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Die Spieler des BSV SW Rehden freuen sich über den Krombacher Niedersachsenpokal. [Foto: NFV Manfred Finger]
Der BSV Schwarz-Weiß Rehden ist zum ersten Mal niedersächsischer Pokalsieger der Herren. Im 57. Cupfinale setzte sich der Regionalligist am 23. Juli beim Regionalliga-Aufsteiger Freie Turner (FT) Braunschweig mit 2:1 (1:0) durch und sicherte sich den Krombacher Niedersachsenpokal. Vor rund 1.000 Zuschauern auf der FT-Anlage an der Herzogin-Elisabeth-Straße erzielten Omar El Zein (4. Minute) und Kifuta Kiala Makangu (76.) die Rehdener Treffer. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Philipp Stucki (59).
»Das ist ein großer Tag für den BSV Rehden, der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Gefühle sind einfach nur riesig. Wenn man sich die Siegerliste einmal anschaut und wir als kleiner BSV Rehden jetzt dazugehören, ist das etwas ganz Besonderes«, freute sich Vereinsboss Friedrich Schilling. Sein Torwart Milos Mandic, der in seinem ersten Pflichtspiel seit dem im März erlittenen Menikusschaden ein sicherer Rückhalt war, erklärte gegenüber der Kreiszeitung Diepholz: »Für unser stark verjüngtes Team ist dieser Erfolg kurz vor dem Saisonauftakt eine ganz große Motivation, doch ich hätte den Pokal lieber im Mai gewonnen, denn es tut mir leid für die Spieler, die nicht mehr da sind und die einen großen Anteil an diesem Erfolg haben.« Damit spielte Mandic auf den Nachholtermin an, denn aufgrund der damals vorherrschenden widrigen Witterungsbedingungen konnte das Pokalfinale nicht wie vorgesehen am 28. Mai ausgetragen werden und musste auf den Beginn der neuen Punktspielserie verschoben werden.
Die begann für Rehden am 26. Juli beim Regionalliga-Titelfavoriten VfL Wolfsburg II. Dessen neuer Trainer, Thomas Brdaric, ließ sich das Finale um den Krombacher Niedersachsenpokal natürlich nicht entgehen und sah einen Rehdener Auftakt nach Maß. Bei einer Flanke von Taiki Hirooka spielte die FT-Abwehr auf Abseits – der Versuch misslang, so dass Omar El-Zein den Ball unbedrängt annehmen und Braunschweigs Keeper Daniel Reck (Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis und heutigen Düsseldorfer Trainers Oliver Reck) mühelos zum Führungstreffer überlupfte konnte – gerade einmal vier Minuten waren gespielt.
Auch in den folgenden Minuten gehörte El Zein zu den Hauptdarstellern, traf er doch gleich zweimal Aluminium. Zunächst lenkte Reck einen seiner Lupfer an die Latte (14.), dann scheiterte er frei vor ihm mit einem Rechtschuss am linken Pfosten (22.). Das Rehdener »Aluminium-Pech« in dieser Phase komplettierte zwischendurch Marius Winkelmann, der nach einer Ecke von Kevin Artmann den Ball an den Querbalken köpfte (16.).
Für unser stark verjüngtes Team ist dieser Erfolg kurz vor dem Saisonauftakt eine ganz große Motivation, doch ich hätte den Pokal lieber im Mai gewonnen, denn es tut mir leid für die Spieler, die nicht mehr da sind und die einen großen Anteil an diesem Erfolg haben.
Die Gäste hätten zu diesem Zeitpunkt also klar in Führung liegen können, doch das Abschlusspech hielt die Freien Turner im Spiel, die ihre beste Chance nach 28 Minuten hatten, als Philipp Stucki nach einem Steilpass von Dominik Franke frei vor Mandic zum Schuss kam, Rehdens Keeper aber hielt. Dennoch hatte der BSV das Spiel bis zum Halbzeitpfiff unter Kontrolle. Allerdings nicht mehr nach Wiederbeginn. »Wir haben nicht mehr so gut gegen den Ball gearbeitet«, resümierte Winkelmann nach dem Abpfiff den Abschnitt, in der die Freien Turner immer wieder gefährlich vors BSV-Tor kamen – vornehmlich über ihre rechte Angriffsseite. Zum auffälligsten Akteur avancierte Philipp Stucki, der nach 48 Minuten zu einem feinen Solo ansetzte, mit seinem Schuss aber nur das Außennetz traf. Neun Minuten später überlief er erneut BSV-Linksverteidiger Aaron Goldmann und krönte seine feine Leistung diesmal mit einem Schuss ins lange Eck.
