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Kuriose Gründe |25.05.2019|10:00

Dramatische David-gegen-Goliath-Duelle

Jubeln bitte: In den Landespokalen hoffen Davids gegen Goliaths auf Überraschungen.[Foto: imago images / Matthias Koch]

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Wenn Profi-Knie zu zittern beginnen und Gänsehaut garantioert ist, kann es nur eins heißen. Es ist Pokalzeit und da ist immer alles möglich. Gerade wenn der David auf den Goliath trifft. Die neueste Ausgabe unserer Kolumne Amateur-Alltag.

Fußball-Weisheit #24: „Ich trink‘ nen Sekt vielleicht .“ (Ex-Hansa-Rostock-Stürmer Marco Vorbeck nach dem Klassenerhalt 2002/2003)

Da klimpert’s kräftig im Phrasenschwein. Vorbecks Getränkevorlieben gehören im Fußballgeschäft eher zur Ausnahme – aber alles Geschmackssache. Vor allem im Rausch der Euphorie ist zumindest ein passender Zeitpunkt, um mal richtig die Korken knallen zu lassen. Ob der gefeierte Trainer am Ende des Tages nun Bayern-like mit Weißbier, American-Football-like mit Gatorade oder Vorbeck-like mit Sekt feierlich übergossen wird, macht ohnehin keinen großen Unterschied. Was auch immer der Getränkeschuppen hergeben mag: Heute werden auf den deutschen Sportplätzen zahlreiche Fässer angestochen. Vor allem in Berlin werden die Zapfhähne heute vermutlich zum Glühen gebracht: Das DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig verspricht Spannung. Die Bayern haben eine Saison mit Höhen und Tiefen hinter sich, sodass Coach Niko Kovac trotz des Meistertitels unbedingt gewinnen sollte, um ein wenig Ruhe um seine Person einkehren zu lassen. Zeitgleich brennen Franck Ribéry und Arjen Robben bei ihrem letzten Pflichtspiel für den FCB auf einen versöhnlichen Ausklang. Die Leipziger wollen es auf der anderen Seite den Frankfurtern gleichtun, die sich den Pott im Vorjahr mit einem sensationellen 3:1-Sieg gegen die Münchner sicherten. Die Favoritenrolle ist zwar geklärt, aber längst nicht so eindeutig wie in vielen anderen Finals der letzten Jahre. RBL hat die Liga souverän als Dritter beendet und hat beim 0:0 am 33. Spieltag bereits unter Beweis gestellt, dass man den Bayern auf Augenhöhe begegnen kann. Laufkundschaft sieht anders aus, die Leipziger kommen nicht nur für ein paar Touri-Fotos am Brandenburger Tor in die Hauptstadt. Und unabhängig davon lässt sich das Phrasenschwein noch ein bisschen füttern: Der Pokal hat ohnehin seine eigenen Gesetze. Weiß jeder.

Gänsehaut-Garantie: „Toooor in Bad Langensalza!“

Das Gipfeltreffen in Berlin macht allerdings nur einen Bruchteil der Spannung im deutschen Fußball auf. Abseits des Profigeschäfts wird am heutigen „Finaltag der Amateure“ bundesweit um Trophäen gekämpft. Über den gesamten Tag verteilt finden 19 Landespokalendspiele statt. Neben dem Prestige, die Nummer 1 im heimischen Bundesland zu sein, ist vor allem der Startplatz im DFB-Pokal-Wettbewerb der kommenden Saison ein enormer Motivationsschub. Mit einem Sieg heute und ein bisschen Losglück im Sommer könnte den Teams in der kommenden Saison ein Jahrhundert-Spiel gegen den FC Bayern oder Borussia Dortmund auf heimischer Anlage ermöglicht werden. Wer da noch eine Extra-Motivation braucht, hat den Fußball nie geliebt. Weiterer Bonus: Die Spiele werden in Live-Konferenzen im Fernsehen übertragen. Anstatt am Samstagnachmittag also zu verfolgen, wie sich Kommentatoren Wolff-Christoph Fuss und Frank Buschmann die Sprüche aus den verschiedenen Bundesligastadion um die Ohren hauen, geht es nun – sicher nicht weniger schwungvoll – Schlag auf Schlag auf den kleineren Plätzen. Heißt: Anstatt vom Bremer Weserstadion an den Mainzer Bruchweg gerufen zu, weil dort gerade ein Tor beim Spiel gegen Hertha BSC gefallen ist, wechseln wir heute vom Villinger Sportplatz zum Heimspiel des FSV Preußen Bad Langensalza, die dort gerade die Führung gegen Wacker Nordhausen erzielt haben. Wer braucht da den großen Meisterkampf zwischen Bayern und Dortmund? Auch ein langgezogenes „Toooor in Bad Langensalza“ kann für Gänsehaut sorgen.

