Ex-Profi Rost vor dem nächsten Aufstieg
Aufstieg 2006 mit Energie Cottbus: Timo Rost. [Foto: Imago]
Als Spieler stieg Timo Rost zweimal in die Bundesliga auf, jetzt steht er als Trainer vor dem Sprung in die Regionalliga. Bei Optik Rathenow weigert sich unterdessen Coach Ingo Kahlisch, vorab Meister-Shirts drucken zu lassen. Das Neueste und Wichtigste aus Deutschlands Oberligen – heute wieder auf FUSSBALL.DE.
Rost vor Triumph mit Amberg: Nur noch ein Spiel trennt den FC Amberg aus der Bayernliga Nord vom größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Bundesliga-Profi Timo Rost (145 Erstliga-Spiele für den FC Energie Cottbus) tritt am Samstag (ab 16 Uhr) beim VfR Garching zum Rückspiel in der Relegation zur Regionalliga an. Für Amberg geht es um den Aufstieg, für Garching um den Klassenerhalt. Im Hinspiel vor mehr als 1600 Zuschauern in Amberg hatte die Rost-Elf mit 2:0 die Oberhand behalten. A-Lizenz-Inhaber Rost ist seit 2013 beim FCA. Für den Vorgängerverein 1. FC Amberg war der heute 36-Jährige bereits in der Jugend am Ball. Aufstiegserfahrung hat Rost. Mit dem 1. FC Nürnberg und Energie Cottbus stieg er als Spieler jeweils in die Bundesliga auf.
"Ein Kahlisch lässt vorher keine T-Shirts drucken"
U21-Nationalspieler verlängert: Die Personalplanungen der Hammer SpVgg in der Oberliga Westfalen nehmen konkrete Formen an. Mit Mittelfeldspieler Yakup Köse (zuletzt SC Roland Beckum) haben HSV-Sportchef Achim Hickmann und Trainer Oliver Gottwald nun einen Neuzugang präsentiert. Neben 158 Einsätzen in der Regionalliga und der ehemaligen NRW-Liga bringt der 32-jährige Köse die Erfahrung aus mehr als 200 Oberliga-Einsätzen mit. Verlängert wurde der Vertrag mit Urgestein Michael Kaminski. Der Abwehrspieler geht in seine achte Saison bei der HSV. Auch mit Dursun Akdag, dem 20-jährigen U21-Nationalspieler von Aserbaidschan, wurde die Verlängerung in Hamm um ein weiteres Jahr vereinbart.
Ein Punkt bis Darmstadt und DFB-Pokal: Um die letzten Zweifel am Gewinn der Meisterschaft in der Oberliga Westfalen aus eigener Kraft auszuräumen, reicht dem TuS Erndtebrück im letzten Saisonspiel am Sonntag (ab 15 Uhr) gegen den FC Gütersloh ein Punkt. Aber auch so rechnet niemand mehr damit, dass die Mannschaft von TuS-Trainer Florian Schnorrenberg noch abgefangen wird und sich nicht für den DFB-Pokal qualifiziert. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Rot Weiss Ahlen beträgt drei Punkte und 18 Tore. Damit sollte Erndtebrück Anfang August den Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 in der ersten DFB-Pokalrunde empfangen. Bemerkenswert: Schnorrenbergs Vorgänger Peter Cestonaro (schaffte gerade mit dem TSV Steinbach in der Hessenliga den Regionalliga-Aufstieg) ist bis heute mit 21 Toren bei 56 Einsätzen Darmstadts Rekord-Torschütze in der Bundesliga.
„Mr. Optik“ lässt keine T-Shirts drucken: Das Drehbuch für den letzten Spieltag in der NOFV-Oberliga Nord hätte kein Thriller-Autor besser schreiben können. Am Sonntag (ab 14 Uhr) kommt es zum Meisterschaftsfinale zwischen dem Tabellenzweiten FSV 63 Luckenwalde und Spitzenreiter FSV Optik Rathenow. Der Vorsprung von Optik beträgt zwei Punkte. Der Sieger steigt also auf jeden Fall in die Regionalliga Nordost auf, Rathenow würde auch ein Unentschieden reichen. „Wir haben schon jetzt Großes geleistet“, meint Optik-Trainer Ingo Kahlisch, seit stolzen 26 Jahren in Rathenow im Amt: „Vor einem Jahr standen wir nach dem Regionalliga-Aufstieg mit nur einem Dutzend Spieler dar. Die direkte Rückkehr hatten uns nur wenige Experten zugetraut.“ Vorkehrungen für eine Meisterschaftsfeier hat der Verein nicht getroffen. „Ein Kahlisch lässt vorher keine T-Shirts drucken“, betont „Mr. Optik“.
Thoß in die Regionalliga: Aufstieg für Trainer Sven Thoß, der aktuell noch für den Brandenburger SC 05 in der NOFV-Oberliga Nord tätig ist. Der 48-Jährige übernimmt den Cheftrainerposten beim Nord-Regionalligisten Goslarer SC und wird dort Nachfolger von Christian Benbennek, der in die Regionalliga West zu Alemannia Aachen wechselt. Thoß war beim BSC seit 2013 im Amt. Der Verein stellt ihn aus seinem noch bis 2017 laufenden Vertrag frei. Der Nachfolger von Thoß bei den Brandenburgern steht mit Steffen Borkowski bereits fest. Der 50-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten SV Altlüdersdorf. Als Spieler war er unter anderem für den 1. FC Union Berlin und Tennis Borussia Berlin am Ball.
Weitere Oberliga-Splitter :
8. Juni: Neugersdorf: Da Silva kommt, Stajner weg
5. Juni: Nach Abstieg: Koblenz setzt auf den “Effzeh”