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Finaltag |29.05.2021|10:00

Frahn: "Hätte es mir einfacher machen können"

Daniel Frahn: "Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein."[Foto: imago]

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Am Finaltag der Amateure kommt es für den SV Babelsberg 03 aus der Regionalliga Nordost zu einem Déjà-vu. Genau wie im August 2020 heißt der Gegner im Endspiel um den Brandenburg-Pokal am Samstag (ab 14.30 Uhr, live im RBB) FSV Union Fürstenwalde. Gespielt wird erneut in Luckenwalde. Für SVB-Torjäger Daniel Frahn ist bereits der dritte Pokalsieg mit "Nulldrei" nach 2008 und 2009 möglich. Wir sprechen mit dem 33-Jährigen über die Chancen auf den Landespokalsieg, umstrittene Aktionen in Chemnitz und seine Unterstützung für eine Bildungsreise des Fanprojekts nach Auschwitz.

FUSSBALL.DE: Vor ziemlich genau neun Monaten musste sich Babelsberg 03 im Brandenburger Pokalfinale dem Ligakonkurrenten FSV Union Fürstenwalde 1:2 geschlagen geben. Welche Erinnerungen haben Sie noch an das Duell, Herr Frahn?

Daniel Frahn: Keine guten, wie Sie sich denken können. Wir haben damals die Anfangsphase verschlafen, sind erst nach dem 0:2-Rückstand aufgewacht. Leider ist uns danach nur noch der Anschlusstreffer gelungen - und die Chance auf die Teilnahme am DFB-Pokal und ein Heimspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg, der damals schon als möglicher Gegner feststand, war geplatzt.

Warum geht es diesmal anders aus?

"Für jeden Viertligisten ist der DFB-Pokal eine wunderbare Bühne, um sich zu präsentieren"

Frahn: Wir haben ein eingeschworenes Team, sind in der schwierigen Corona-Zeit noch enger zusammengewachsen. Für eine Reihe von Spielern wird es der letzte Auftritt im Trikot von Nulldrei sein. Umso mehr werden wir alles geben, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Sie gehören zu den erfahrensten Spielern im Kader, kommen unter anderem schon auf jeweils zwei Titel in den Verbandspokal-Wettbewerben von Brandenburg und Sachsen. Worauf wird es am Finaltag ankommen?

Frahn: Vor allem müssen wir diesmal schon von der ersten Minute an hellwach sein. Der FSV Union Fürstenwalde verfügt ebenfalls über eine Mannschaft, die schon länger zusammenspielt. Grundsätzlich sehe ich beide Teams auf Augenhöhe. Von daher werden auch die Tagesform und das Spielglück sicher eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Im Halbfinale hatte sich Babelsberg 03 nach mehr als sechs Monaten Pflichtspielpause bei Ihrem Ex-Klub FC Energie Cottbus 3:0 durchgesetzt. Waren Sie selbst ein wenig überrascht, dass es so gut lief?

Frahn: Das würde ich nicht sagen. Es war eher so, dass wir in diesem Spiel trotz der langen Pause unsere Qualität sehr gut auf den Platz gebracht haben und gleichzeitig bei Cottbus nicht allzu viel geklappt hat. Das war aus meiner Sicht der Schlüssel. Sollte es im Finale gegen Fürstenwalde ähnlich laufen, hätten wir sicher nichts dagegen. (lacht)

Wie hat es sich angefühlt, mal wieder auf dem Platz zu stehen?

Frahn: Sehr, sehr gut. Schon die Woche vor dem Spiel war ganz anders, weil im Training endlich wieder die Vorbereitung auf eine sportliche Aufgabe im Mittelpunkt stand. Die Partie in Cottbus hat Riesenspaß gemacht, auch wenn es vor 5000 oder 6000 Zuschauern natürlich noch schöner gewesen wäre. Wir alle hoffen, dass auch das spätestens in der neuen Saison wieder möglich sein wird.

Anfang November wurde der Spielbetrieb in der Regionalliga zunächst unter- und später komplett abgebrochen. Wie ist es gelungen, das Team über einen so langen Zeitraum "bei Laune zu halten"?

Frahn: Bis auf eine zweiwöchige Pause durften wir zumindest immer trainieren. Das Pensum war zwar über weite Strecken ein wenig reduziert, da sich das gesamte Team seit der Corona-Unterbrechung in der Kurzarbeit befand. Dennoch konnten wir - im Gegensatz zu vielen anderen Menschen - unserem Job nachgehen und das machen, was uns Freude bereitet. Daher gibt es keinen Grund, sich zu beklagen. Ganz im Gegenteil! Zur Vorbereitung auf die Pokalpartien konnten wir auch immerhin sechs oder sieben Testspiele bestreiten, auch wenn das natürlich etwas ganz anderes ist, als wenn es um richtig viel geht.

Hat die lange Corona-Pause auch Ihre eigene Motivation und Ihren Ehrgeiz noch einmal zusätzlich angestachelt?

Frahn: Das war gar nicht nötig. Solange ich diesen wunderbaren Beruf als Fußballer ausüben kann und darf, werde ich immer mit 100 Prozent Einsatz dabei sein und meinen Körper in Schwung halten. Von daher war die Motivation auch während der Pause immer da. Ich bin dabei allerdings auch in der glücklichen Lage, noch über einen Vertrag für die nächste Saison zu verfügen. Sonst würde auch ich mir vermutlich mehr Gedanken über die Zukunft machen. So aber freue ich mich umso mehr darauf, wenn wir uns im Laufe der kommenden Saison hoffentlich immer mehr der Normalität annähern und auch wieder Zuschauer ins Stadion kommen dürfen.

