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Unter Strom |14.12.2019|19:40

Altendeitering: "Mich kann keiner bremsen"

Theresa Altendeitering: "Das Ehrenamt ist für mich eine Selbstverständlichkeit."[Foto: FUSSBALL.DE]

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Sie ist Spielerin, Trainerin und Schiedsrichterin. Für ihr Engagement wurde Theresa Altendeitering vom SV Union Lohne zur "Amateurin des Jahres 2019" gewählt. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht die 23-Jährige über die Ereignisse der vergangenen Woche und erklärt, warum ihr das Ehrenamt so am Herzen liegt.

FUSSBALL.DE: Frau Altendeitering, herzlichen Glückwunsch zur Wahl! Haben Sie das Ganze mit einer Woche Abstand inzwischen realisiert?

Theresa Altendeitering: Es kam total überraschend. Man hat natürlich ein wenig gehofft, dass man vielleicht gewinnt. Aber es war auch schon ein Erfolg, unter die besten Fünf zu kommen. Ich habe mir die Videos der anderen Kandidaten angeschaut und gemerkt, dass sich wirklich alle auf unterschiedliche Weise ehrenamtlich engagieren. Da war es schwer abzuschätzen, wer gewinnt.

Was waren Ihre ersten Gedanken, als Sie erfahren haben, dass Sie das Voting tatsächlich gewonnen haben?

"Der Pokal ist im Vereinsheim besser aufgehoben als in meinem Zimmer, wo er vielleicht verstaubt"

Altendeitering: Erst mal war ich sprachlos. Ich wusste nicht so wirklich, was ich dazu sagen sollte. Ich habe mich nur gefragt, was jetzt wohl alles auf mich zukommen wird. Es war schon eine komische Situation.

Wo waren Sie gerade, als Sie von Ihrem Sieg erfahren haben?

Altendeitering: Ich war gerade zu Hause, und mein Bruder stand direkt vor mir, als ich angerufen wurde. Meine Mutter und mein Vater haben es dann auch sofort erfahren, aber dem Rest habe ich es erst mal nicht erzählt.

Wurden Sie nach der Veröffentlichung von vielen Leuten darauf angesprochen? Gab es vielleicht sogar Anfragen von lokalen Medien?

Altendeitering: Ab 11 Uhr, kurz nach der Bekanntgabe, haben mir wirklich viele Leute geschrieben. Erst mal kamen viele Nachrichten in den Mannschaftsgruppen, auf Facebook und auf Instagram. Da stand mein Handy nicht mehr still. Einige haben sofort angerufen, zum Beispiel meine Tanten und Onkel. Das ging alles relativ schnell. Bei uns in der Zeitung stand auch gleich ein Bericht über mich. Im Radio kam vergangene Woche ebenfalls ein Beitrag.

Als Preis werden Sie unter anderem einen Pokal erhalten. Haben Sie sich schon überlegt, an welchem speziellen Platz der künftig stehen soll?

Altendeitering: Ich habe in meinem Zimmer noch meine anderen Pokale und Medaillen von früher. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass wir diesen vielleicht eher im Vereinsheim platzieren werden, weil ich finde, dass das ein Preis für den ganzen Verein ist. Da ist er besser aufgehoben als in meinem Zimmer, wo er vielleicht verstaubt.

Sie haben im Video gesagt, dass es für Sie keinen Tag ohne Fußball geben würde. Seit wann hat der Fußball einen so hohen Stellenwert in Ihrem Leben?

Altendeitering: Ich habe mit dem Fußball angefangen, als ich sechs oder sieben Jahre alt war. Damals haben mehrere Mädels aus meiner Klasse Fußball gespielt. Da habe ich meine Eltern gefragt, ob ich das auch ausprobieren darf. Meine Eltern hatten dann vorgeschlagen, dass ich zusätzlich auch Volleyball oder Reiten ausprobieren könnte. Aber ich war direkt sicher, dass ich Fußball spielen möchte. Mit 13 habe ich angefangen, eine Mädchenmannschaft zu trainieren, dementsprechend kamen immer mehr Fußballtermine dazu. In der A-Jugend habe ich dann noch zwei Jahre lang mit einem Zweitspielrecht beim SV Holthausen-Biene gespielt. Ab da gab es für mich dann wirklich keinen Tag mehr ohne Fußball.

Sie sind Spielerin, Trainerin der C-Juniorinnen und Schiedsrichterin. Was davon machen Sie am liebsten?

Altendeitering: Am liebsten stehe ich noch selbst auf dem Platz. Das liegt auch einfach daran, dass man das Team hat, die Gemeinschaft und auch außerhalb des Fußballplatzes viel miteinander unternimmt. Aber die anderen Sachen haben auch ihre Vorteile. Als Schiedsrichterin ist es schön, wenn man in einem Gespann unterwegs ist. Und als Trainerin freut man sich über die Fortschritte der Kinder und wenn man merkt, dass sie Spaß im Training haben und einen vielleicht als Vorbild betrachten.

