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Magazin | 25.07.2025 | 15:30

Florida statt Teveren: Kevin allein in Amerika

Kevin Rubaszewski: "Schritt in die USA war beste Entscheidung meines Lebens".[Foto: Privat]

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Für viele talentierte Fußballer*innen in Deutschland endet der Traum vom Profifußball oft in der Übergangsphase vom Jugend- in den Seniorenbereich. Ganz nach oben kommen nur die wenigsten. Auch Kevin Rubaszewski sah sich mit dieser Situation konfrontiert und entschied sich für einen unkonventionellen, aber lohnenswerten Weg: Fußballspielen und Studieren an einem College in den USA. Wie es Kevin dabei ergangen ist, welche Vorteile, aber auch Herausforderungen diese Entscheidung mit sich bringt und wie sich der amerikanische Fußball von der deutschen Spielweise unterscheidet, erzählt er auf FUSSBALL.DE.

Der heute 24-jährige gebürtige Deutsche mit polnischen Wurzeln durchlief eine beeindruckende Jugendkarriere. Vom Dorfverein führte sein Weg über die U 11 von Alemannia Aachen bis zur U 13 bei Borussia Mönchengladbach, wo er bis zur U 19 die NLZ-Ausbildung durchlief. Parallel spielte er bis zur U 18 für die polnischen U-Nationalmannschaften. Doch mit dem durch Corona verursachten Stillstand des Spielbetriebs und der fehlenden Trainingspraxis blieb der Sprung zu den Profis für Kevin aus.

Neues Kapitel, neues Glück

Nach einem erfolglosen Anlauf in der polnischen Ekstraklasa und einer Zwischenstation bei Germania Teveren, bei der er mit seinem Bruder zusammenspielte, wusste Kevin: Er braucht einen Neuanfang. "Ich war sowohl mit meinem Studium in Aachen als auch karrieretechnisch mit meiner aktuellen Situation im Fußball unzufrieden", berichtet Kevin. Über Social Media erfuhr er von Agenturen, die Spieler*innen ein Studium an einem amerikanischen College inklusive Fußballstipendium vermitteln. Nachdem eine Agentur auf den Werdegang und die spielerische Qualität von Kevin aufmerksam wurde, wurde ihm ein Stipendium an der Lander University in South Carolina angeboten. Trotz anfänglicher Zweifel sagte Kevin zu. Nach eineinhalb - aus Fußballersicht erfolgreichen - Jahren wechselte er schließlich an die Nova Southeastern University in Fort Lauderdale in Florida - ein College, dass landesweit für sein exzellentes Studentenleben bekannt ist.

"Ich wache morgens auf, die Palmen sind da, es ist gutes Wetter. Deswegen haben wir meistens schon morgens Training. Das geht ungefähr zwei Stunden, dann schnell duschen und zum Unterricht von 12 bis 15 Uhr. Dann kann man machen, was man möchte - die Uni ist selbst gefühlt wie ein Resort. Meistens bin ich dann ins Fitnessstudio und danach zum Pool. Ich habe abends noch gecoached und war tagsüber Lifeguard - es war einfach überragend", sagt Kevin.

Fußball hat immer Vorrang

Wer denkt, der College-Alltag sei jedoch immer so entspannt, wie es sich zunächst in Kevins Beschreibung anhört, täuscht sich. Fünfmal Training und zwei bis drei Krafteinheiten standen in der Vorbereitung wöchentlich auf dem Programm. In der Saison wurde zwar das Trainingsvolumen reduziert, jedoch haben die Mannschaften in dieser Phase zwei Spiele pro Woche, so dass der Fokus an Trainingstagen vor allem auf der Regeneration lag.

Der Sport genießt an den Colleges höchste Priorität. Professor*innen erhalten vorab die Spielpläne der Athleten und können sie so an Spieltagen vom Unterricht befreien. Ein Nachteil für die Sportler soll dadurch nicht entstehen. "Wer sonst anwesend ist und die Hausaufgaben macht, kann den Uni-Alltag relativ easy bewältigen", erklärt Kevin.

Herausforderungen auf dem Platz

Grundsätzlich hängt das spielerische Niveau stark von dem jeweiligen College und der Division, in der das College gemeldet ist, ab. Kevin hat in einer sehr kompetitiven Division II gespielt und sowohl bei seiner ersten Station in South Carolina als auch bei der NSU in Florida mit seinen fußballerischen Qualitäten überzeugt. Die deutsche Fußballausbildung hat ihm dabei definitiv geholfen. Vor allem taktisch seien die deutschen Fußballer gegenüber den Amerikanern im Vorteil, sagt Kevin. Allein die Physis war eine Komponente, in der die US-Sportler den internationalen Studenten häufig voraus waren. Auch Kevin musste in der Anfangszeit noch einiges drauflegen.

"Dass Teams wie Manchester City sich für die Klub-WM auf einer College-Sportanlage vorbereiten, sagt vieles über die Qualität der Ausstattung aus".

Die größte Herausforderung im Team war jedoch eine andere: Bei den meist multinationalen Kadern besteht die schwierigste Aufgabe für den Trainer und die Mannschaft darin, die verschiedenen Spielstile der Einzelspieler unter einen Hut zu bringen. Kevin erinnert sich an ein Spiel gegen die Mannschaft, die auch die National Championship gewonnen hat: "Wir waren klar unterlegen. Das gegnerische Team bestand aber auch aus neun Deutschen, einem Österreicher und einem spanischen Torwart. Natürlich ist das, vor allem zu Beginn der Saison, ein großer Vorteil."

Was ihn allerdings, auch im Vergleich zum Fußball im Amateurbereich in Deutschland, auf ganzer Linie überzeugt, sind die Sportanlagen. Hochmoderne Trainingsplätze, Stadien und Fitnessbereiche - alles ist auf einem absoluten Top-Niveau. "Dass Teams wie Manchester City sich für die Klub-WM auf einer College-Sportanlage vorbereiten, sagt vieles über die Qualität der Ausstattung in den amerikanischen Colleges aus", sagt Kevin.

Für viele eine echte Chance

Für viele ambitionierte Amateurfußballer klingt der Weg ans amerikanische College wie die perfekte Lösung nach dem Schulabschluss: Fußballspielen, College-Lifestyle genießen und gleichzeitig einen akademischen Abschluss machen - was will man mehr? Doch so attraktiv dieser Weg auch erscheint, er ist nicht für alle realistisch. Eine sportliche "Vorbildung" auf dem Niveau von Kevin ist zwar kein Muss, aber definitiv von Vorteil. Denn mittlerweile ist die Konkurrenz um Stipendien in den USA groß. Und ohne Stipendium ist ein Studium am College für viele schlicht nicht finanzierbar.

Kevin hat es geschafft. Er selbst beschreibt den Schritt in die USA als "beste Entscheidung seines Lebens". Nicht nur die sportlichen Herausforderungen, sondern auch das Erlernen der Sprache, die neugemachten Erfahrungen und vor allem der Austausch mit Menschen aus aller Welt machten diese Zeit für ihn zu einem echten Meilenstein. Die Erfahrung hat ihn verändert, offener und mutiger gemacht - so sehr, dass er sich nach seinem Abschluss kurzerhand entschied, nach Australien auszuwandern. Aber das ist eine andere Geschichte.

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