass wir nur als Team bestehen können, wenn wir uns gegenseitig helfen würden, denn individuell macht sich das eine Jahr bzw. bei einigen von uns die zwei Jahre dann eben doch bemerkbar.
Wir begannen mit Til im Tor, Tayler uns Lenny in der Abwehr, Kalle auf der Sechs, Erik auf der Zehn, Friederike und Anton auf den Außenbahnen und mit Antonio im Sturm. Wir erwischten einen regelrechten Blitzstart: Nach unserem Anstoß wollte Saalfeld sofort mit hohem Tempo anlaufen, doch sie stürzten eher drauf und hinterließen eine große Lücke, die Tayler mit einem Steilpass erkannte und somit die komplette Saalfelder Mannschaft aushebelte. Anton war durch und schoss nach 10 Sekunden zur Führung ein. Von nun an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wir waren das spielerisch bessere Team, allerdings war auch Saalfeld im Konterspiel mit der Athletik und individuellen Klasse immer wieder gefährlich. Zu wirklich gefährlichen Abschlüssen kamen sie aber eher weniger, denn wenn wir was zuließen, dann aus der zweiten Reihe. Eine zweite große Stärke Saalfelds waren die Ecken, bei denen es immer wieder gefährlich wurde, denn einen Kopfball konnten wir gegen die größeren Gegner eigentlich gar nicht gewinnen. Nachdem wir einige gute Chancen aufs 2:0 liegen ließen, kam Saalfeld vor dem Halbzeitpfiff dann doch noch zum Ausgleich: Ein Distanzschuss wurde unglücklich und zugleich unhaltbar abgefälscht.
Mit Leo, Jakob und vor allen Dingen unserem Geburtstagskind David brachten wir dann Offensivkräfte, die ordentlich für Wirbel sorgten. Wir erspielten uns riesiger Torchancen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor gehen; entweder scheiterten wir an unserem Unvermögen, dem überragenden Keeper oder am Aluminium. Und auf der anderen Seite stellte Saalfeld um und spielte nun mit einem schnellen Stürmer, der sich hinter unserer Abwehrreihe immer wieder geschickt freilief, sodass Saalfeld mit Kontern und Balleroberungen und leichten Fehlern im Spielaufbau 4 Tore schoss. Am Ende hätte auch Saalfeld noch drei Tore mehr schießen können, aber wir hätten mit unseren Chancen eigentlich auch mindestens 5 Tore mehr machen müssen. Wenn es am Ende 7:7 ausgeht, hätte sich auch keiner beschweren dürfen.
Fazit: Am Ende hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die cleverere und effektivere. Das 5:1 ist definitiv in der Höhe zu deutlich, wenngleich sich Saalfeld bei ihrem Keeper bedanken muss, der einen riesigen Job gemacht hat. Wir hingegen müssen uns ein ums andere Mal vorwerfen lassen, dass wir vorne viel zu viel liegen gelassen haben und sich zu viele Spieler nicht ernsthaft genug am Defensivverhalten beteiligt haben. In der E-Jugend als älterer Jahrgang mochte das alles noch gehen, weil dann am Ende die individuelle Klasse unserer Spieler sowohl vorne als auch hinten den Unterschied machen konnte, aber jetzt, wo wir körperlich unterlegen sind, fällt es sofort auf, wenn einer nicht mit verteidigt oder auch im Angriff seine Aufgabe nicht gut bis sehr gut umsetzt. Das Hauptaugenmerk für die nächsten Wochen wird definitiv unser Defensivverhalten sein, denn 9 Gegentore nach 2 Spielen ist definitiv zu viel.
Spielbericht: Antonio Kircheis