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Themenwoche Saisonstart|04.08.2014|11:00

Besser geht's nicht: Die Frauen des SC West!

Der SC West ist in der vergangenen Saison 26 Mal angetreten - und hat 26 Mal gewonnen. [Foto: Sven Winterschladen]

Einige braune Tische, viele Stühle, ein paar Softdrinks. Auf einem bemerkenswert großen Fernseher läuft ein Spiel der Weltmeisterschaft. Draußen ist der Platz voll mit Talenten. Ein Montagabend im Vereinsheim des SC West. Auf den ersten Blick ist hier nichts außergewöhnlich. Auf den zweiten jedoch schon. Denn an einem der Tische sitzt ein Teil der erfolgreichsten Amateurfußballmannschaft Deutschlands.

Die Spielerinnen des Klubs aus dem angesagten Kölner Stadtteil Ehrenfeld haben eine Saison in der Kreisliga hinter sich , die einen staunend zurückblicken lässt: 26 Spiele, 26 Siege, 204 erzielte Treffer, nur zehn Gegentore. Die logische Konsequenz: souveräner Aufstieg in die Bezirksliga. Viel besser geht nicht. Oder doch?

„Ich bin nicht restlos zufrieden“, sagt Trainer Fred Lindenberg. „Taktisch und spielerisch können und müssen wir noch besser werden.“ Meint der 63-Jährige das wirklich ernst?

Seine Mannschaft hat durchschnittlich ungefähr acht Treffer pro Partie erzielt. Selbst die anwesenden Spielerinnen Katharina Abels (26), Vicky Kürten (23) und Christina Verfürth (26) schauen etwas erstaunt, überrascht, verwirrt. Marco Ackermann (36) hingegen lässt die Aussage kalt. Im Gegenteil. Lindenbergs Partner an der Seitenlinie geht sogar noch einen Schritt weiter. „Wir steigen nochmal auf.“ Ackermann sagt das nicht laut. Dafür ist es noch zu früh. Die Vorbereitung auf die neue Serie hat gerade erst begonnen. Er flüstert diesen Satz seinem kleinen Sohn ins Ohr. Eigentlich soll es niemand sonst hören. Aber er sagt das nicht einfach so, er sagt das aus Überzeugung.

"Teilweise war es schon langweilig. Aber jetzt wartet eine ganz neue Herausforderung auf uns"

Die Frauen des SC West haben eine Saison hinter sich, die Optimismus und Selbstvertrauen rechtfertigen. Wie geht man mit einer Saison ohne Rückschläge um? Wissen die Spielerinnen eigentlich noch, wie sich eine Niederlage anfühlt? Kann man das Verlieren womöglich sogar verlernen? „Nein, nein, nein“, sagt Christina Verfürth ganz entschieden. „Wir wissen sehr genau, dass auch wieder problematische Situationen kommen werden.“ Sie agiert auf der wichtigen Position im defensiven Mittelfeld. Dort also, wo die Fäden in einer guten Mannschaft zusammenlaufen. Dort, wo die gegnerische Offensive gestoppt wird. Dort, wo die eigenen Angriffe gestartet werden. „Aber uns ist auch bewusst, dass wir Qualität in der Mannschaft haben.“ Jede einzelne Spielerin hat Bezirksliganiveau, mindestens. Die größte Stärke jedoch ist der überragende Teamgeist. Nach der Saison waren alle gemeinsam auf Mannschaftstour. Der Zusammenhalt ist groß – eine für alle, alle für eine.

Die Geschichte der Frauen des SC West in der vergangenen Spielzeit beginnt mit einem 11:0 gegen S.u.S Nippes 12 am ersten Spieltag. Zwischendurch folgt ein unfassbares 39:0, beinahe alle zwei Minuten fällt in diesem Aufeinandertreffen mit dem BV Wiesdorf ein Tor. Hinterher werden sie vom Gegner in den sozialen Netzwerken mit Lob überhäuft. Nicht alle gehen so fair mit der Überlegenheit des SC West um. Einige Konkurrentinnen treten gar nicht erst an – offiziell, weil sie nicht genug Spielerinnen zusammen bekommen. Inoffiziell vielleicht auch, weil sie Angst vor einer historischen Niederlage haben könnten.

