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Benedikt Bancroft: "Grundsätzlich gilt: Bei der Torausbeute geht es immer noch etwas besser."[Foto: SCE Gütersloh/Privat]
51,3 Prozent: Das ist der Anteil von Spielertrainer Benedikt Bancroft an den 76 Treffern des SC Eintracht Gütersloh in der Kreisliga C Gruppe 2. Seine 42 Ligatore nach nur elf Einsätzen bedeuten bei der Torjägerkanone für alle in der 11. Liga Platz drei. Im Monat Februar war Bancroft sogar bundesweit der erfolgreichste Torschütze. Im Interview spricht der 27-Jährige über die Torjägerkrone, seinen Aufstiegstraum und eine spendierte Kiste nach seinem Zwölferpack.
FUSSBALL.DE: Im Februar waren Sie mit 20 Treffern Deutschlands Rekordtorschütze. Haben Sie so einen Monat schon einmal erlebt, Herr Bancroft?
Benedikt Bancroft: Unsere Mannschaft zeichnet grundsätzlich eine große Gier nach Toren aus. Da wir als Freunde zusammenspielen, verstehen wir uns auf dem Platz besonders gut. Ich hatte mich im zurückliegenden Sommer bewusst dafür entschieden, zur Eintracht zurückzukehren und wieder mit meinen Jungs auf dem Platz zu stehen. Dass wir schon so schnell nach der Winterpause wieder erfolgreich sind, freut mich sehr.
Hatten Sie sich so viele Tore als Vorsatz für das neue Jahr vorgenommen?
"Ich bin definitiv torgeil und will in jedem Spiel, möglichst in jeder Spielsituation treffen"
Bancroft: Ich bin definitiv torgeil und will in jedem Spiel, möglichst in jeder Spielsituation treffen. Wenn mir das mal in einer Partie nicht gelingt, kann es schon mal vorkommen, dass ich in den nächsten Tagen schlechtere Laune habe. Dann ärgere ich mich über mich selbst. Grundsätzlich gilt: Bei der Torausbeute geht es immer noch etwas besser.
Besonders Ihre zwölf Tore beim 22:0 gegen die zweite Mannschaft der TSG Harsewinkel stechen hervor. Haben Sie sich in einen Rausch gespielt?
Bancroft: Wir haben tatsächlich zu keinem Zeitpunkt nachgelassen. Im Gegenteil! Je länger das Spiel dauerte, umso effektiver wurden wir. Das 22:0 hat am Ende unsere Erwartungen übertroffen. Als Spielertrainer hatte ich den Jungs vor dem Anstoß eingeimpft, dass das Torverhältnis am Saisonende eine große Rolle bei unserer Endplatzierung spielen kann. Das hat die Mannschaft super umgesetzt. Zum Dank habe ich dann eine Kiste springen lassen.
Wie erklären Sie sich Ihren Torriecher?
Bancroft: Solange ich denken kann, bin ich schon Offensivspieler. Wegen der Corona-Pandemie war die zurückliegende Saison zwar nur kurz. Die Zeit in der Westfalenliga beim SC Peckeloh hat mich als Spieler aber weitergebracht. Das Spieltempo war um einiges höher, ich musste am Ball Entscheidungen schneller treffen. Davon profitiere ich jetzt. Außerdem bin ich - statt auf der Außenbahn - jetzt wieder als Mittelstürmer im Einsatz, was mir mehr liegt.
Für Ihre insgesamt 42 Ligatore in der Kreisliga C haben Sie nur elf Einsätze benötigt. Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute?
Bancroft: Vor der Saison meinten Freunde und Mitspieler zu mir, dass ich für 50 bis 60 Treffer gut wäre. Das konnte ich mir da noch nicht so recht vorstellen. Mittlerweile kenne ich die Liga besser. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, mindestens in diesem Bereich zu landen. Und vielleicht folgen dann ja noch einige weitere Marken.
FUSSBALL.DE und das Fachmagazin kicker vergeben in Kooperation mit Volkswagen in dieser Saison die Torjägerkanone für alle. Was halten Sie von der Aktion?
Bancroft: Das ist eine coole Sache und hat sich auch in der Mannschaft herumgesprochen. Ich freue mich darüber, dass ich deutschlandweit gut positioniert bin. Platz drei ist aber noch nicht Platz eins. Bis zum Führenden Sascha Ziesche vom FC Stern Marienfelde sind es noch 22 Treffer. Ich muss also noch ordentlich reinhauen. (lacht)
Sie sind nicht nur Spieler, sondern auch Trainer der ersten Mannschaft. Wie würden Sie die Spielweise Ihres Teams beschreiben?
Bancroft: Mein Vater ist gebürtiger Engländer - daher kommt auch mein Nachname. Ein Fan der englischen Spielweise bin ich allerdings nicht. (lacht) Eher im Gegenteil: Wir versuchen, lange Bälle nach Möglichkeit zu vermeiden. Wir wollen die Partien über unseren Ballbesitz bestimmen und unsere Gegner früh unter Druck setzen.
In der Tabelle belegt Ihr Team mit drei Punkten Rückstand auf den SV Germania Westerwiehe II, aber auch mit zwei Spielen weniger, den zweiten Platz. Ist in dieser Saison der Aufstieg das Ziel?
Bancroft: Als ich im Sommer nach Gütersloh zurückgekommen bin, war unser erstes Ziel, den Verein zu stabilisieren. In den zurückliegenden Jahren waren wir eher im unteren Tabellenmittelfeld gelandet. Da die Eintracht der Verein ist, bei dem ich als Kind mit dem Fußball angefangen hatte, wollte ich etwas zurückgeben. Schon in dieser Saison läuft es sehr gut. Wir wollen die Gunst der Stunde nutzen und in die Kreisliga B aufsteigen. Wenn nebenbei auch noch die Torjägerkanone herausspringen sollte, hätte ich nichts dagegen.
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