Spannung ist ohnehin vorprogrammiert, schließlich stehen Spiele um die „goldene Ananas“, von denen es im Saisonfinale der Bundesliga einige gab, in Pokalbegegnungen naturgemäß nicht auf dem Plan. Die Teams werden bis zur letzten Sekunde um ihre Chance kämpfen. Auf Schadensbegrenzung zu spielen macht ungefähr so viel Sinn wie eine Einbahnstraße mit Wendehammer. Wer kurz vor Schluss zurückliegt, muss volles Risiko gehen. Das verspricht hitzige Schlussphasen mit dem Potenzial zum großen Drama. Für einige der Vereine ist es womöglich eine einmalige Chance, den Sprung in den DFB-Pokal zu schaffen. Wenn der Mittelstürmer vom TSV Essingen kurz vor Schluss den Ball über die Linie drückt oder der Abwehrrecke von Atlas Delmenhorst das Leder in der Nachspielzeit nach einer Ecke ins Tor wuchtet, ist der Legendenstatus im Verein gesichert. Er wird noch seinen Enkelkindern mit tränenfeuchten Augen davon berichten, wie er den Ball ins netzt schweißte, bevor eine gesamte Gemeinde oder Kleinstadt in Ekstase verfiel. Fakt ist: Bier gibt es für diesen Kollegen im Vereinsheim lebenslang aufs Haus.

Wenn Profi-Knie anfangen zu schlackern…

Im Vergleich zum heutigen DFB-Pokalfinale in Berlin sind die Favoritenrollen in den Landespokalen teils sehr viel klarer verteilt. Hansa Rostock (3. Liga) sollte – zumindest auf dem Papier – nicht viel beim Torgelower FC Greif (Oberliga) anbrennen lassen. Die Liste der Überraschungsteam, die sich in Pokalwettbewerben gegen vermeintlich übermächtige Gegner durchsetzen konnte, ist allerdings ellenlang. Erstens würden die Torgelower nicht bis ins Finale vormarschiert sein, wenn sie Fallobst wären. Zweitens ist in 90 Minuten viel möglich. Ein frühes Tor kann den tapferen Underdog, der ohnehin bis in die Haarspitzen motiviert ist, beispielsweise komplett beflügeln. Fußball ist eben viel Kopfsache. Was haben wir nicht schon für gestandene Profis gesehen, denen der Hintern aber sowas von auf Grundeis gegangen ist, nachdem das vermeintliche Freilos nach 60 Minuten immer noch in Führung lag. Da geraten die Knie schnell mal ins Schlackern. Der Kampf zwischen David und Goliath gibt dem Pokal seinen besonderen Reiz.

Bevor sich die unzähligen Fußballfans die nächsten Wochen immer wieder ausnörgeln werden, dass die Sommerpause ohne EM oder WM wieder so furchtbar lang(weilig) daherkommt, können sie sich heute nochmal die volle Dröhnung geben. Angefangen von 10.30 Uhr mit der ersten Landespokal-Konferenz bis zum DFB-Pokalfinale um 20 Uhr verabschiedet sich das nationale Fußballgeschehen heute nochmal mit dem vollen Programm in die Sommermonate – vom Spitzenniveau bis zum Amateurbereich. Welches Kaltgetränk ihr euch vor dem Fernseher oder im Stadion bereithaltet, bleibt euch natürlich frei überlassen. Gut möglich, dass sich Kollege Vorbeck das bereits genannte Match zwischen Torgelow und seinem Ex-Verein Hansa Rostock anschaut. Sollte der Oberligist das Match sensationellerweise für sich entscheiden, werden die Sektkorken an diesem Tag wohl auf der anderen Seite besonders laut knallen. Und wenn die Losfee noch mitspielt, könnte demnächst dann die DFB-Pokal-Erstrunde zwischen Torgelow und dem neuen DFB-Pokalsieger Realität werden – wer auch immer den Pott in Berlin holen mag. Prost drauf!


Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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