Wie heiß sind Sie denn darauf, am Samstag den Pokal in die Höhe zu stemmen?

Frahn: Ganz klar: Das muss unser Ziel sein und dafür werden wir alles geben.

Welche Bedeutung hätte der Einzug in den DFB-Pokal für den Verein?

Frahn: Neben dem sportlichen Reiz, im August ein Heimspiel gegen einen attraktiven Profiklub aus der Bundesliga oder 2. Bundesliga im Karl-Liebknecht-Stadion - im besten Fall sogar noch vor Zuschauern - bestreiten zu dürfen, wäre das für Nulldrei natürlich auch wirtschaftlich eine enorme Hilfe, gerade in diesen Zeiten. Für jeden Viertligisten ist der DFB-Pokal eine wunderbare Bühne, um sich zu präsentieren.

Wenige Tage nach dem Pokalfinale werden Sie 34 Jahre. Welche sportlichen Ziele verfolgen Sie noch? Könnte auch die Rückkehr in die 3. Liga mit Babelsberg 03 noch einmal ein Thema werden?

Frahn: Ich will immer das Maximum erreichen, klar. Nach Jahren des Abstiegskampfes sowie zwei abgebrochenen Spielzeiten jetzt aber gleich vom Aufstieg zu sprechen, wäre aus meiner Sicht vermessen. Ich denke, die Regionalliga Nordost wird auch in der kommenden Saison sehr stark besetzt sein und uns alles abverlangen. Dennoch sollte es selbstverständlich unser Ziel sein, uns mit einem insgesamt jungen und entwicklungsfähigen Team durchaus weiter nach oben zu orientieren. Dabei helfe ich gerne mit.

Vor wenigen Tagen gab der Verein bekannt, dass Sie eine für Ende Juni geplante Bildungsreise des Babelsberger Fanprojekts zum ehemaligen Vernichtungslager in Auschwitz mit einem Zuschuss von 1.000 Euro aus eigener Tasche unterstützen. Wie kam es dazu?

Frahn: Das Fanprojekt hatte mir die Idee bereits vor drei, vier Monaten vorgestellt. Da ich mich mit dem sinnvollen Vorhaben, jungen Menschen diesen schlimmen Aspekt der deutschen Geschichte näherzubringen, zu 100 Prozent identifizieren kann, unterstütze ich die Aktion sehr gerne. So kann vielleicht der eine oder andere Jugendliche an der Reise teilnehmen, der sonst aus wirtschaftlichen Gründen diese Möglichkeit nicht hätte wahrnehmen können. Das finde ich sehr sinnvoll.

Warum ist Ihnen dieses Engagement wichtig?

Frahn: Ich hatte ja schon bei meiner Verpflichtung im Januar 2020 erklärt, dass ich gerne bereit bin, beispielsweise meine Prämien zu spenden, wenn es einem guten Zweck dient. Damit möchte ich auch den Verein unterstützen, der gerade gegen rechtes Gedankengut immer klare Kante zeigt, und mich ebenfalls entsprechend positionieren.

Hat es also auch mit den Vorkommnissen zu Ihrer Zeit beim Chemnitzer FC zu tun, als Sie beispielsweise durch eine umstrittene T-Shirt-Aktion sowie einen Besuch auf den Stehrängen zumindest in die Nähe von Rechtsextremismus gerückt wurden?

Frahn: Um es ganz klar zu sagen: Es geht mir auf keinen Fall darum, dass ich mich durch eine solche Aktion irgendwie reinwaschen möchte, wenn Sie das meinen. Dafür würde es ohnehin nicht reichen, den einen oder anderen Geldbetrag zu spenden. Wer sich seine Meinung über mich gebildet hat, der soll sie haben, den will ich auch nicht bekehren. Ich kann nur noch einmal wiederholen, dass ich mit rechter Gesinnung gar nichts zu tun habe, auch nichts zu tun haben will und mich davon klar distanziere.

Sonst wären Sie jetzt auch beim falschen Verein, oder?

Frahn: Ich hatte es ja schon angedeutet. Gerade Babelsberg 03 ist als progressiver Klub bekannt, bezieht klar Stellung. Von daher wusste ich ganz genau, dass es nach der medialen Berichterstattung aus der Chemnitzer Zeit bei meiner Verpflichtung zahlreiche Diskussionen und auch Anfeindungen geben würde. Ich hätte es mir wesentlich einfacher machen und zu einem anderen Verein in der Region wechseln können, in dem dieses Thema nicht so sehr im Fokus steht. Das wollte ich aber ganz bewusst nicht, sondern ich wollte mich stellen und damit auch ein Zeichen setzen.

Welchen Anfeindungen waren Sie ausgesetzt?

Frahn: Es würde hier den Rahmen sprengen, um auf sämtliche Aspekte einzugehen. Daher nur so viel: Es war nicht ohne. Auch wenn ich eigentlich hart im Nehmen bin, hat mir das schon sehr zugesetzt. Ohne die Unterstützung meiner Familie und vieler Freunde wäre es sehr schwierig gewesen, das durchzustehen.

Was haben Sie möglicherweise daraus gelernt?

Frahn: Ich habe ganz sicher Fehler gemacht, die mir heute nicht mehr passieren würden. Beispielsweise habe ich mich das eine oder andere Mal vor einen Karren spannen lassen, ohne die möglichen Folgen im Blick zu haben. Daraus habe ich sehr viel gelernt. Die Umstände, die damit teilweise verbunden waren, wünsche ich niemanden.

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