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Themenwoche "Schöner kicken" |05.05.2015|09:00

Expertin rät: "Fußballer, pflegt Eure Füße!"

Bekanntes Bild: Nur noch ein Fußballschuh passt. [Foto: Imago]

Schöne Füße sehen anders aus, als die, die Carmen Haidacher zu Gesicht kriegt. Die 41-Jährige ist Podologin, Wundexpertin und sektorale Heilpraktikerin. Von Berufswegen kennt sie alle Grausamkeiten, die sich unterhalb des Knöchels abspielen. Von Fußpilz über eingewachsene Fußnägel bis hin zu entzündeten Zehenbetten. In ihrer Praxis für medizinische Fußpflege am Josephsplatz in München zählen daher auch Fußballer zu ihren Kunden. Obwohl die Füße die wichtigsten "Werkzeuge" der Fußballer sind, werden diese von ihnen nur allzu oft vernachlässigt. Im Interview spricht Carmen Haidacher im Rahmen unserer Themenwoche Schöner kicken über die Füße eines namhaften Profis, Fußballschuhe und den Nachwuchs von 1860 München.

FUSSBALL.DE: Frau Haidacher, erzählen Sie mal, was Fußballer Schreckliches mit Ihren Füßen anstellen.
Carmen Haidacher: Fußballer möchten in der Regel kurze Nägel haben und schneiden sich deswegen auch teilweise die Ecken raus. Das ist nicht unbedenklich, gerade für den großen Zeh. Das Nagelbett kann sich dadurch verformen, was zur Folge haben kann, dass der Nagel einwächst und eine Entzündung verursacht.

Wie häufig passiert das?
Carmen Haidacher: Wir führen zwar keine Statistik, aber diese zählen wir zu den häufigsten podologischen Krankheitsbildern bei Fußballern.

Warum die Häufung?
Carmen Haidacher: Für den eingewachsenen Nagel gibt es einige Ursachen. Ein falscher Nagelschnitt, eine genetische Veranlagung oder schlechtes Schuhwerk können zu diesem Problem führen.

"Prävention im Bereich der Fußpflege würde vielen Spielern helfen"

Das klingt, als wäre es vermeidbar. Heißt das im Umkehrschluss, dass die Fußpflege im Fußball zu stiefmütterlich behandelt wird?
Carmen Haidacher: Ja, kann man schon sagen. Das bekommen wir schon zu hören, dass der Patient erzählt: Jo, mei, das hat halt ein bisschen gedrückt. Fußballer, die zu uns kommen, haben definitiv ein Problem, egal, ob es sich um einen Nagelpilz handelt oder um ein Trauma, weshalb der Nagel nicht mehr wächst. Wer das einmal erlebt hat, kommt bestimmt wieder in die podologische Praxis und meldet sich präventiv alle vier bis sechs Wochen zum Check an. Der Teil der Bevölkerung, der akut keine Probleme mit den Füßen hat, denkt nicht an Fußpflege.

Warum ist das so?
Carmen Haidacher: Das ist ja oft so: Erst wenn das Haus brennt, dann wird man aktiv.

Spätestens wann sollte man professionelle Hilfe zu Rate ziehen?
Carmen Haidacher: Immer dann, wenn man Auffälligkeiten erkennt. Dies können Nagelveränderungen, ein Nagelpilz, Jucken in den Zehenzwischenräumen, ein schwitzender Fuß, Neurodermitis oder Schuppenflechte sein.

Würden Sie sagen, dass Fußpflege auch leistungssteigernd für Fußballer sein kann?
Carmen Haidacher: Schon. Es gibt Fußballer, die keine Nägel mehr haben. Fußballer ohne podologische Probleme spielen meiner Meinung nach hingegen freier und somit auch besser.

Stichwort Prophylaxe: Gibt es eine Pflege, die jedermann machen kann?
Carmen Haidacher: Ja, klar, das sind teilweise banale Dinge. Zum Beispiel nach dem Duschen die Zehenzwischenräume trocken reiben. So kann man Hautpilz vermeiden. Es gibt viele, die das nicht machen. Bei denen ist die Haut aufgeweicht. Und weil dort auch keine Luft hinkommt, ist das der perfekte Nährboden für einen Hautpilz, dort fühlt er sich wohl. Und dieser Hautpilz springt gerne auf die Nägel. Tägliches Cremen mit entsprechenden Pflegeprodukten - für trockenen oder schwitzenden Fuß - ist ein weiterer hilfreicher Tipp. Und: Socken bei 60 Grad waschen. Ganz wichtig. Damit keine Keime drin bleiben.

