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Sind in ihren grellgrünen Jerseys nicht zu übersehen: die "Mörsener Minis"[Foto: SV Mörsen-Scharrendorf]
Zum vierten Advent hatten wir zu unserer finalen Challenge aufgerufen. Gesucht waren die außergewöhnlichsten Trikots. Nun präsentiert FUSSBALL.DE einige der Einsendungen.
Fangen wir mit den Kleinsten an. In ihren grellgrünen Jerseys sind die G-Junioren des SV Mörsen-Scharrendorf nicht zu übersehen. Das Besondere: Neben dem Vereinsemblem prangt der Schriftzug "Mörsener Minis" auf der Brust der Kleinen. So wissen auch alle sofort, mit wem sie es zu tun bekommen. Leider werden auch die Minis ihre Trikots auf unabsehbare Zeit nicht ausführen können, was die Nachwuchskicker sehr belastet, wie Jugendleiter Friedhelm Drieling erzählt. Er ergänzt: "Auch mir fehlt der Fußball auf dem Platz, das Training und die lachenden Gesichter der Kinder." Hoffen wir, dass möglichst bald wieder gegen den Ball getreten werden kann.
Auch die Trikots der F-Junioren des FC Türkiye sind ein Hingucker! Sie wurden von den Trainern und Eltern der Kinder eigenständig designt und transportieren einiges an Bedeutung. Der Dress ist weitgehend in Weiß gehalten und mit goldenen Verzierungen in Pinselstrichoptik bestückt, die über der Hüfte eine Hilal – eine Sichel des zunehmenden Mondes – und einen Stern formen, eine Symbolik, welche in der islamischen Welt sehr weit verbreitet ist und sich auch im Vereinswappen wiederfindet. Auf dem Ärmel ist dezent das Wappen des Hamburger Stadtteils Wilhelmsburg platziert, in dem der FC Türkiye seit jeher beheimatet ist. Auf einen Brustsponsor wurde verzichtet, stattdessen präsentiert der "Willynachwuchs" das eigens gegebene Motto "Teamwork kennt keine Nationen, wir sind alle gleich". Der Stadtteil und der Verein sind multikulturell geprägt und die Jugend setzt damit ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung.
Der SV Dringenberg war bei der Auswahl einer Designreferenz für das eigens gestaltete Trikot nicht bescheiden und hat sich für das Trikot der deutschen Weltmeister von 2014 entschieden. Der spitze Brustbalken in Farbabstufungen ist unschwer wiederzuerkennen und dürfte die Herzen vieler Fußballfreunde höherschlagen lassen. Darüber hinaus wurde das Trikot privat gesponsert, so dass auf der Brust für den örtlichen Dorfladen geworben werden kann, der 2018 ins Leben gerufen wurde, um eine Einkaufsmöglichkeit direkt im Dorf aufrechtzuerhalten.
Nouri Soudani ist ein Sammler ausgefallener Trikots. Da er auch als Torwart der Zweiten Mannschaft des SC 2007 Münchholzhausen/Dutenhofen in der Kreisliga B Wetzlar an den Start geht, bietet sich Soudani zudem regelmäßig die Möglichkeit, die Prachtstücke auch zur praktischen Anwendung zu bringen. So überrascht er seine Mit- und Gegenspieler mit ausgefallenen "Objekten" à la Jorge Campos, deren beachtliche Farbpaletten schwerwiegende Schäden der Sehnerven zur Folge haben können, wie Stefan Fischer, Vorstandsmitglied und Betreuer der ersten Mannschaft, berichtet. In diesem Fall entschied sich Soudani glücklicherweise für den Smoking mit Fliege und Kummerband. Zeitlos elegant.
Womit wir bei unseren österreichischen Nachbarn wären: Die Kicker der Kokosnuss (KdK) sind nach eigener Ansicht die "wahrscheinlich coolste Hobbymannschaft in Mitteleuropa". Die KdK überzeugen ihre Fans auf Instagram vor allem durch Memes und ehrgeizige sportliche Ziele, schließlich soll in der Zukunft mal der Champions-League-Henkelpott her. Selbstredend braucht es für den europäischen Triumphzug stilvolle Trikots, daher gehen die KdK bereits jetzt niemals ohne Schlips aufs Feld. Da ein Sakko fehlt, hat der Look etwas hemdsärmelig Zupackendes, das es in den Niederungen des Amateurfußballs eben braucht. Der Dress ist ansonsten ganz in Weiß gehalten, was optische Assoziationen mit Real Madrid selbstverständlich zulässt.
