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Der Sächsische Fußball-Verband hat 2016 sein Qualifizierungsangebot flächendeckend ausgeweitet. [Foto: ]
Als Amateurtrainer muss man ein echtes Multitalent sein. Obwohl ein Übungsleiter in erster Linie die sportliche Verantwortung trägt, gilt es auch neben dem Platz zahlreiche Aufgaben zu bewältigen. Um die sächsischen Trainer bei dieser Herkulesaufgabe bestmöglich zu unterstützen, bietet der SFV ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm.
Koordiniert werden die zahlreichen Maßnahmen von Marcus Danz, Vorsitzender des Ausschusses für Qualifizierung und Vereinsberatung. Im Interview mit sfv-online zieht der Sportlehrer eine Bilanz für das zurückliegende Ausbildungsjahr.
Auf und neben dem Platz wachsen die Anforderungen für ehrenamtliche Übungsleiter und Vereinsfunktionäre, erfordert das auch beim Verband verstärktes Engagement im Bereich der Qualifizierung?
Die Entscheidung, eine Vielzahl von Veranstaltungen dezentral zu veranstalten, erleichtert es Trainern zudem enorm, sich weiterzubilden und erspart lange Anfahrtswege.
Auf jeden Fall! Allein in der Geschäftsstelle sind gleich zwei Mitarbeiter permanent im Einsatz. Während sich Peter Hauser um alle organisatorischen Fragen rund um die Aus- und Fortbildung kümmert, trifft man Sebastian Wolski häufig direkt vor Ort an. Dazu kommen natürlich noch die Einsätze aller Ausschussmitglieder, um unseren Vereinen sachsenweit ein breitgefächertes Angebot bieten zu können.
Um die große Nachfrage bedienen zu können haben wir unseren Ausschuss um zwei Referenten erweitert und klare Aufgabenbereiche verteilt. So ist Daniel Schneider für alle Fragen rund um die Vereinsberatung und Vereinsmanagerausbildung unser Fachmann. Thomas Markert ist der zentrale Ansprechpartner für alle Qualifizierungsmaßnahmen in Ostsachsen, Jens Karnahl kümmert sich um die C-Lizenzausbildung und Alexander Schunke koordiniert die Junior Coach-Ausbildung. Im Thema der Jugendbildung insbesondere der Kurzschulungen hat Thomas Pretschner den besten Überblick, ich selbst bin Hauptansprechpartner für die Bereiche Schulfußball sowie Referenten-Aus- und –Fortbildung.
Wir ziehen alle gemeinsam am gleichen Strang. Ohne die hervorragende, offene Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt wäre das inzwischen enorm große Pensum gar nicht zu bewältigen.
Allein in diesem Jahr kam eine Vielzahl neuer Angebote hinzu, wo besteht aktuell aber noch Nachholbedarf?
Um alle Maßnahmen flächendeckend anbieten zu können, ist eine gute Zusammenarbeit und Beteiligung der Kreisverbände zwingend notwendig. In den meisten Kreisen läuft die Qualifizierungsarbeit sehr gut und wird stetig ausgebaut. Das geht beispielsweise aus dem Erreichen der Kurzschulungsvorgaben des DFB und der deutlich ansteigenden Zahl der abgeschlossenen Trainerlizenzen hervor. Ich denke, in den Kreisen Zwickau und Vogtland haben wir noch Potential, die Möglichkeiten zur Qualifizierung zu verbessern.
Besonderen Nachholbedarf sehen wir allerdings in den personellen Strukturen. Die inzwischen sehr umfangreichen Qualifizierungsaufgaben können innerhalb der Kreisverbände nicht von einer Person allein bewältigt werden. Das ist im Ehrenamt einfach nicht zu schaffen. Stattdessen wäre es sinnvoll, Ausschüsse zu bilden, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen.
Qualifizierte Übungsleiter sind die Grundlage sportlichen Erfolgs?
Dem ist nichts hinzuzufügen! Außer, dass gerade im Kinderfußball der sportliche Erfolg überhaupt nicht im Mittelpunkt steht. Hier geht es vorrangig darum Spielfreude zu wecken, den Kindern den Spaß an der Bewegung und natürlich ganz wichtige Spielgrundlagen zu vermitteln. Da die meisten Trainer im Jugendbereich aktiv sind, wartet hier auch die meiste Arbeit auf uns.
Das bedeutet allerdings viel Zeit, Geld und Engagement. Lohnt sich der Aufwand gerade für kleinere Vereine überhaupt?
Zunächst einmal freuen wir uns über jeden Übungsleiter, der sich in seiner Freizeit um Kinder und Jugendliche in seinem Verein kümmert und ihnen dadurch eine sinnvolle Beschäftigung ermöglicht. Gerade für Trainer kleinerer Vereine ist eine Qualifizierung sinnvoll. In den Schulungen hat man die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit anderen Betreuern, Kontakte werden geknüpft und die Arbeit durch neue Ideen stark vereinfacht. Der eine oder andere blickt im Anschluss ganz anders auf sein ‚kindgerechtes Training‘. Davon profitieren am Ende vor allem die Kinder und Jugendlichen, die gern zum Training kommen, weil es Spaß macht. Natürlich muss man dafür Zeit investieren. Doch an einem Nachmittig eine Kurzschulung zu besuchen, ist weder zeitlich noch finanziell unmöglich und reicht manchmal schon aus.
