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Jürgen Glowacz feierte einst mit dem 1. FC Köln das Double, sein Sohn Manuel spielt derzeit beim früheren Bundesligisten Wattenscheid 09. [Foto: Fotos imago, privat; Collage FUSSBALL.DE]
Nein, daran gedacht, sich mal für den Bachelor zu bewerben, hat Manuel Glowacz bisher nicht. Das Aussehen, den Rosenkavalier im Fernsehen zu mimen, hat der Mittelfeldspieler von der SG Wattenscheid 09 allerdings. Kein Wunder, dass der Kölner Express schwärmte, als der Sohn der FC-Legende Jürgen Glowacz vor vier Jahren seine Sarah heiratete: „Traumhochzeit! Einer der begehrtesten Junggesellen Kölns unter der Haube.“ Die neueste Folge unserer Serie Familienbande.
„Ich bin eigentlich nicht der Typ, der gerne im Mittelpunkt steht und solche Überschriften brauche“, hebt Manuel Glowacz an, um aufzuklären: „Ein Bekannter von mir arbeitet beim Express , auch daher kam das zustande. Allerdings war es tatsächlich eine Traumhochzeit mit vielen bekannten Namen aus dem Fußball, natürlich überwiegend vom FC.“
Ein Schönspieler ist Manuel Glowacz sicher nicht, auch wenn ihm der technisch feine Fußball eher liegt als robuste Zweikämpfe. Seine Freiheiten auf der rechten Außenbahn darf der 29-Jährige derzeit in Wattenscheid in der Regionalliga West ausleben. Bei den 09ern hat er in Farat Toku einen Trainer, der gerne mutig offensiv spielen lässt, wozu Manuel Glowacz mit 27 Torbeteiligungen in der vergangenen und schon zwölf in der laufenden Saison einen schönen Anteil beiträgt.
"Ich bin stolz auf das, was mein Vater geleistet hat und unseren Namen, aber wegen des Namens wurden mir im Fußball auch häufig Steine in den Weg gelegt"
Dass er einmal in Wattenscheid so glücklich sein würde, hätte Manuel Glowacz vor ein paar Jahren sicher nicht gedacht. Sein Traum war schließlich immer, mal für den 1. FC Köln in der Bundesliga zu spielen. Schon als kleiner Junge meldete ihn sein Vater beim FC an. Von den Bambinis bis zur C-Jugend kickte Manuel für seinen Lieblingsklub, ehe er schon im Schüleralter ganz auf die Karte Fußball setzte. „Mein Vater hat zu der Zeit ein Internat eröffnet, in dem für die besten jungen Fußballer Kölns Schule und Fußball unter einem Dach angeboten wurden“, berichtet Manuel Glowacz. „Das war für meine fußballerische Ausbildung sehr wertvoll und eine schöne Zeit, aber weil wir keinem Verein angehört haben, fehlte der Wettbewerb.“
Dafür hätte sein Vater Jürgen Glowacz, von 1971 bis 1982 in 253 Bundesligaspielen (36 Tore) für den 1. FC Köln (acht Jahre), Werder Bremen (eine Saison) und Bayer Leverkusen (drei Jahre) am Ball, die Internatsmannschaft am offiziellen DFB-Spielbetrieb anmelden und mit den talentierten Kids in der untersten Kreisklasse anfangen müssen. „Drei Jahre war ich im Internat und wollte dann in der B-Jugend eigentlich zurück zum FC, doch da war man wohl sauer auf mich und hat mich erst einmal nicht genommen“, erinnert sich Manuel Glowacz. „Daher habe ich ein Jahr für Fortuna Düsseldorf und ein halbes Jahr für Alemannia Aachen gespielt, ehe ich in der A-Jugend nach Köln zurückgekehrt bin.“
Auch seine älteren Brüder Raphael und Daniel (37 bzw. 36 Jahre alt) haben in der Jugend beim FC gespielt, dann aber mit dem Fußball aufgehört. Auch Manuel gelingt beim 1. FC Köln nicht der ersehnte Durchbruch. Auch wenn er gelegentlich bei den Profis unter Christoph Daum mittrainieren darf, kommt er über Einsätze in der von Frank Schäfer betreuten U 23, die zu der Zeit in der Oberliga zu Hause ist, nicht hinaus. Es folgen die Stationen Germania Windeck und Schalke 04 U 23, ehe er wieder in seine Heimatstadt Köln zurückkehrt – diesmal zur aufstrebenden Viktoria. Zwei Jahre bleibt er bei den Rechtsrheinischen, dann geht die Reise weiter zu den Sportfreunden Siegen und im Sommer 2015 nach Wattenscheid.
Mit 29 kann er noch ein paar Jahre auf hohem Niveau spielen, sein Vertrag bei der SGW läuft noch bis 2018. Allerdings wäre es nicht verkehrt, bald mal an die Zeit nach dem Fußball zu denken. Bisher hat sich Manuel Glowacz nämlich hauptsächlich mit seinem Sport und der Familie beschäftigt. Vor einem Jahr kam Tochter Sophia auf die Welt, doch so schön es ist, zu Hause das kleine Glück zu genießen – „gedanklich befasse ich mich natürlich schon länger mit der Zeit nach der aktiven Karriere, da macht mein Vater auch schon ein bisschen Druck“, gibt Manuel Glowacz lachend zu.
Ob der ihm beim Start in die Karriere nach dem Fußball helfen kann, weiß er nicht so genau. Jürgen Glowacz' große Zeit in der Bundesliga ist schon fast 40 Jahre her. 1978 holte er mit dem 1. FC Köln und Stars wie „Toni“ Schumacher, Dieter Müller oder Heinz Flohe das Double. Hauptberuflich ist der 64-Jährige heute Berater einer großen Handelskette, auch die Fußballschule gibt es nach wie vor. Mit dem prominenten Namen hat der Sohnemann nicht nur gute Erfahrungen gemacht. „Ich bin stolz auf das, was mein Vater geleistet hat und unseren Namen, aber wegen des Namens wurden mir im Fußball auch häufig Steine in den Weg gelegt“, meint Manuel Glowacz und hofft: „Vielleicht habe ich im späteren Berufsleben mehr ‚Glück‘ mit ihm.“
Eins ist klar: Der Bachelor mit den Rosen wird der gut aussehende Manuel Glowacz sicher nicht ...
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