Die Trikots der zweiten Mannschaft des TV Asberg werben dagegen für regionale Musikgrößen. Als die Mannschaft sich kreativ auslebte und einen neuen Trikotsatz entwarf, landete in Ermangelung eines Sponsors das Artwork der Platte "Kein Style und kein Geld" der Deutschrockband "Hörsturz Moers" auf der Brust. Das hat seinen guten Grund, denn Hörsturz-Sänger Sascha M. kickt selbst bei den Blau-Gelben. Die geballte Faust, die den Gegenspielern nun visuell entgegengestreckt wird, könnte als Vorbote gesunder Zweikampfhärte auf dem Rasen interpretiert werden. Ab Bauchhöhe wird die Optik der Leibchen allerdings durch eine Grafik aufgelockert, die stark an den Pixelregen früher Videospiele erinnert. Das ganze Set ist zudem in Primärfarben gehalten, die TVer sind also alles in allem nicht zu übersehen.
1911 gründeten Arbeiter der Brikettfabrik "Gruhlwerk", nahe dem Ort Heide im Rheinland gelegen, den FC Viktoria Gruhlwerk , der seitdem in Schwarz-Gelb, den Farben des Bergbaus spielt. Dass eine Mannschaft der Viktoria einstmals im Tigerprint auflaufen würde, dürften sich die Gründerväter nicht erträumt haben. Der heutigen C-Jugend scheinen Längsstreifen oder Farbverläufe jedoch nicht gewagt genug gewesen zu sein, sodass die neuen Jerseys tatsächlich ähnlich animalisch daherkommen, wie jene Kult-Klassiker, mit denen sich der englische Klub Hull City Anfang der Neunziger verewigte. Eindrücklich…
Retro ist auch in der Sportmode schon eine Weile wieder en vogue, nicht verwunderlich also, dass der 1. SV Mörsch zu seinem 100-jährigen Bestehen 2019 dieses feine Retrotrikot aufgelegt hat. Die Farbe scheint über die Jahre etwas ausgeblichen und der geschnürte Kragen – beliebtes Stilmittel, um Retrotrikots die angestrebte Authentizität zu verleihen – weckt Erinnerungen an das Wunder von Bern. Wessen Nostalgiker-Herz da noch nicht höherschlägt, der werfe einen Blick auf das Wappen des SV, welches ein Jubiläumsbanner ziert. Ganz und gar nicht Oldschool ist dagegen der Print auf Hüfthöhe. Dessen Symbolik ist jedoch unmissverständlich, Mörscher*innen stehen zusammen!
Abschließen wollen wir die Sammlung mit einem Designklassiker des TSV Weilheim/Teck der nicht Retro, sondern echt Vintage ist. Das Trikot steht exemplarisch für die Ästhetik der späten Achtziger- und frühen Neunzigerjahre, mutet es dem Auge des Betrachters doch allerhand zu. Die Streifenoptik wird über Brust und Rücken durch ein geometrisches Muster unterbrochen, welches starke Assoziationen mit Rasterpapier weckt. Ob dabei der Brustsponsor – ein Bauunternehmen – ein Wörtchen mitzureden hatte? Das übergroße Vereinswappen ist zudem nicht ganz perfekt aufgestickt. Richtig authentisch wird die Optik, wenn man diese Trikots mit den grünen Stutzen des Ausweichtrikots trägt, da die ursprünglichen Strümpfe in Vereinsfarben über die Jahre bei zahlreichen Hallenturnieren verloren gegangen sind. Extrapunke sammelt dieses Exemplar für seine Langärmel. Leider findet es im Spielbetrieb keine Verwendung mehr…
Das waren die Adventschallenges. Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen und ein frohes 2021!
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