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Güney Artak, ein Schiedsrichter in der Wüste. [Foto: MG RTL D / Stefan Gregorowius]
Güney Artak lebt in Hannover, ist Fußball-Schiedsrichter auf Kreisebene, Kickboxweltmeister im Schwergewicht der World Boxing Union (WBU) und jetzt auch Fernsehstar. Bei RTL hat sich der 29-Jährige in der Action Challenge Show „Showdown - Die Wüsten-Challenge“ verdingt. Knallharte Fitness-Action in der vermeintlich härtesten Show der Welt. Was bei diesem Contest unter der Obhut von Moderator und American-Football-Trainer Patrick Esume gefragt ist, sind unendliche Kraft, Mega-Ausdauer, Schnelligkeit und mentaler Biss, alles bis zur totalen Erschöpfung.
Und so funktioniert die Challenge in der Wüste Andalusiens in der Nähe von Almeria bei der Ausgabe mit Güney Artak: Acht Kandidaten gehen im K.o.-System an den Start. Im Wettkampf namens „Trench“ müssen die Athleten ihren Gegner im Zweikampf Mann gegen Mann in einem 14 Meter langen Wasserbecken davon abhalten, die Glocke am jeweiligen Beckenende zu schlagen. Artak hat im Viertelfinale über seinen Gegner Andre Langen triumphiert. Der war übrigens 2017 Kickboxweltmeister der World All Fight System Organization (AFSO), amtiert als Europameister und betreibt eine Kampfsportschule in Iserlohn.
Die vier Sieger schafften es in die zweite Duellrunde „Barn Burner“, bei dem ein 160 Kilogramm schweres Tor mit einem Seil über die Schulter ein 36 Meter langes Feld zu ziehen war. Hier musste sich Artak gegen Patrick Bohne, einen 38 Jahre alten Lackierer und Fitnessfreak aus Habichtswald im Kreis Kassel, geschlagen geben. „Ich war schon deutlich in Führung, bin dann aber aus dem Rhythmus gekommen, musste das Seil neu greifen, um wieder in Rhythmus zu kommen. Da hat man keine Chance mehr. Und ich habe mich ein bisschen über den Moderator geärgert. Der hat leider nur den Gegner angefeuert. So etwas wirkt deprimierend“, meint Artak leicht gefrustet. Im dritten Duell wäre ein Parcours mit einer schweren Kette, die von Runde zu Runde um 37, dann 43 und 74 Kilogramm schwerer wird, zu durchlaufen gewesen, bevor es ins Finale mit der Chance auf 10.000 Euro Gewinn gegangen wäre.
Güney Artak bezeichnet die Fernseharbeit im Frühjahr in Spanien als ein ganz besonderes Erlebnis. „Die eine Woche in der Sierra Nevada war etwas ganz Spezielles. Angefangen bei der überwältigenden Natur bis hin zu den Dreharbeiten. Ich hatte nicht gedacht, dass da locker 100 Leute beteiligt sind. Immer wieder wurden neue Einstellungen abgedreht. Mal war das Licht nicht gut genug, dann flog eine Fliege durchs Bild. Das war schon alles sehr interessant, zumal wir ja auf filmhistorischem Boden waren“, meint er.
"Die eine Woche in der Sierra Nevada war etwas ganz Spezielles"
Denn die Wüstenlandschaften bei Almeria dienen schon seit den 1950er Jahren als berühmte Filmkulissen. Kultige Klassiker wie „Lawrence von Arabien“ mit Peter O'Toole, Alec Guiness, Anthony Quinn und Omar Sharif wurden dort gedreht, Steven Spielbergs „Indiana Jones“ mit Harrison Ford ist dort entstanden, aber auch diverse Winnetou-Filme oder „Vier Fäuste für ein Halleluja“ mit Bud Spencer und Terence Hill. Die Fußballer von Real Madrid und Manchester United haben in den dortigen Westernkulissen 2015 einen Werbespot gedreht. Jetzt hat auch Güney Artak aus Hannover die Extrembedingungen der Wüste von Almeria kennengelernt. „Auch wenn es für mich im Endeffekt alles staubtrockene Wüste geblieben ist: Irgendwie war das aber genau mein Ding, denn es hat alles einen riesigen Spaß gemacht.“
Und es werde für ihn mit Fernsehprojekten weitergehen. „Es gibt da bereits mit einem Sender ganz konkrete Absprachen. Ein erstes Treffen hat bereits stattgefunden“, freut sich Artak. Auch kampfsportlich geht es für ihn weiter. Anfang Oktober nahm er bei einer Fightnight in Braunschweig mit acht Profi-Boxkämpfen vor 1400 Zuschauern in der Halle namens Alte Waage teil.
Auch als Schiedsrichter wird der kurdischstämmige Kampfsport-Profi, der in Barsinghausen aufgewachsen ist und für den dortigen TSV Kirchdorf pfeift, gerne für besondere Veranstaltungen verpflichtet. Highlight in diesem Juni: Artak war Linienrichter beim Allstar-Game der Region Hameln-Pyrmont vor 3000 Zuschauern im Hamelner Weserglandstadion beim 1:10 gegen den FC St. Pauli. Kurz zuvor hatte er die Partie einer Allstar-Mannschaft des TSV Wennigsen anlässlich der Einweihung des Kunstrasenplatzes in der Gemeinde am Deister gegen regionale Sportpromis geleitet. Unter anderem haben Jörg Sievers, Daniel Stendel, Jörg Kretzschmar und Martin Giesel als ehemalige Profis des Bundesligisten Hannover 96 mitgekickt.
Im Alltag mit der Pfeife, wo Artak gerne in Hannover auf Kreisebene sogenannte "Problemspiele" übernimmt, war sein jüngster Einsatz jedoch in der Frauen-Kreisliga, SV Velber gegen TSV Bemerode II . Die Gastgeberinnen vom Dorfe übrigens besiegten die Konkurrenz aus der Stadt mit 1:0. Lara Carina Simons Tor bedeutete den ersten Sieg am sechsten Spieltag. Ein Match ohne Probleme und ohne die sonst üblichen klaren Ansagen des Muskelmannes mit der Pfeife, der sich als Schiedsrichter zum Ziel gesetzt hat, in den Bezirk aufzusteigen.
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