Die Pokalsieger der 21 Landesverbände nehmen an der Hauptrunde des DFB-Pokals der Frauen in der Saison 2021/2022 teil. Seit dem zweiten Lockdown fand kein einziges Pokalspiel statt. In manchen Verbänden stehen bereits erste Halbfinalisten fest, andere müssten theoretisch noch die letzten Teams für die 1. Runde des Verbandspokals ausspielen. Wir beleuchten die aktuelle Situation in den Landesverbänden, die bis zum 31. Juli den DFB-Pokalteilnehmer aus ihrer Region ermitteln müssen.
Baden: Im Sport Lines Pokal müssen noch die Partien ab dem Viertelfinale ausgetragen werden. Der Badische Fußballverband hält es für verfrüht, den Wettbewerb zum aktuellen Zeitpunkt zu beenden, schreibt er auf seiner Homepage.
Bayern: Die Viertelfinalpaarungen aus der Runde 2019/2020 stehen bereits fest. Aktuell findet der Austausch mit den betroffenen Vereinen und dem Bayerischen Innenministerium statt, gab der Bayerische Fußball-Verband bekannt.
Berlin: Sämtliche Partien des Achtelfinales stehen noch aus. Bislang entschied der Berliner Fußballverband lediglich über die Fortführung des AOK Landespokals der Herren.
Brandenburg: Die Pokalwettbewerbe auf Landes- und Kreisebene sollen – sofern es die behördliche Verfügungslage zulässt – zu Ende gespielt werden, heißt es in einer Mitteilung des Fußball-Landesverbandes Brandenburg. Es sind noch acht Mannschaften im Rennen.
Bremen: Bisher wurde noch kein Spiel des Lotto-Pokals ausgetragen. In der vergangenen Saison spielten zehn Teams den Teilnehmer an der Hauptrunde des DFB-Pokals aus. Sollte kein Spiel mehr absolviert werden, würde der Bremer Fußball-Verband – gemäß der Satzung – festlegen, wen er für den DFB-Pokal meldet.
Hamburg: Bis zum 30. Juni müssen noch vier Runden und das Finale absolviert werden. Derzeit läuft eine Umfrage unter den teilnehmenden Vereinen, die noch im Wettbewerb vertreten sind.
Hessen: Einige Kreispokalsieger sind noch nicht ermittelt. Die Gewinner ziehen zunächst in den Regionalpokal ein. Beide Endspielteilnehmer qualifizieren sich für den Bitburger Hessenpokal, bei dem in der Theorie 16 Teams den DFB-Pokal-Teilnehmer ausspielen müssten.
Mecklenburg-Vorpommern: Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern versucht, den Pokal sportlich zu Ende zu führen. Die sechs Teams der Verbandsliga stehen im Viertelfinale, das im Rahmen von drei Partien gespielt wird. Sollte der Sieger nicht auf sportlichem Weg ermittelt werden können, entsendet der Verband die bestplatzierte Mannschaft in die Hauptrunde des DFB-Pokals. Das wäre die HSG Warnemünde.
Mittelrhein: Die Entscheidung im Pokalwettbewerb auf Verbandsebene ist noch offen. Die Vertreter*innen der spielleitenden Stellen führen derzeit Gespräche mit allen beteiligten Vereinen, heißt es von Seiten des Fußball-Verbandes Mittelrhein.
Niederrhein: Sechs der 16 Erstrundenpartien wurden absolviert. Der Verband möchte bis zur Entscheidung des DFB abwarten, ob die Meldefrist, die derzeit bis zum 31. Juli gilt, verlängert wird.
Niedersachsen: Der AOK-Landespokal soll sportlich beendet werden, "sofern es die Verfügungslage zulässt", kündigte Günther Distelrath, Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes, an. Der Gewinner der Begegnung zwischen TSV Barmke und Eintracht Braunschweig komplettiert das Viertelfinale.
Rheinland: Vier Begegnungen in der Runde der letzten 32 müssen noch ausgetragen werden. Ob der Pokal sportlich weitergeführt wird, ist noch nicht endgültig beschlossen.
Saarland: Über die Fortsetzung des Wasgau C+C Saarlandpokals der Frauen wird in enger Abstimmung mit den im Wettbewerb verbliebenen Vereinen beraten und danach entschieden, gab der Saarländische Fußballverband bekannt. Lediglich die fünf Partien der ersten Runde wurden ausgetragen.
Sachsen: Soweit nach örtlicher Verfügungslage möglich, sollen die Pokalwettbewerbe der Frauen zu Ende geführt werden, heißt es im aktuellen Beschluss des Verbandsvorstandes. Zudem sieht er vor, dass die "spielleitenden Ausschüsse den Modus flexibel anpassen" können. Der Sieger der Begegnung zwischen der SpG Lockwitzgrund/Lichtenberg und dem Heidenauer SV komplettiert das Viertelfinale.
Sachsen-Anhalt: Der Fußballverband Sachsen-Anhalt einigte sich mit den Vereinsvertreter*innen darauf, den Pokalspielbetrieb offenzulassen. Er soll – nach Möglichkeit – sportlich beendet werden. Mit dem Hallescher FC steht bereits ein Team im Halbfinale.
Schleswig-Holstein: Zwei Halbfinalisten stehen bereits fest: Der SV Neuenbrook/Rethwisch und der Kieler MTV warten auf die Sieger der Begegnungen Siems/Holstein Kiel und Risum-Lindholm/Henstedt-Ulzburg. Ob die verbliebenen Runden noch ausgespielt werden, stimmen die zuständigen Gremien ab.
Südbaden: Der SBFV-Verbandspokal befindet sich in der Runde der letzten 16. Ob der Teilnehmer an der Hauptrunde des DFB-Pokals auf sportlichem Weg gefunden wird, ist noch nicht geklärt.
Südwest: Es steht noch kein Teilnehmer am Verbandspokal fest. Ob dieser dann überhaupt ausgespielt wird, bleibt abzuwarten. In der vergangenen Saison zog der TuS Wörrstadt per Losentscheid in den DFB-Pokal ein.
Thüringen: Das Achtelfinale ist komplett. Die Runde sollte bereits im November gespielt werden. Über Neuansetzungen wurde bisher noch nicht entschieden.
Westfalen: Sofern der Pokalwettbewerb nicht komplett ausgetragen werden kann, wird der Teilnehmer der für die DFB-Pokal-Hauptrunde unter den noch nicht ausgeschiedenen Vereinen durch den Verbands-Fußball-Ausschuss ausgelost. Nur die Vereine, die ihre Teilnahme an der Hauptrunde im Vorfeld schriftlich bestätigt haben, kommen in den Lostopf. Alle Vereine sind automatisch für den Verbandspokal in der kommenden Spielzeit qualifiziert.
Württemberg: Die Viertelfinalpaarungen müssen noch ausgelost werden. Ob der Pokalwettbewerb wie geplant durchgespielt wird, hat der Verband noch nicht abschließend entschieden.
Autor/-in: Marcus Mühlenbeck