Nach dem Ausgleich geriet Rehden unter Druck, bevor Trainer Andreas Petersen ein goldenes Wechsel-Händchen bewies. Zunächst brachte er nach 62 Minuten Last-Minute-Neuzugang Christian Pauli, der erst Stunden zuvor vom Verband die Spielberechtigung bekommen hatte. In der 75. Minute schickte er dann Kiala Kifuta auf den Platz, der Sekunden später eine flache Linkshereingabe von Pauli zum entscheidenden 2:1 über die Linie drückte.
Für Rehdens neuen Coach Andreas Petersen war es bereits der zweite Landespokaltriumph innerhalb von zehn Wochen. Mitte Mai hatte er den Oberligisten 1. FC Magdeburg im sachsen-anhaltinischen Finale zu einem 3:0-Erfolg beim Regionalligisten Hallescher FC geführt. In seinem ersten Pflichtspiel auf der BSV-Bank holte er nun auch den Cup in Niedersachsen, hielt sich aber bei der von NFV-Pokalspielleiter Frank Schmidt und Krombacher-Repräsentant Patrick Potthoff vorgenommen Siegerehrung bewusst im Hintergrund auf. »Die Mannschaft und die Jungs der Vorsaison haben sich diesen Pokal verdient«, betonte der 54-Jährige.
57. NFV-Pokalfinale (Krombacher Niedersachsenpokal) FT Braunschweig: Reck – Krüger, Behrens, Fricke, Riedel, Lührs, Uysal, Franke, Eggers (46. Kaupert), Samawatie, Stucki. Trainer: Walther. BSV Rehden: Mandic – Pekrul, Wessel, Heyken, Goldmann – Winkelmann, Hirooka – Bolyki, Artmann (62. Pauli), Ficara (75. Kiala Kifuta) – El Zein. Trainer: Petersen. Tore: 0:1 El-Zein (4.), 1:1 Stucki (59.), 1:2 Kiala Kifuta (76.). Schiedsrichter: Helwig, Assistenten: Mirbach, Mertel. Zuschauer: ca. 1.000
Die Ehrentafel der NFV-Pokalsieger 1956 VfV Hildesheim 1957 Sportfreunde Lebenstedt 1958 VfB Peine 1959 Preußen Hameln 07 1960 Olympia Wilhelmshaven 1961 Sportfreunde Lebenstedt 1962 VfL Wolfsburg 1963 Göttingen 05 1964 Sportfreunde Salzgitter 1965 Wolfenbütteler SV 1966 TuS Haste 1967 Göttingen 05 II 1968 Roland Delmenhorst 1969 SV Einbeck 05 1970 TuS Bodenteich 1971 VfL Rütenbrock 1972 FC Wolfsburg 1973 TSV Burgdorf 1974 Eintracht Nordhorn 1975 Sportfreunde Salzgitter 1976 VfV Hildesheim 1977 TuS Hessisch Oldendorf 1978 MTV Gifhorn 1979 nicht ausgespielt 1980 Borussia Hannover 1981 TuS Celle 1982 Hannover 96 II 1983 TuS Lingen 1984 TSV Friesen Hänigsen 1985 VfR Langelsheim 1986 TSV Stelingen 1987 TSV Verden 1988 TSV Verden 1989 VfL Bückeburg 1990 TuS Bersenbrück 1991 TSV Kaltenweide/Krähenwinkel 1992 Sportfreunde Ricklingen 1994 Sportfreunde Oesede/Georgsmarienhütte 1995 SSV Vorsfelde 1996 Kickers Emden 1997 Hannover 96 1998 Hannover 96 1999 SV Meppen 2000 Kickers Emden 2001 FC Schüttorf 2002 VfL Wolfsburg A. 2003 VfL Wolfsburg A. 2004 Eintracht Braunschweig 2005 VfL Osnabrück 2006 BV Cloppenburg 2007 SV Wilhelmshaven 2008 Eintracht Nordhorn 2009 Kickers Emden 2010 SV Wilhelmshaven 2011 Eintracht Braunschweig 2012 TSV Havelse 2013 VfL Osnabrück 2014 BSV Schwarz-Weiß Rehden
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