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Klaus Augenthaler wurde als neuer Trainer des SV Donaustauf herzlich empfangen. [Foto: Fotos Getty Images; Collage FUSSBALL.DE]
Spektakulärer Coup für den SV Donaustauf: Der Bezirksligist aus Bayern hat am Donnerstagnachmittag seinen neuen Trainer präsentiert – und es ist kein Geringer als der 1990-Weltmeister Klaus Augenthaler.
Im FUSSBALL.DE -Interview erklärt der 58-Jährige, was ihn an der Aufgabe bei einem Siebtligisten reizt, wieso Fußball für ihn wie eine Sucht ist und warum er ein lukratives Angebot aus dem Ausland ausgeschlagen hat und stattdessen in den Amateurfußball zurückkehrt.
"Hier geht es nicht um das große Geld. Die Jungs sind mit Herzblut dabei. Das ist echter Fußball"
FUSSBALL.DE: Herr Augenthaler, Sie sind gestern auf einer Pressekonferenz als neuer Trainer des Bezirksligisten SV Donaustauf vorgestellt worden. Was reizt Sie an der Aufgabe bei einem Siebtligisten?
Klaus Augenthaler: Man kommt vom Fußball nicht los. Das ist wie eine Sucht. Es spielt keine Rolle, ob man im Profibereich arbeitet oder bei den Amateuren. Ich habe auf dem Sofa gesessen und Fußball geschaut. Da hat es gekribbelt. Fußball ist für mich eine Leidenschaft. Ich freue mich einfach unheimlich darauf, jetzt wieder eingreifen zu können. Außerdem wollen wir hier ein soziales Projekt ins Leben rufen. Genaueres ist noch nicht geklärt. Aber vielleicht wird es ein Waisenhaus oder ein Kinderhospiz. Darüber müssen wir noch sprechen. Das ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, neben allen sportlichen Ambitionen.
Was ist sportlich möglich?
Augenthaler: Ich habe die Mannschaft am vergangenen Wochenende zum ersten Mal in einem Testspiel gegen einen höherklassigen Klub gesehen. Und ich war wirklich beeindruckt. Die Jungs haben nicht nur gewonnen, sie haben auch richtig gut gekickt. Das war schon stark. Im Moment führt der SV Donaustauf die Bezirksliga an. Ich hoffe, dass wir in die Landesliga aufsteigen werden. Alles weitere werden wir dann sehen.
Mit welchen Zielen treten Sie persönlich an?
Augenthaler: Ich möchte gar nicht groß über persönliche Ziele sprechen. Denn ich möchte mich hier nicht so in den Mittelpunkt stellen. Wir werden uns zu gegebener Zeit gemeinsam austauschen und dann werden wir sehen, was möglich ist. Das hängt ja immer auch von den finanziellen Voraussetzungen ab. Zum Glück haben wir hier den einen oder anderen Sponsor, der uns unterstützt. Das macht vieles einfacher. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir mittelfristig den einen oder anderen Schritt nach oben gehen wollen. Aber diesen Weg kann ich natürlich nicht alleine vorgeben.
Ist es für Sie auch noch einmal eine Herausforderung, im Amateurbereich zu arbeiten?
Augenthaler: Ja, natürlich. Ich habe viel erleben dürfen in der Bundesliga. Ich hatte vor einigen Tagen mal wieder ein finanziell sehr attraktives Angebot aus dem fernen Ausland. Das wollte ich jedoch nicht machen. Ich möchte in der Heimat bleiben. Hier habe ich viele Freunde. Ich bin regelmäßig zum Fischen in der Gegend gewesen. Außerdem habe ich direkt bei unseren Gesprächen die besondere Atmosphäre im Amateurfußball erlebt, die mich so fasziniert. Hier geht es nicht um das große Geld. Die Jungs sind mit Herzblut dabei. Das ist echter Fußball. Das hat mich beeindruckt. Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung helfen kann, dass wir den Verein weiter nach vorne bringen.
Wie sieht Ihre Rolle konkret aus?
Augenthaler: Bis zum Sommer bin ich in beratender Funktion tätig. Danach werde ich Cheftrainer. Die beiden bisherigen Verantwortlichen Thomas Semmelmann und Andreas Vilsmaier sowie Teammanager Mario Stieglmair werden mich sportlich unterstützen. Wenn wir unsere Erfahrungen zusammenbringen, können wir viel erreichen.
Können Sie sich auch eine Rückkehr in den Profifußball vorstellen?
Augenthaler: Ich habe mir abgewöhnt, irgendetwas auszuschließen. Vor einiger Zeit habe ich mal gesagt, dass ich nie wieder als Trainer arbeiten möchte. Daraus ist eine fünfjährige Auszeit geworden und jetzt kehre ich wieder auf den Platz zurück. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Nun freue ich mich zunächst unheimlich auf die Herausforderung, die hier auf mich wartet. Ich möchte zeigen, dass ich es noch kann und dass ich erfolgreich als Trainer arbeiten kann. Aber man soll niemals nie sagen.
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