Was ist mit Fußmassagen?
Carmen Haidacher: Die beherrschen wir natürlich auch. Aber wir wenden sie in unserer Praxis selten an. Medizinische Fußpflege hat andere Ansätze. Bei uns dauert eine Behandlung etwa 35 Minuten. Da fehlt dann die Zeit. Und wir sind sehr gut gebucht, teilweise hatten wir sogar einen Patienten-Stopp. Da passen Wellness-Angebote einfach nicht ins Programm. Grundsätzlich kann man so etwas wie eine Fußreflexzonen-Massage schon mal machen. Das tut sicherlich gut - für Körper und Seele.

Haben Sie Tipps für den Kauf von Fußballschuhen - worauf sollte man unbedingt achten? /i>
Carmen Haidacher: Ja, das ist mittlerweile ein weites Feld. Die Produkt-Palette ist ziemlich groß geworden. Dieser Markt ist inzwischen absolut hightech. Es fängt ja schon bei der Frage des Materials an. Bin ich es gewohnt, in Schuhen aus Mikrofasern oder aus Känguruh-Leder zu spielen. Wichtig ist auch, Ballkontrolle in den Schuhen zu haben. Das heißt, der Schuh sollte eng anliegen, aber keine Druckstellen erzeugen. Weiter sollte man auf die eigene Fußform achten - das ist ebenfalls sehr wichtig. Zudem sollte der Schuh nicht komplett starr sein, sondern eine gewisse Flexibilität aufweisen.

Die Konsequenz daraus kann ja nur lauten, sich beim Schuhkauf kompetent beraten zu lassen.
Carmen Haidacher: Ja, auf jeden Fall die Schuhe beim Profi kaufen.

Viele Profis erhalten ja maßgeschneiderte Schuhe. Sind dennoch Profis unter Ihren Patienten?
Carmen Haidacher: Ja, zu unseren Patienten zählen auch Profis aus unterschiedlichen Bereichen, darunter zum Beispiel auch Fußballer und Eishockey-Spieler.

Sie haben einen Wunsch frei: Die Füße von welchem Fußball-Profi würden Sie gerne mal behandeln?
Carmen Haidacher: Da möchte ich keinen hervorheben. Ich helfe jedem gerne. Ich glaube, Prävention in diesem Bereich würde vielen Spielern helfen. Fußballer sollten ihre Füße schätzen. Es gab da ja schon ein Beispiel eines sehr namhaften Spielers, der konnte auf Grund eines eingewachsenen Nagels nicht spielen.

Und das kann man vermeiden!
Carmen Haidacher: Genau. Durch Prävention und Pflege.

Das heißt, Sie haben ihn nicht behandelt. Weil, wenn Sie ihn behandelt hätten, wäre das nicht passiert?
Carmen Haidacher: Bestimmt nicht (lacht) . Ich kann mir natürlich kein Urteil aus der Ferne erlauben, aber wahrscheinlich hätte ich ihm eine Nagelspange verpasst.

Was ist das?
Carmen Haidacher: Die setzt man beim eingewachsenen Nagel ein, zuerst entfernt man den Splitter und macht die Wundversorgung. Nach rund drei bis vier Tagen wird die Nagelspange gesetzt, um den Nagel an den Rändern etwas anzuheben. Das ist schmerzfrei. Danach hat der Patient keine Probleme mehr. Die Nagelspange bleibt ein Jahr drin. So wird gewährleistet, dass der Nagel so wächst, wie er es soll.

Das gleiche Prinzip wie bei der Zahnspange?
Carmen Haidacher: Fast richtig, denn es handelt sich um eine podologische Therapie.

Mit Zahnspangen kennen sich die Jungs des Nachwuchsleistungszentrums von 1860 München wahrscheinlich besser aus. Sie haben dort über das Thema Fußballpflege referiert. Wie war das?
Carmen Haidacher: Sehr gut. Die Jungs sind seither angehalten, sich um ihre Fußpflege zu kümmern. Auf eigene Kosten wohlgemerkt. Die sollen alle drei, vier Monate zumindest zum Check gehen, so sie keine akuten Probleme haben. Ich finde, das ist ein sehr professioneller Umgang mit dem Thema.

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