Totale Dominanz

Aber das alles spielt im Rückblick nur noch eine untergeordnete Rolle. Präsent bleiben die entscheidenden Begegnungen. Es sind die Erfolge gegen die DJK Südwest sowie den SSV Roggendorf. Dort musste sogar der SC West bis an die Leistungsgrenze gehen. Selbst das Glück mussten sie strapazieren – bei einem Treffer in der Nachspielzeit zum viel umjubelten 2:1. „Solche Erfolge machen mehr Spaß als die ganz klaren Angelegenheiten, weil man dafür wirklich hart arbeiten musste“, meint Verfürth. Und weil die Konkurrenten nicht zu unterschätzen sind, kann der SC West erst drei Spieltage vor Schluss den Aufstieg feiern – trotz der totalen Dominanz.

„Wir sind froh, dass diese Saison jetzt vorbei ist“, sagt Katharina Abels. Sie ist die Torhüterin des Teams. Insgesamt nur zehn Mal mussten sie und ihre Stellvertreterin Julia Rogmann hinter sich greifen. In manchen Partien waren sie froh, wenn sie den Ball überhaupt mal berühren durften: „Teilweise war es schon langweilig. Aber jetzt wartet eine ganz neue Herausforderung auf uns. Wir müssen uns schnell dem höheren Niveau anpassen. Dann können wir wieder eine gute Rolle spielen." Letztlich war es der Verdienst der gesamten Viererkette um die 24 Jahre alte Kapitänin Zsofia Feher, dass sich die Defensive zu einem beinahe unüberwindbaren Bollwerk entwickelt hat.

Das Fundament ist also gelegt für eine weitere erfolgreiche Spielzeit. Vom Aufstieg möchte Schlussfrau Abels aber nicht sprechen, noch nicht. Von der Spitzengruppe der Tabelle allerdings schon: „Das ist unser Ziel. Wir wollen wieder eine gute Rolle spielen. Man muss uns erstmal schlagen.“

Sie wollen also wieder angreifen. Sie wollen wieder zeigen, dass sie auch in der Bezirksliga nicht nur Mitläuferinnen sind. Das ist nicht ihr Anspruch. Und vor allem wollen sie eines: ganz schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Denn es war ein langer, ein steiniger, ein komplizierter Weg in die Bezirksliga. Nur der letzte Schritt war schließlich ein Selbstläufer. Darauf jedoch mussten sie sehr lange hinarbeiten. „Ich bin nun über zehn Jahre Trainer dieser Mannschaft“, sagt Lindenberg. „Es ist schon erstaunlich, wie viele Anläufe wir benötigt haben. Wir waren Zweiter, Dritter, Vierter. Und das häufiger. Wir waren immer nah dran. Wir haben es allerdings nie geschafft.“ Aber sie haben diese schwarze Serie durchbrochen. Nicht irgendwie, nicht mit Glück - sondern eindrucksvoll und überzeugend.

So wollen sie weitermachen. Der Kader wird größtenteils zusammenbleiben, auch Toptorjägerin Sylvia Gaertner hat kein Interesse daran, den Verein zu verlassen. Über 80 Mal hat sie ins gegnerische Tor getroffen. Wie oft genau das der Fall war, weiß niemand so genau. Sie selbst nicht, der Trainer nicht, nicht mal die offiziellen Statistiken. „Sie ist nicht der Star“, sagt Lindenberg. „Sie ist eine von vielen.“ Und genau das hat sie so stark gemacht. Neben dem vorhandenen Personal sollen noch zwei, drei Spielerinnen dazu kommen.

Aber die Aufsteigerinnen haben das volle Vertrauen aller Verantwortlichen. Denn sie haben ja nicht nur sportlich überzeugt. Sie passen auch charakterlich in das Gebilde des Klubs aus Ehrenfeld. „Die Frauenabteilung ist voll integriert innerhalb des Vereins“, sagt Lindenberg. „Das war schon vorher so. Das ist jetzt noch viel mehr der Fall. Alle unterstützen sich gegenseitig. Und ich kann mich auch an einige sehr ausgiebige Feierlichkeiten erinnern.“

Beim SC West leben sie also derzeit genau das, was den Amateurfußball so faszinierend macht. Sie feiern große Erfolge in einer großen Gemeinschaft.

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