Ihr Trainer Thomas Menger hat Sie als Spielerin beschrieben, die immer 100 Prozent gibt und sich für das Team zerreißt. Hat er damit recht?

Altendeitering: Da würde ich ihm wohl zustimmen. Ich bin eigentlich jemand, der enttäuscht ist, wenn er mal nicht spielt. Natürlich möchte ich am liebsten immer gewinnen oder zumindest ein gutes Spiel machen. Selbst wenn ich mal krank oder verletzt bin, kann mich eigentlich keiner bremsen. Da muss der Trainer schon mal einschreiten und sagen: "Du spielst jetzt mal nicht!" Ich will halt immer alles geben.

Sie stehen mit dem SV Union Lohne derzeit auf Platz zwei der Kreisliga. Wie zufrieden sind Sie mit den bisherigen Leistungen, was ist Ihr Saisonziel?

Altendeitering: In der vergangenen Saison sind wir aus der Bezirksliga abgestiegen, und dementsprechend haben wir das Ziel ausgegeben, oben mitspielen zu wollen. Es wäre natürlich schön, wenn wir Meister werden würden. Wir hatten jetzt ein Unentschieden und eine Niederlage. Damit sind wir echt zufrieden, so haben wir auch noch alle Chancen, den Titel zu holen. Und auch im Pokal sind wir im Halbfinale, haben also drei Runden überstanden. Es sieht echt ganz gut aus, und wir hoffen, dass es in der Rückrunde so weitergehen wird.

Sie spielen ja nicht nur Fußball, sondern sind auch noch Schiedsrichterin. Ist das vielleicht auch eine gute Möglichkeit, mal eine andere Seite des Fußballs kennenzulernen?

Altendeitering: Ich finde das total wichtig, dass jeder Spieler oder Trainer auch mal die andere Perspektive sieht. Von sich selbst weiß man ja, dass man sich schnell mal über eine Schiedsrichterentscheidung aufregen kann. Wenn man selber pfeift, versteht man die Schiedsrichter und auch die Regeln viel besser. Viele Spieler kennen die Regeln gar nicht so genau und meckern dann daher auch schnell über einige Entscheidungen. Als Trainerin habe ich selbst auch früher öfter den Schiedsrichter kritisiert, aber mittlerweile sehe ich vieles ganz anders.

Sie sind Studentin in Vechta. Was studieren Sie, und wie stressig ist es, immer zwischen Ihrem Studienort und Lohne zu pendeln?

Altendeitering: Ich studiere Grundschullehramt. Von Vechta bis Lohne fahre ich meistens mit dem Zug. Das dauert dann etwa zweieinhalb Stunden. Dadurch geht auf jeden Fall viel Zeit drauf, aber ich versuche, meine Termine so zu legen, dass sich das auch lohnt. Und im Zug kann man auch schon viele Dinge für die Uni erledigen oder zum Beispiel das Training vorbereiten.

Zusätzlich sind Sie auch noch Teil der katholischen Landjugend in Lohne. Muss man da ein echtes Organisationstalent sein, um alles unter einen Hut zu bekommen?

Altendeitering: Ein gewisses Organisationsgeschick braucht man auf jeden Fall. Und einen gut geplanten Terminkalender. Mich bewundern aber ganz viele dafür, dass ich eigentlich nie den Kalender brauche, sondern alle Termine im Kopf habe. Vor allem in der Landjugend gibt es viele organisatorische Dinge zu erledigen, da ich dort 1. Vorsitzende bin. Wir haben dieses Jahr zum Beispiel unser 70-jähriges Jubiläum gefeiert, dafür mussten wir natürlich sehr viel organisieren.

Für Sie scheint Ihr Engagement in den vielen verschiedenen Bereichen eine Art Selbstverständlichkeit zu sein.

Altendeitering: Auf jeden Fall! Das Ehrenamt ist für mich eine Selbstverständlichkeit, da ich das eigentlich von Anfang an in die Wiege gelegt bekommen habe. Mein Vater war jahrelang im Verein aktiv, als Trainer und bei der Platzarbeit. Auch meine Mutter war als Koordinatorin von der F- bis zur D-Jugend mit dabei. Und mein Bruder hat auch mehrere Jahre lang Mannschaften trainiert. Deshalb war für mich früh klar, dass ich mich auch als Trainerin engagieren werde. Das gilt auch für die Landjugend, die hat mein Opa bei uns in Lohne gegründet. Da waren meine Mutter und meine Tante im Vorstand, genau wie mein Bruder und ich jetzt auch. Man merkt auf jeden Fall, dass es wirklich gut ankommt, wenn man ein Ehrenamt übernimmt. Man bekommt richtig viele positive Rückmeldungen.

Abschließende Frage: Hat der SV Union Lohne noch etwas Ihnen zu Ehren geplant, womöglich eine Feier mit der Mannschaft?

Altendeitering: Am Samstag ist erst mal die Weihnachtsfeier unserer Mannschaft. Da werden wir auf jeden Fall zusammen feiern. Und sobald feststeht, wann die Ehrungsveranstaltung genau sein wird, will der Verein noch etwas organisieren.

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