Durch die Ausgliederung des Basismoduls der C-Lizenz als separaten Lehrgang kann man nun sogar nach einer Kurzschulung und einem verlängertem Wochenende bereits das Trainerzertifikat „Basiswissen für die C-Lizenz“ abschließen. Dies ist für zwei Jahre gültig und die Kosten von ca. 100€ kann der Verein innerhalb eines Jahres durch die anschließende LSB-Förderung refinanzieren. Der Aufwand hält sich insgesamt also sehr in Grenzen und die Trainier haben eine sehr gute Grundlagenausbildung. Die Erfahrung zeigt inzwischen, dass ein großer Teil der Trainer dann auch noch den gesamten C-Lizenzlehrgang absolvieren.
Die Entscheidung, eine Vielzahl von Veranstaltungen dezentral zu veranstalten, erleichtert es Trainern zudem enorm, sich weiterzubilden und erspart lange Anfahrtswege. Kurzschulungen und Lehrgänge zum Basiswissen werden innerhalb der Kreise, im besten Fall sogar direkt beim eigenen Verein in Zusammenarbeit mit den Kreisbildungsbeauftragten durchgeführt.
Vielen Vereinen fehlt der Trainernachwuchs. Wie versucht der Verband diese Herausforderung zu meistern? Gibt es 2017 Neuerungen?
Das ist in vielen Vereinen ein großes Problem, dem wir mit verschiedenen Angeboten versuchen, entgegenzuwirken. So ist das DFB-Mobil ganzjährig in Sachsen unterwegs, um sowohl in Vereinen als auch in Schulen Basisarbeit zu leisten. Zudem weiten wir in diesem Schuljahr die Ausbildung zum DFB-Junior Coach voraussichtlich auf 12 Schulen sachsenweit aus. Das Zertifikat, mit dem die Jugendlichen die Projektwoche an ihrer Schule abschließen, ist dem Basismodul zur C-Lizenz gleichzusetzen und wird auch vom LSB anerkannt. Dadurch wird der Heimatverein zwei Jahre lange finanziell gefördert und hat einen gut ausgebildeten Jugendtrainer, der schon frühzeitig Verantwortung übernimmt und sich ehrenamtlich engagiert.
Durch den Kooperationsvertrag mit dem Landessportbund, den wir in diesem Jahr unterzeichnet haben, erkennen die Verbände nun ihre Grundausbildungen gegenseitig an. Damit können wir im Fußball auch Trainer für die C-Lizenz gewinnen, die beim LSB den ersten Schritt absolviert haben. Ein weiterer Punkt die Ausbildung zum Vereinsmanager C Fußball, die wir 2016 erstmals erfolgreich mit dem LSB durchgeführt haben. Die Resonanz war überwältigend, sodass wir auch 2017 unseren Vereinen hier wieder ein Angebot machen werden.
Der Ausschussvorsitzende blickt also auf ein erfolgreiches Jahr zurück? Wie geht es 2017 weiter?
Wir ziehen tatsächlich eine sehr positive Bilanz. Aus Sicht der Qualifizierung können wir durchaus von einem Erfolgsjahr sprechen. Die oben beschriebenen, teilweise neuen, Qualifizierungsangebote konnten wir fast flächendeckend in Sachsen etablieren, was sich auch in den Absolventenzahlen wiederspiegelt. 40 neue B-Lizenz- und 160 neue C-Lizenz-Trainer haben wir 2016 ausgebildet. Hinzu kommen noch 148 Jugendliche, die den Junior Coach-Lehrgang erfolgreich absolviert haben und ca. 60 Kurzschulungen. Das sind hervorragende Zahlen, die andererseits auch die große Nachfrage wiederspiegeln. Ohne unsere 51 Referenten, die auch für die hohe Qualität der Lehrgänge sorgen, könnten wir die zahlreichen Maßnahmen gar nicht durchführen. Ihnen gilt ein großer Dank.
2017 wollen wir die gute Entwicklung der letzten Jahre bestätigen und weiter vorantreiben. Es wird wieder zwei B-Lizenzlehrgänge mit sechs vorgelagerten Eignungsprüfungen geben. Alle Kreise stellen sich wieder der Aufgabe, mindestens vier Kurzschulungen, drei Fortbildungen und ganz neu auch einen Basislehrgang zur C-lizenz anzubieten.
Neben der alljährlichen Referentenschulung wird das Ablegen des DFB-Ausbilderzertifikats im nächsten Jahr einen wichtigen Meilenstein zur Qualitätssicherung darstellen. Bis Jahresende werden alle Mitglieder des Ausschusses für Qualifizierung und Vereinsberatung und zahlreiche Referenten dieses Zertifikat ablegen. Ein wichtiger Schritt um auch in Zukunft nicht nur viele, sondern auch qualitativ hochwertige Maßnahmen anzubieten.
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